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GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor

GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor

Titel: GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sie. »Wir können uns eine andere Arbeitssklavin kaufen, eine bessere Arbeiterin, mit der wir beide zufrieden sind.«
    »Lola hat vorzüglich gearbeitet«, sagte ich.
    »Ich mochte sie nicht. – Jason!«
    Ich hatte sie wütend quer durch das Zimmer geschleudert.
    »Vorsicht! Ich bin frei!«
    »Du hattest nicht das Recht, sie zu verkaufen!«
    »Ich bin frei. Ich tue, was mir gefällt!«
    Aufgebracht starrte ich sie an. Dann wandte ich mich ab.
    »Wohin gehst du?« fragte sie.
    »Zum Hafen.«
    »Sie ist bestimmt längst verkauft!« rief sie. »Du wirst sie niemals finden!«
    »Wann hast du sie zum Verkauf gebracht?«
    »Heute früh, kurz nach deinem Weggang.«
    »Du hast dir das gut überlegt.«
    »Du wirst sie niemals finden!«
    Zornig verließ ich das Haus und knallte die Tür hinter mir zu. Dann begann ich in Richtung Hafen zu laufen.

17
     
     
    Ich hing in den Seilen. Mein Rücken schmerzte von den Peitschenhieben, die ich empfangen hatte.
    »Soweit wir feststellen können«, sagte der Wächter aus Port Cos, »weiß er nichts über den Verbleib des Topases.«
    »Ich bürge für ihn«, sagte Tasdron. »Er ist ein ehrlicher Arbeiter, überall im Hafen bekannt. Er ist schon wochenlang in Victoria.«
    Als ich Tasdrons Taverne verließ, wo ich bei Peggy Trost gesucht hatte wegen des Verlustes meiner Sklavin, hatte ich plötzlich einer Gruppe Wächter gegenübergestanden, die die Livree von Port Cos trugen. Mehrere Armbrüste waren auf mich gerichtet.
    »Laß die Hände von den Waffen!« hatte man mir befohlen. »Leiste keinen Widerstand!«
    »Ist er das?« hatte der Anführer der Wächter gefragt.
    »Ja«, hatte Miß Henderson gesagt.
    »Du bist verhaftet«, hatte der Offizier mir daraufhin verkündet.
    »Wessen werde ich beschuldigt?« wollte ich wissen.
    »Landstreicherei!«
    »Das ist absurd!«
    »Deine Unschuld, wenn du denn unschuldig bist, kann sich später noch erweisen.«
    »Wir sind hier in Victoria«, stellte ich fest.
    »Die Macht von Port Cos begleitet seine Soldaten, wohin sie auch gehen«, antwortete der Mann. »Fesselt ihn.«
    Man hatte mir die Hände auf dem Rücken zusammengebunden.
    »Ich bin fertig mit dir, Jason«, sagte Miß Henderson. Dann hatte sie sich dem Anführer der Wächter zugewandt. »Und jetzt meine Bezahlung.«
    »Fesselt sie ebenfalls«, hatte er geantwortet. Zu ihrer Verblüffung erlitt sie dasselbe Schicksal wie ich. »Bringt sie beide ins Hauptquartier!« befahl der Anführer.
     
    »Ich bürge für ihn«, wiederholte Tasdron. »Er ist ein ehrlicher Arbeiter.«
    »Kam er aus dem Osten oder aus dem Westen?« fragte der Wächter.
    »Soweit ich weiß, aus dem Osten, aus Lara«, erwiderte Tasdron.
    »Das behauptet er ebenfalls.«
    »In meiner Taverne«, fuhr Tasdron fort, »geriet er mit dem Piraten Kliomenes aneinander. Er hätte leicht das Leben verlieren können. Der Kurier Ragnar Voskjards würde sich wohl kaum in eine solche Situation begeben. Außerdem scheint er sich im Schwertkampf nicht auszukennen.«
    »Niemand behauptet, daß er der Kurier sei«, sagte der Wächter. »Man meint nur, daß er weiß, wo sich der Topas befindet.«
    »Gibt es einen Grund für diese Vermutung?«
    »Nur das Wort einer freien Frau, die er ausgehalten hat.«
    »Ich verstehe«, meinte Tasdron. »Und hast du schon einmal ähnliche Situationen erlebt?«
    »Viermal«, sagte der Wächter angewidert.
    »Zweifellos hast du seine Wohnung durchsucht«, bemerkte Tasdron.
    »Er hat ein kleines Haus. Wir haben Haus und Garten abgesucht.«
    »Und was habt ihr gefunden?«
    »Nichts.«
    »Was hast du für einen Eindruck – ist die Frau ihm wohlgesonnen?« wollte Tasdron als nächstes wissen.
    »Sie haßt ihn.«
    »Und scheint sie sich für die Belohnung zu interessieren, die auf das Auffinden des Topases ausgesetzt wurde?«
    »Ja. Das Geld ist ihr anscheinend sehr wichtig.«
    »Zehn Silber-Tarsks – das ist eine beträchtliche Summe«, meinte Tasdron. »Die Wächter aus Ar-Station, die ebenfalls in Victoria nach dem Stein suchen, bieten nur sechs Silber-Tarsks.«
    »Schneidet ihn los«, befahl der Anführer der Wächter.
    Als die Fesseln meiner Handgelenke durchgeschnitten wurden, ging ich zu Boden, ohne aber völlig von den Füßen zu sinken.
    »Kräftig ist er«, sagte der Anführer.
    Meine Tunika war bis zur Hüfte aufgerissen. »Vielen Dank, Tasdron, daß du dich für mich verwendet hast«, sagte ich.
    »Keine Ursache«, erwiderte er und verließ den Raum.
    »Du kannst gehen«, sagte der Anführer der

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