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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sie streng. Dann ging sie um mich herum.
    »Ich war eine Zeitlang auf deinem Planeten«, bemerkte sie. »Vor anderthalb Jahren, im Dienste meiner Vorgesetzten. Ich verbrachte mehrere Monate auf deiner Welt.«
    »Ja, Herrin.«
    »Und dort erfuhr ich, wie es um die Männer der Erde bestellt ist – und ich kann sie nur verachten.«
    »Ja, Herrin.«
    »Wie heißt du?«
    »Jason«, antwortete ich. »Jason Marshall.«
    »Du hast keinen Namen«, widersprach sie.
    »Ja, Herrin.«
    »Aber ›Jason‹ müßte genügen«, fuhr sie fort. »Du bist also Jason.«
    »Ja, Herrin.«
    »Dieser Name ist jetzt ein Sklavenname. Du trägst ihn, weil es mir so gefällt.«
    Ich blickte bedrückt zu ihr auf.
    »Ich habe die Männer der Erde erlebt«, fuhr sie fort. »Es gibt unter ihnen so wenige richtige Männer. Ist das denn so schwer? Warum haben so viele männliche Erdenbewohner ihre Männlichkeit aufgegeben und genießen ihre Verstümmelung auch noch? Zweifellos gibt es dafür komplexe historische Gründe. Interessant, in welch groteske Formen sich die Biologie durch die Kultur zuweilen zwängen läßt!«
    Sie begleitete mich in meine Zelle zurück.
    »Armer hübscher Jason«, sagte sie unterwegs. »Er ist verwirrt.« Sie lächelte mich an. »Ich will dir ein Geheimnis verraten. Du warst schon auf der Erde ein Sklave, ohne es zu wissen. Du warst Sklave von Kultur, Wertanschauungen, Propaganda und Frauen. Da deine Ketten unsichtbar waren, tatest du, als gäbe es sie nicht. Aber hast du nicht trotzdem ihr Gewicht gespürt? Stehen die Dinge hier für dich so wesentlich anders? Einen echten Unterschied gibt es doch wohl kaum. Natürlich sind die goreanischen Peitschen aus echtem Leder und die Ketten aus echtem Eisen. Wenn du sie spürst, brauchst du nicht so zu tun, als wären sie etwas ganz anderes.«
    In der Zelle gab sie mir zu essen und zu trinken.
    »Die Sklaven hängen total von ihrem Herrn ab, auch in der Ernährung«, erklärte sie dazu.
    »Ja, Herrin.«
    »Ich bin keine so üble Herrin«, fuhr sie fort. »Ich kann durchaus freundlich sein.«
    Ich hob den Kopf.
    »Nun glaube nicht, daß ich dich milde behandeln werde. Alle meine Sklaven erleben ein strenges Regiment. Sie müssen prompt gehorchen – das gilt natürlich auch für dich. Aber ich kann auch freundlich sein. Es gibt auf Gor schlimmere Sklavenherrinnen als mich.«
    »Ja, Herrin.«
    »Nur mußt du mir zu Gefallen sein.«
    »Ich will versuchen, dir gefällig zu dienen, Herrin«, sagte ich.
    »Ob du lebst oder stirbst, liegt in meiner Hand. Du bist Sklave durch und durch, verstanden?«
    »Ja, Herrin.«
    Sie verriegelte die schwere Gittertür meiner Zelle und betrachtete mich von draußen.
    »Ja«, bemerkte sie, »du bist wirklich hübsch, Jason. Ich glaube, du wirst dich gut machen.«
    »Wer sind Sie?« rief ich.
    »Ich bin Lady Gina«, antwortete sie. »Deine Trainerin.«
    »Trainerin?« rief ich.
    »Hast du es nicht längst erraten?« fragte sie. »Ich trainiere Männer darauf, Frauen zu erfreuen.«
    Entsetzt starrte ich sie an.
    Sie nahm einen Schlüssel vom Gürtel, steckte ihn ins Schloß, drehte ihn herum.
    »Schlaf gut, hübscher Jason«, sagte sie. »Morgen früh beginnt dein Unterricht.«
    Dann befestigte sie den Schlüssel wieder an ihrem Gürtel und ging.

4
     
     
    »Hände auf den Rücken«, befahl Lady Gina.
    Stillstehend, gehorchte ich. Mit geschickter Bewegung legte sie mir Handschellen an; anscheinend hatte sie darin Erfahrung. Nicht minder geschickt band sie mir dann einen Lendenschurz um.
    »Es geht nicht darum, deine Gefühle zu schonen, Jason«, erklärte sie. »Vielmehr wird dein Goreanisch-Unterricht vorwiegend von Sklavinnen bestritten.«
    »Sklavinnen, Herrin?« fragte ich.
    »Ja. Es sind stinkende, hirnlose, lüsterne kleine Dirnen, die schon in den Armen von Goreanern gelegen haben. Das hat sie für die Freiheit verdorben. Wertlose, sinnliche kleine Ungeheuer, deren Leidenschaften von grausamen goreanischen Herren geweckt worden sind. Ihre Sexualität, ihre Schamlosigkeit, ihr Begehren, ihre Hilflosigkeit – das alles beleidigt eine freie Frau. Ich möchte nicht, daß sie über dich herfallen.«
    »Nein, Herrin«, stimmte ich ihr zu.
    Lady Gina löste eine Kette von ihrem Gürtel und hakte sie in den Ring, der an meinem Halskragen befestigt war.
    »Komm, Jason«, sagte sie und führte mich wie ein Haustier aus der Zelle.
     
    »Dies ist Lola. Und das Tela«, erklärte Lady Gina und deutete auf die beiden Mädchen.
    Ich war erstaunt. Ich hätte

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