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GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor

GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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man ohne weiteres fünf Mädchen.
    »Weshalb bist du ins Ödland gekommen?« fragte Grunt.
    »Siehst du dieses Ungeheuer?« fragte ich und deutete auf die Schilddarstellung am Ende der Bildspirale auf der Haut. Auf dem Schild sah man einen Kur, dessen linkes Ohr halb abgerissen war.
    »Ja?«
    »Ich suche dieses Wesen«, sagte ich.
    Mein Begleiter musterte mich.
    »Nein, ich bin nicht verrückt!«
    »Das ist ein Ungeheuer aus einer Medizinvision«, sagte Grunt. »Kein real existierendes Wesen.«
    »O doch, es gibt dieses Wesen«, widersprach ich. »Ob es darüber hinaus in einer Medizinvision erschienen ist, weiß ich natürlich nicht.«
    »Ich habe so ein Ungeheuer noch nie gesehen«, erklärte Grunt.
    »Sie sind im Ödland normalerweise auch nicht anzutreffen.«
    »Du glaubst aber, daß dieses Geschöpf sich jetzt hier aufhält?«
    »Ich bin dessen sicher«, sagte ich betont. »Darüber hinaus vermute ich die Anwesenheit mehrerer Artgenossen.« Ich wußte nicht, was aus den Kurii geworden war, die Söldnerhauptmann Alfred begleitet hatten. Durchaus möglich, daß sie bei dem Angriff auf die Kolonne und den Wagenzug umgekommen waren.
    »Bist du Jäger?« fragte Grunt.
    »Auf meine ganz spezielle Weise«, antwortete ich.
    »Das Ödland ist groß.«
    »Glaubst du, die Bilderhaut stammt von den Kaiila?«
    »Ich erwarb sie von Staubfüßen, die sie von Kaiila-Kriegern erhalten hatten. Ob sie von einem Kaiila gezeichnet wurden, weiß ich nicht.«
    »Ich muß ins Territorium der Kaiila«, sagte ich.
    »Dazu mußt du durch das Land der Flieher, der Sleen und der Gelben Messer«, sagte er mahnend.
    »Soweit ich weiß, habe ich keines ihrer Gesetze übertreten.«
    »Du bist Weißer. Ganz nach Laune können dich die roten Wilden angreifen, ob du gegen ihre Gesetze verstoßen hast oder nicht.«
    »Ich verstehe.«
    »Du reitest morgen los?«
    »Ja.«
    »Du bist dir der Gefahren bewußt?« fragte er.
    »Ich nehme es an«, antwortete ich.
    »Ich werde dich begleiten.«
    »Das ist nicht nötig.«
    »Wir haben bereits Sommer«, sagte Grunt. »Ich bin nicht so weit geritten, um jetzt schon umzukehren.«
    »Du möchtest also auch in den Osten?«
    »Ja.«
    »Du hast die Absicht, die Kaiila aufzusuchen?«
    »Ja, ich will dort Geschäfte tätigen. Letzten Sommer war ich schon dort.«
    »Mußt du einen Kontrakt erfüllen?«
    »Ja«, erwiderte er, »einen sehr wichtigen Kontrakt. Ich muß meinen ehrlichen Ruf bei den Völkern schützen, die Tatsache, daß ich mit gerader Zunge spreche, wie sie sagen.«
    »Wann wirst du dort erwartet?«
    »Im Kantasawi«, sagte er, »in dem Monat, in dem die Pflaumen rot werden.« Es war der übernächste Mond.
    »Hast du danach noch Zeit, nach Kailiauk zurückzukehren?« fragte ich. Wenn es knapp wurde, hätte er im Ödland überwintern müssen. Sogar die roten Wilden hatten zuweilen Probleme mit den langen, strengen Wintermonaten, besonders wenn die Jagdbeute schlecht war.
    »Zwei Monde werden für die Rückkehr nach Kailiauk ausreichen«, sagte Grunt, »wenn man unterwegs nicht mit Tauschgeschäften Zeit verliert.«
    »Wieso ist der Kantasawi so wichtig?«
    »Es ist der Mond, in dessen Verlauf die Bento-Herde das Gebiet der Kaiila erreicht. In dieser Zeit versammeln sich die Kaiila und veranstalten große Jagden und auch Tanzfeste.«
    »Über deine Begleitung würde ich mich freuen«, sagte ich. Ich stellte keine weiteren Fragen nach seinem Geschäft mit den Kaiila.
    »Dann steht also fest, daß wir morgen früh zusammen aufbrechen«, sagte Grunt.
    »Ja«, erwiderte ich. »Unterwegs würde ich mir gern das Totenfeld ansehen, den Schauplatz des Massakers.«
    Grunt schaute mich verwirrt an.
    »Ich muß dort etwas nachschauen«, erklärte ich.
    »Die Stelle ist nicht weit.«
    »Das dachte ich mir.«
    »Es wird kein schöner Anblick sein.«
    Ich nickte. Dennoch mußte ich feststellen, ob unter den Toten Kurii waren, und wie viele zottige Ungeheuer die roten Wilden umgebracht hatten.
    Nachdem Grunt gegangen war, blieb ich noch eine Zeitlang am Feuer sitzen.

15
     
     
    »Hier!« sagte Grunt und deutete aus der Höhe seines Kaiilasattels auf den Boden. »Siehst du die Wagenspuren?«
    »Ja«, antwortete ich. Die Spuren lösten sich aus einem kleinen Bachlauf und waren mehrere Tage alt.
    »Es ist nicht mehr weit.«
    »Du hast den Rauch gesehen?« fragte ich. Ich meinte das langsame Aufsteigen etlicher Rauchwolken links hinter uns und rechts vor uns. Die Entfernung zwischen den beiden Feuern mochte zehn bis

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