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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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aufhören!« flehte ich. »Bitte aufhören!«
    Die Schwerkraft dieser Welt war geringer als die meiner Heimat – eine grausame Bestätigung, daß ich mich nicht mehr auf der Erde befand.
    Erschrocken drehte ich mich in den Ketten, um zu sehen, wer mich peitschte.
    Eine kräftige Frau stand hinter mir; sie war etwa eins siebzig groß und mochte an die hundertunddreißig Pfund wiegen. Sie atmete schwer. Mit beiden Händen umklammerte sie die Peitsche. Sie hatte dunkle Haare und dunkle Augen und eine ausgeprägte Muskulatur, ihre Figur aber war großartig. Sie trug einen ledernen Büstenhalter und schwarzlederne kurze Hosen; gegen diese Kleidung hob sich die Haut von Bauch, Armen und Beinen bleich ab. Um ihren linken Arm lag ein goldener Reif. Ein Lederband hielt ihr Haar zusammen. Um die Hüfte lag ein schwerer, eng gezogener Gürtel mit massivem Metallbesatz; die Füße waren von schweren Sandalen geschützt. Am Gürtel hingen ein Schlüsselring und eine zusammengelegte Kette mit Schnappverschluß. An der rechten Hüfte baumelten stählerne Handfesseln.
    Ich versuchte mich von ihr abzuwenden, denn ich war nackt, doch sie hob die Peitsche und hieb erneut zu.
    »Sie sind eine Frau«, sagte ich, als mir die Tränen in die Augen schossen.
    »Laß die Beleidigung!« erwiderte sie und schlug wieder zu. Dann wechselte sie die Position und baute sich vor mir auf. Wieder versuchte ich mich zur Seite zu drehen, um nicht so schamlos entblößt vor ihr zu hocken.
    »Knie vor mir nieder«, befahl sie. »Die Beine auseinander.«
    Verlegen gehorchte ich.
    »Freie Personen können dich anschauen, wie es ihnen gefällt«, sagte sie.
    »Sie sprechen Englisch«, stellte ich fest.
    »Ein wenig«, sagte sie, »nicht viel. Vor etwa vier Jahren fanden es meine Vorgesetzten praktisch, mich die Sprache lernen zu lassen. Eine weibliche Gefangene, die ein abgeschlossenes Sprachstudium hatte, wurde gekauft, um mich auszubilden. Als ich genügend gelernt hatte, entledigte man sich ihrer.«
    »Sie wurde getötet?« fragte ich.
    »Nein«, antwortete sie lächelnd. »Sie war intelligent und attraktiv. Deshalb machten wir sie zur Sklavin und verkauften sie. Ein starker Herr erwarb sie. Sie wird ihm gut dienen.«
    »Aber Sie gebrauchen Ihr Englisch nicht oft?«
    »Nicht mehr«, sagte sie. »Eine Zeitlang kam es uns zupasse beim Training von Erdenfrauen als Sklavinnen. Neuerdings aber werden die Neuzugänge von diesem wie von anderen Lagern gleich weitergeschickt, kaum daß sie zwei oder drei Tage ausgebildet wurden, um auf den verschiedensten Märkten verkauft zu werden. Die Sklavinnen müssen dann die Sprache direkt von ihren neuen Herren lernen wie ein Kind – nicht durch das Medium ihrer alten Sprache. Eine wirksame Methode. Die Mädchen gewöhnen sich in einer einsprachigen Umgebung schnell an Ketten und Kragen.«
    »Wird hier ein Erdenmädchen namens Beverly Henderson gefangengehalten?« fragte ich.
    »Sklavinnen haben keine Namen«, erwiderte sie, »sofern es ihrem Herrn nicht gefällt, sie zu benennen.«
    »Sie ist dunkelhaarig und hat dunkle Augen«, fuhr ich fort. »Sehr hübsch. Etwa anderthalb Meter groß und kaum neunzig Pfund schwer.«
    »Ach, diese exquisite kleine Schönheit!«
    »O ja«, sagte ich.
    »Ich wünschte, ich hätte sie in meine Krallen bekommen.«
    »Wo ist sie?«
    »Keine Ahnung. Sie und die anderen wurden in Ketten und Kapuze längst getrennt und zum Verkauf auf verschiedenen Märkten geschickt. Sie werden sich sehr schnell in hervorragende Sklavinnen verwandeln!«
    Ich betrachtete sie stumm.
    »Es war eine prächtige Sendung«, fuhr sie fort. »Den Herren wird das großes Vergnügen machen.«
    Ich stöhnte auf. Was für ein schlimmes Schicksal drohte der lieblichen Miß Henderson – und natürlich den anderen Mitgefangenen!
    »Sie wissen nicht, wohin sie geschickt wurde?« fragte ich.
    »Nein – solche Informationen erhalte ich nicht.«
    Bedrückt schüttelte ich den Kopf. Miß Henderson, diese hilflose kleine Schönheit, befand sich nun in der totalen Gewalt von Männern – sie konnte überall auf diesem Planeten sein!
    Ich hob die Arme. »Warum bin ich angekettet?« fragte ich.
    »Was für ein Dummkopf bist du doch!« sagte sie. Dann ging sie um mich herum. »Und doch bist du recht hübsch. Schon möglich, daß eine Frau dich nicht abstoßend findet.«
    Sie trat einen Schritt vor und klopfte mit der Peitsche gegen das Metall, das meinen Hals beschwerte. »Dies ist der Kragen.« Nie zuvor war ich von einer Frau so

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