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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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nüchtern gemustert worden. »Ich glaube, du wirst dich gut machen.«
    »Lassen Sie mich bitte frei«, sagte ich.
    Das brachte mir neue schmerzhafte Peitschenhiebe ein.
    Ich ließ mich nach vorn ins Stroh fallen und versuchte mit den angeketteten Händen meinen Kopf zu schützen. Fünfmal fiel die Peitsche, erbarmungslos.
    »In die alte Position!« befahl sie dann.
    Ich hockte mich vor sie. Erschrocken hob ich den Blick. Ihre Augen waren grausam, hart, dominierend. Nie zuvor hatte ich in den Augen einer Frau einen solchen unbeugsamen Willen ausgemacht. Ich senkte den Kopf, denn ihr Wille war stärker als der meine. Ich hatte Angst, sie würde streng mit mir verfahren. Ich begann zu zittern. Ich hatte Angst vor ihr.
    Dann spürte ich die Peitsche unter dem Kinn, die meinen Kopf hochzwang. Wieder begegnete ich ihrem Blick. »Du brauchst keine Angst zu haben«, sagte sie beruhigend, »Sklave.«
    »Ich bin kein Sklave«, gab ich zurück.
    Sie trat zurück und begann zu lachen. Dann ging sie nach links. Die Wand hatte dort die Form eines großen, konisch zulaufenden Bogens, der angefüllt war mit einem schweren Gitter, verstärkt durch dicke Querstreben. In dieser Gitterwand befand sich ein mächtiges Gittertor. Jenseits des Gitters war ein gut acht Fuß breiter Korridor auszumachen und auf der anderen Seite eine weitere Zelle. Soweit ich erkennen konnte, war diese Zelle leer. Meine Häscherin stand aufrecht neben dem schweren Tor.
    »Prodicus!« rief sie. »Gron!«
    Im nächsten Moment eilten zwei sehr große und kräftige Männer herbei. Sie waren gekleidet wie sie, bis auf den Büstenhalter und das Band im Haar. Sie hatten eine breite nackte Brust; beim einen war sie kahl, beim anderen dicht mit Haar bewachsen. Arme und Schenkel wirkten wie aus Eisen. Sie hatten keine Peitsche bei sich. Der eine schien kaukasischer Herkunft zu sein, der andere ein Orientale. Der Kaukasier hatte zottiges braunes Haar, während sich der Orientale bis auf einen kleinen Knoten aus schimmernd schwarzem Haar den Schädel geschoren hatte. Die beiden stapften in die Zelle, deren Tür nicht verschlossen gewesen war. Hastig äußerte sich die Frau in einer Sprache, die ich nicht verstand. Das Wort ›Sleen‹ allerdings bekam ich mit.
    »Was haben Sie vor?« fragte ich erschrocken. Die Männer kamen auf mich zu, und ich versuchte ihnen trotz der Ketten auszuweichen. Die Männer behandelten mich, als wäre ich ein Kind. Nie zuvor hatte ich solche Körperkräfte erlebt. Ich wurde auf den Bauch geworfen. Man schloß mich von den Ketten los und zerrte mir die Hände auf den Rücken, um sie dort in Handschellen zu legen. Dann zerrten mich die beiden hoch, wobei sie mich links und rechts abstützten.
    »Was haben Sie vor?« fragte ich die Frau.
    Sie antwortete nicht; vielmehr machte sie kehrt und ging voran. Die beiden Männer drängten mich zwischen sich zum Ausgang und folgten ihr.
     
    »Nein!« schrie ich. »Nein!« Ich lag gefesselt auf der Seite. Eine schwere Tierhälfte wurde an einem Haken an mir vorbeigehievt. Ich hatte in die Grube geschaut. Ich hörte das Toben der Tiere. »Nein!« flehte ich. Ein Seil wurde mir fest um die Hüfte gebunden und um die Handfesseln geschnürt, die meine Arme auf dem Rücken zusammenhielten. Zwei Männer hoben eine weitere Fleischladung auf einen Haken. Die Tierhälfte wurde sodann mit einem Seilzug über den Rand der Barriere geschoben und näherten sich dem Mittelpunkt der kreisförmigen Versenkung. Ich hörte das Fauchen und Quietschen und schmatzende Zupacken. »Bitte nein!« rief ich. Nie zuvor hatte ich solche Ungeheuer gesehen. Die meisten waren dunkelbraun, einige aber auch schwarz. Sie erreichten eine Länge von bis zu sechs Metern und ein Gewicht von zwölfhundert bis vierzehnhundert Pfund. Sie besaßen sechs klauenbewehrte Beine und eine Doppelreihe scharfer Reißzähne. Die Köpfe waren breit und dreieckig geformt, ähnlich wie bei einer Erd-Viper, die langen, geschmeidigen Körper aber waren von einem dicken Fell bedeckt. Sie umschwänzelten einander. Die beiden Männer hatten mich am Rand der Barriere festgehalten, denn ich sollte zuschauen, wie sich die Ungeheuer auf das erste Fleischstück stürzten. Dabei sprangen einige Tiere bis zu vier Meter hoch. Ein oder zwei Ungeheuer klammerten sich sogar am Fleisch fest, das langsam hinabgelassen wurde, und zerrten mit dem hinteren Beinpaar daran. Der Ort war voller Gestank, Gefauche und Gejapse, das herausfordernde Gebrüll der Wesen war

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