GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor
Brünette mit stämmigen Beinen.
»Ich bin aber fest dazu entschlossen«, sagte ich.
Der Mann hob das kurze Haar der Sklavin. »Es wird schwer sein, daraus Zöpfe zu flechten, aber das Haar wächst ja wieder.«
Ich nahm ihm ein Stück Kette und einen Sklavenkragen ab und kümmerte mich um das nächste Mädchen, das ebenfalls brünett war.
»Ich finde den Typ Mädchen interessant, den du gekauft hast. Diese sieben sind zwar außergewöhnlich attraktiv, doch scheinen sie mir ziemlich im Schatten einiger anderer Sklavinnen zu stehen, die du nicht gekauft hast.«
»Mag sein«, antwortete er grinsend und wickelte das nächste Stück Kette von seiner Schulter ab.
»Bitte gib mir keinen Kragen!« flehte das siebente Mädchen weinend. Sie sprach Englisch. Aber ich ließ mich nicht erweichen.
»Bist du entschlossen, ins Ödland zu ziehen?« fragte der Mann.
»Ja.«
»Wie viele Kaiila hast du?«
»Zwei«, sagte ich, »eine zum Reiten, die andere für meine Tauschwaren.«
»Das ist gut«, sagte der Mann. »Kein weißer Mann darf mehr als zwei Kaiila mit in das Ödland nehmen. Insgesamt darf eine Gruppe Weißer nur zehn Kaiila mitführen.«
»Das sind Vorschriften in Kailiauk?« fragte ich.
»Es sind Vorschriften der roten Wilden«, entgegnete er.
»Folglich können nur kleine Gruppen Weißer auf dem Kaiilarücken in das Ödland vorstoßen, oder allenfalls zu Fuß, womit sie den Eingeborenen ausgeliefert wären.«
»Genau.«
In diesem Moment wurden zwei Sklavinnen, die Augenbinden trugen, in den Raum geschoben. Auf ein Zeichen des Mannes mit dem breitkrempigen Hut ließ der Wächter sie auf der gelben Linie niederknien, vor dem bisher ersten Mädchen. Beide waren verängstigt. Es waren Ginger und Evelyn. »An wen sind wir verkauft worden?« wollte Ginger wissen. »Wohin werden wir gebracht?«
Unverzüglich machte ich die beiden an der Kette fest.
»Die drei zusammen kosten zehn neun«, sagte der Wächter. »Die andere wird gleich gebracht.«
Geld wechselte den Besitzer.
Wenige Ehn später brachte man das rothaarige Mädchen in den Raum.
»Eine Schönheit«, sagte ich zu dem Mann mit dem breitkrempigen Hut.
»In der Tat«, sagte er. »Außerdem kann sie ihre Natur nicht verleugnen. Sie wird eine hervorragende Sklavin abgeben.«
Grob wurde das Mädchen an die Spitze der Sklavenkette gestellt und auf die gleiche Weise festgemacht.
Der Mann mit dem breitkrempigen Hut ließ ihr volles rotes Haar durch die Finger laufen. »Lang genug, um Zöpfe daraus zu flechten«, sagte er.
»Wenn man das wollte«, antwortete ich. Im allgemeinen zog ich bei den Sklavinnen langes offenes Haar vor, allenfalls mit einem Stirnband zurückgebunden.
»In beinahe jedem Markt, den ich kenne«, sagte ich, »würde sie dir einen hohen Preis bringen.«
»Ich werde fünf Felle des gelben Kailiauk für sie erhalten«, sagte der Mann.
»O nein!« schrie Ginger plötzlich jammernd auf. »Nein, Herr!« protestierte auch Evelyn. »Bitte nicht, nicht!«
Der Mann mit dem breitkrempigen Hut bückte sich und löste nacheinander die Handfesseln aller Mädchen. Ginger und Evelyn hatten halb hysterisch zu zittern begonnen. Doch besaßen sie die Geistesgegenwart, ihre Positionen nicht zu verändern.
Nun nahm der Mann mit dem breitkrempigen Hut Evelyn und Ginger die Augenbinden ab. »Nein, nein!« schluchzte Evelyn. »Nicht du, bitte nicht du!« Beide starrten ihren neuen Herrn voller Entsetzen an. Nachdem eine erste Ahnung sie überkommen hatte, schienen sich nun ihre schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Ich verstand ihr Entsetzen nicht. Als Sklavenherr schien er ganz angenehm zu sein. »Verkauf uns, geliebter Herr!« flehte Ginger. »Bitte, Herr!« fiel Evelyn ein. »Wir sind nur arme Sklavinnen. Hab Mitleid mit uns! Verkauf uns an einen anderen!« – »Mach uns zu Topfmädchen!« rief Ginger. »Laß uns Lederarbeiten machen!« – »Bitte, bitte, Herr! Verkauf uns an einen anderen!« schluchzte Evelyn.
»Das Haus des Ram Seibar«, sagte der Mann amüsiert, »möchte, daß ihr aus Kailiauk verschwindet.«
Mehrere andere Mädchen wurden von der Angst der Mädchen angesteckt. Auch die Rothaarige wirkte verängstigt. Die neuen Mädchen verstanden die goreanische Sprache nicht, erfaßten aber instinktiv die Furcht der anderen Sklavinnen.
»Diese beiden Mädchen, das zweite und dritte an der Kette«, sagte ich, »scheinen ziemlich beunruhigt zu sein, dich als ihren Herrn zu erblicken.«
»Sieht so aus«, räumte der Mann mit dem
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