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GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor

GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor

Titel: GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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erklettern«, sagte Hci. »Es wäre nicht das erstemal.«
    »Ja«, sagte ich, »aber unsere Feinde werden feststellen, daß das schwierig und gefährlich ist.«

40
     
     
    Ich spürte Cuwignakas Hand an der Schulter und öffnete die Augen.
    »Die ersten haben den Gipfel beinahe erreicht«, meldete er.
    »Wir lassen einige heraufkommen, um die anderen zu ermutigen«, sagte ich. »Dann schlagen wir zu.«
    Ich lief durch die pechschwarze Nacht und nahm meine Position ein.
    »Entzündet die Ballen!« brüllte ich schließlich.
    Ganz in meiner Nähe schob sich ein Arm über die Felskante. Ein verzerrtes Gesicht erschien. Hci stieß den Mann zurück und ließ ihn in die Tiefe stürzen.
    Eine Fackel wurde gebracht. Ihre Flammen ließen die riesigen Zweigbündel auflodern, die wir an der Felskante bereitgestellt hatten. Ihr Licht erhellte die Angreifer, die wie Insekten in den Felswänden hingen. Sie waren unseren Angriffen wehrlos ausgesetzt.
     
    »Ich hörte Geschrei gestern nacht«, sagte Iwoso. »Oh!« rief sie.
    Ich zog die Fessel an, die sie an den Pfahl band. Neben ihr war Bloketu bereits festgemacht, wie gestern. Die Morgendämmerung hatte eingesetzt.
    »Was tragen die denn da?« fragte Hci und schaute in die Tiefe.
    »Sieht aus wie große Schutzschilde«, antwortete ich. »Wahrscheinlich aus Ästen und Leder gefertigt. Solche Gebilde konnten den größten Teil unserer Pfeile ablenken.«
    »Einige Soldaten rücken mit vor«, stellte ich fest.
    »Ja«, sagte Hci.
    »Siehst du irgendeine Spur von den Ungeheuern?« fragte ich.
    »Nein.«
    »Laß mich frei!« forderte Iwoso. »Eure Position ist unhaltbar, zumal jetzt Söldner mit angreifen. Erbittet das Privileg, euch ergeben zu dürfen. Vielleicht behalten dann einige von euch das Leben.«
    »Was hat denn Iwoso heute früh?« fragte Hci.
    »Ich glaube nicht, daß sie den Verstand verloren hat«, sagte ich. »Vielmehr habe ich das Gefühl, daß sie gestern gezwungen war, einen Blick in ihr tiefstes Inneres zu werfen und dort Dinge entdeckte, die ihr Angst machen. Jetzt versucht sie dagegen anzukämpfen. Sie ist nicht bereit, diese erstaunlichen, alarmierenden Einsichten zu akzeptieren – heute will sie dafür um so härter erscheinen.«
    »Interessant«, sagte Hci und trat vor Iwoso hin.
    »Sie kommen den Weg herauf«, meldete Cuwignaka.
    Etwa fünfhundert Gelbmesser und ungefähr fünfzig Söldner rückten langsam zum Gipfel vor. Einige hielten die Abschirmung zwischen sich und uns. Andere bewegten sich in diesem Schutz.
    »Die Prärie scheint im Westen leer zu sein«, sagte ich.
    »Ja«, antwortete Cuwignaka.
    »Sie passieren die erste Barrikade«, bemerkte Hci. Es war eine Barrikade, die wir gestern weiter unten am Weg in Position gesenkt hatten, um die Umkehr von Kaiila zu erschweren. Sie wurde nicht verteidigt und bildete für Infanteristen kein unüberwindliches Hindernis.
    Unsere etwa zweihundert Mann teilten sich in fünf Gruppen. Zwei dieser Gruppen, jeweils etwa vierzig Mann umfassend, waren in der Nähe der Gipfelbarriere stationiert. Eine dieser Gruppen, befehligt von Mahpiyasapa, hatte Verteidigungsaufgaben übernommen. Angesichts der Enge des Weges konnte diese kleine Truppe einer Übermacht ohne weiteres standhalten. Die zweite Gruppe auf dem Gipfel schien nach außen hin eine Reserve zu sein, um die Barrikade zu verstärken, wo immer es nötig war. In Wirklichkeit aber handelte es sich um eine zweite Angriffsgruppe. Es gab drei andere Gruppen von jeweils vierzig Mann, die ebenfalls besondere Aufgaben zu erfüllen hatten.
    Kurze Zeit später kamen die Gelbmesser und die Söldner unter unserer Position vorbei und stürmten auf die Barrikade los.
    »Mahpiyasapas Männer halten die Stellung«, sagte Hci.
    Ich nickte. Zumindest eine gewisse Zeit würden die Verteidiger keine Mühe haben, die Angreifer in Schach zu halten.
    »Die Gegner stehen günstig für unseren Plan«, sagte ich. »Sie scheinen sich erwartungsgemäß auf die Barrikade zu konzentrieren.«
    Hci, Cuwignaka und ich hasteten am Rand des Abgrunds entlang und schlossen uns einer Gruppe an, die dort bereits auf uns wartete. Hci hob die Hand und senkte sie wieder. Die vierzig Mann unserer Gruppe, zu der auch Cuwignaka und ich gehörten, packten Seile, die am Rand lagen und von Mitgliedern der vierten Gruppe gehalten wurden, und ließen sich auf den unter uns vorbeiführenden Weg hinab. Dort fielen wir von hinten über die Gelbmesser her.
    Die Gegner fuhren erstaunt herum, versuchten sich auf die

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