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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Brett zu. »Ich glaube nicht, daß das Spiel noch lange dauert.«
    »Da hast du recht.«
    »Bei keiner unserer verschiedenen Partien habe ich einen so großen Vorsprung genossen, was die Spielsteine angeht.«
    »Du hast einen Vorsprung?« fragte der Spieler.
    »Offensichtlich«, erwiderte ich. »Was aber noch viel wichtiger ist, ich genieße einen immensen Vorteil hinsichtlich der Position.«
    »Wie denn das?«
    »Sieh her.« Ich schob meinen Tharlarionreiter auf Ubars-Wissender acht. »Wenn du dich nicht verteidigst, wird beim nächsten Zug dein Heimstein fallen.«
    »So sieht es aus«, sagte er.
    Sein Heimstein stand auf Ubars-Wissender eins, flankiert von einem Hausbauer auf Ubars-Hausbauer eins. Es war zu spät, um den Hausbauer defensiv einzusetzen. Kein Hausbauerzug konnte jetzt noch den Heimstein beschützen. Er konnte nicht einmal mehr einen Fluchtweg schaffen. Der Spieler mußte etwas mit seiner Ubara tun, die auf Ubaras-Tarnkämpfer fünf stand.
    Die Spielsteine auf dem Brett standen in der folgenden Anordnung: Mein Heimstein befand sich in der ersten Reihe auf Ubars-Wissender eins; auf Ubars-Schriftgelehrter eins stand ein Hausbauer. In meiner zweiten Reihe waren ein Speerträger auf Ubars-Hausbauer zwei, ein Schriftgelehrter auf Ubara zwei und ein weiterer Tharlarionreiter auf Ubaras-Schriftgelehrter zwei. Meine dritte Reihe bestand aus einem Speerträger auf Ubaras-Wissender drei und einem weiteren Speerträger auf Ubars-Schriftgelehrter drei. Wie bereits gesagt stand einer meiner Tharlarionreiter jetzt auf Ubars-Wissender acht und drohte beim nächsten Zug den gegnerischen Heimstein gefangenzunehmen.
    Der Spieler hatte in seiner achten Reihe einen Speerträger auf Ubars-Hausbauer acht, der von meinen beiden Speerträgern in der dritten Reihe beidseits flankiert wurde. Sein Speerträger wurde von einem weiteren Speerträger auf Ubars-Schriftgelehrter sieben gedeckt. Seine Ubara stand wie bereits gesagt auf Ubaras-Tarnkämpfer fünf und wurde von einem Schriftgelehrten auf Ubaras-Schriftgelehrter vier gedeckt. Diese Anordnung von Ubara und Schriftgelehrter jagte mir keine Angst ein. Sollte der Spieler so dumm sein, mit seiner Ubara auf meine Bretthälfte nach Ubars-Hausbauer eins zu ziehen – aus der Sicht des Spielers war es das Feld Ubars-Hausbauer zehn –, würde sie dem Hausbauer auf Ubars-Schriftgelehrter eins zum Opfer fallen. Sein Schriftgelehrter konnte das Feld zwar zurückerobern, aber er hätte seine Ubara an einen Hausbauer verschwendet. Seine letzten beiden Spielsteine standen in seiner ersten Reihe, der Heimstein auf Ubars-Wissender eins und ein Ubars-Hausbauer auf Ubars-Hausbauer eins.
    »Wie würdest du dich verteidigen?« fragte der Spieler.
    »Du könntest deine Ubara hinüber auf Ubars-Wissender fünf bringen und den Tharlarionreiter bedrohen«, sagte ich.
    »Aber du zögst dich dann auf deinen Ubars-Wissender sieben zurück, und der Tharlarionreiter wäre dann von deinem Schriftgelehrten auf Ubara zwei gedeckt«, sagte er. »Dieser Zug könnte die Ubara blockieren und dir erlauben, deinen Druck auf die Linie von Ubars-Wissender aufrechtzuerhalten. Außerdem könnte er dir Zeit verschaffen, einen noch stärkeren Angriff aufzubauen.«
    »Natürlich«, sagte ich.
    Er schob seine Ubara auf Ubaras-Tarnkämpfer zwei.
    »Das ist der bessere Zug«, sagte ich.
    »Das glaube ich auch.«
    Ubars-Wissender neun, das Feld, von dem aus ich die Gefangennahme des Heimsteins hätte durchführen können, wurde nun von seiner Ubara geschützt.
    »Sieh her«, sagte ich.
    »Ja?«
    Ich schob den Schriftgelehrten von Ubara zwei nach Ubaras-Tarnkämpfer drei. Das brachte ihn in die Diagonale, auf deren Linie das entscheidende Feld Ubars-Wissender neun lag. Der Spieler konnte ihn nicht mit seiner Ubara schlagen, indem er seine Ubaras-Tarnkämpfer-Linie entlangzog, denn der Schriftgelehrte wurde nun durch den zweiten Tharlarionreiter gedeckt, der bis zu diesem Augenblick ganz unschuldig und unverdächtig scheinbar völlig nutzlos auf Ubaras-Schriftgelehrter zwei gestanden hatte. Jetzt zeigte sich der wahre Grund, warum er auf diesem Feld lauerte, und zwar auf dramatische Weise. Ich hatte meine Züge gut geplant.
    »Du magst nun deinen Heimstein schützen, aber das wird dich deine Ubara kosten.« Ich würde meinen Tharlarionreiter nach Ubars-Wissender neun schieben und seinen Heimstein bedrohen. Seine einzige Verteidigungsmöglichkeit wäre die Gefangennahme des

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