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GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor

GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor

Titel: GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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größere Steine taten ihr Werk sogar mehr als einmal; sie fegten Männer oder Kaiila vom Pfad und polterten dann weiter den Hang hinab, um auf einer tiefer liegenden Wegkehre weitere Verwüstung anzurichten.
    Die Gelbmesser hoben ihre Schilde, was ihnen aber nicht viel nützte, weil die stürzenden Brocken eine zu große Durchschlagskraft entwickelten. Männer wurden vom Rücken ihrer Kaiila gestoßen. Tiere gerieten völlig in Panik.
    Entsetzt beobachtete Iwoso die Szene.
    Das verzweifelte Schrillen der Kriegspfeifen vom unteren Teil des Weges hatte endlich die gewünschte Wirkung. Langsam rückten Gruppen von Gelbmessern zurück und ermöglichten es den weiter oben festsitzenden Kampfgenossen, sich langsam zu lösen. Steinsalven und Felsbrocken machten ihnen den Rückzug allerdings schwer.
    Die Barrikade am oberen Ende des Weges wurde sogar kurz zur Seite geschoben, um einen ganz besonders großen Felsbrocken hindurchzulassen. Dieser rollte den Weg hinab. Die Nachhut der zurückweichenden Angreifer sah die Masse Gestein unaufhaltsam auf sich zupoltern. Der Felsbrocken fegte etwa zwölf Mann mit in die Tiefe, hüpfte die Felswand hinab und landete mit unglaublicher Wucht inmitten herumwirbelnder Gelbmesser auf der Prärie am Fuße des Berges.
    Iwoso blickte Hci von der Seite an.
    Die Steine waren in den letzten Tagen gesammelt und auf den Ratsfelsen gebracht worden. Hiervon hatten die Mädchen in ihrem Gefängniszelt natürlich nichts mitbekommen.
    »Der Weg wird geräumt«, sagte Cuwignaka. »Meinst du, sie ziehen sich zurück?«
    »Nein«, antwortete ich.
    »Wo stecken die Soldaten?« wollte Cuwignaka wissen.
    »Sie müssen irgendwo sein.«
    »Schau«, sagte Hci und deutete nach unten.
    Ein einzelner Gelbmesser mit bemaltem Oberkörper und einem Kranz aus Herlitfedern auf dem Kopf lenkte seine Kaiila den Weg herauf.
    »Ein mutiger Mann«, sagte Cuwignaka.
    Kurze Zeit später ritt der Reiter, seine Medizin singend, unter uns vorbei. Er verzichtete darauf, seinen Schild zu heben.
    »Ich erkenne ihn«, sagte Cuwignaka. »Er ist einer der Kriegshäuptlinge, die mit Watonka verhandelt haben.«
    »Richtig«, antwortete ich. Drei solcher Häuptlinge waren im Kaiila-Lager gewesen. Einer war beim ersten Angriff gefallen.
    Mahpiyasapa gab keinen Schießbefehl. Damit respektierte er nicht nur den Mut des Mannes, sondern gestattete ihm auch, die Lage auszukundschaften. Die Gelbmesser sollten zu einer bestimmten Form des Angriffs ermutigt werden.
    Wenige Meter vor der blutigen Barriere zügelte der Mann seine Kaiila.
    Dann wendete er sein Tier ohne Eile und verhielt in der Bewegung. Er hatte die Mädchen an ihren Pfählen entdeckt. Während er Bloketu kaum beachtete, verweilte sein Blick eine Weile auf Iwoso. Sein Gesicht blieb ausdruckslos. Langsam, Medizin singend, setzte er dann seinen Abstieg fort.
    »Er ist wütend! Ausgezeichnet!« Hci wandte sich an Iwoso. »Sie werden nun besonders heftig kämpfen, um dich zu retten!«
    Vergeblich bäumte sich das Mädchen in den Fesseln auf.
    »Ich glaube nicht, daß sie noch einmal beritten angreifen werden«, sagte Cuwignaka, und er sollte recht behalten.
    Etwa eine Ahn später, zur Mittagszeit, entdeckten wir drei- bis vierhundert Gelbmesser, die langsam zu Fuß den Pfad erklommen.
    »Jetzt ist es um euch geschehen«, sagte Iwoso.
    Zur Verteidigung verfügten wir nur über etwa zweihundert Mann, alles was wir nach der Schlacht um das Sommerlager an versprengten Bandengruppen hatten finden können.
    »Die Gelbmesser sind in der Übermacht!« rief Iwoso begeistert. »Sie werden eure Barriere erstürmen, die Verteidiger niederkämpfen und dann euch töten!«
    »Ich glaube nicht, daß einer von ihnen die Barriere erreicht«, sagte Hci zuversichtlich.
    »Was meinst du damit? Was tut ihr?« rief Iwoso und versuchte um den Pfahl nach hinten zu schauen, was ihr wegen der Fesselung nicht gelang.
    Aus Zelten, die am Rand des Abgrunds standen, wurden weitere Transportgestelle geholt, auf denen riesige Pfeilbündel lagen, Hunderte von Pfeilen in jedem Gebinde. Viele Pfeile waren nicht gut ausgearbeitet, den meisten fehlten sogar Spitzen und Leitfedern. Doch auf kurze Distanz von den starken Bögen der Wilden abgefeuert, konnten sie gleichwohl gefährlich werden. Krieger, Frauen und Kinder hatten viele Tage gebraucht, sie zu fertigen.
    »Du mußt nicht nur an die Zahl der Krieger denken, Iwoso«, sagte ich, »sondern auch an die Schußkraft.«
    Erstaunt blickte sie auf eines der riesigen

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