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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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zu.
    »Nehmt diese Kisten, Ballen und alles andere mit, das wertvoll sein könnte«, befahl Boots seinen Männern. »Vergeßt auf keinen Fall eine bestimmte kleine Truhe, die mit Eisenbändern und Silbernägeln beschlagen und einem vergoldeten Vorhängeschloß verriegelt ist und die angeblich im ersten Ballen zu finden ist. Wir werden diese Dinge in unser Lager transportieren. Der Sieg war unser. Aus diesem Grund gehört die Beute, deren einzelne Bestandteile ich sorgfältig nach Art, Menge und Wert auflisten werde, ab sofort uns.«
    »Nein!« protestierte die andere Frau, die nackt und hilflos an Händen und Füßen gefesselt neben meiner Gefangenen auf dem Boden lag.
    »Sagtest du etwas, meine Liebe?« fragte Boots Tarskstück.
    »Ja! Befrei mich!«
    »Warum sollte ich so etwas tun?«
    »Ich bin eine freie Frau!«
    »Chino, komm mit der Fackel näher heran«, sagte Boots.
    Chino gehorchte.
    »Da du ein Kavalier bist, wirst du mich befreien«, sagte sie. »Darauf kann ich als freie Frau zählen!«
    Ich lächelte. Goreaner sind in erster Linie die Besitzer ihrer Frauen und erst dann Kavaliere.
    »Wer bist du?« fragte Boots.
    »Ich bin Lady Telitsia aus Asperiche!«
    »Ha!« rief Boots schadenfroh und voller Triumph; er rieb sich die Hände.
    »Ich verstehe nicht«, sagte Lady Telitsia.
    »Komm mal mit der Fackel näher heran«, sagte Boots zu Chino.
    »Oh!« rief Lady Telitsia empört, als ich sie unsanft auf die rechte Seite drehte und ihren linken Oberschenkel enthüllte.
    »Aha!« rief Boots triumphierend.
    »Man hat mir niemals den Kragen angelegt!« rief sie. »Ich habe noch nie den Kragen getragen!«
    »Das kann man nachholen«, belehrte Boots sie.
    »Ich bin keine Sklavin!«
    Ihr Oberschenkel strafte ihre Worte allerdings Lügen. Er wies deutlich und unmißverständlich ein Brandmal auf, das gewöhnliche Kajira-Mal. Es stach förmlich aus der Haut heraus. Wie es schien, hatten die Straßenräuber sie zur Sklavin gemacht.
    »Es ist nur ein Mal!« rief sie.
    »Ich glaube, es ist etwas mehr als das«, sagte Boots. »Es ist ein Sklavenbrandmal.«
    »Es bedeutet nichts!«
    »Es bedeutet sogar eine ganze Menge, und ich bin sicher, daß du mir früher oder später zustimmen wirst.«
    »Nein!«
    »Du bist eine Sklavin«, sagte Boots.
    »Befreit mich«, bettelte sie. »Ich bitte dich, befrei mich!«
    »Du wirst der erste Gegenstand auf meiner Beuteliste sein, Lady Telitsia, wie ich dich eine Zeitlang nennen werde.«
    »Du machst wohl Scherze!«
    »Sehe ich aus wie ein Narr?« fragte Boots.
    »Nein!« erwiderte sie hastig.
    »Nur Narren befreien Sklavinnen«, sagte Boots. »Das Sprichwort ist dir doch sicherlich bekannt.«
    »Ich gehöre zu einer hohen Kaste und bin reich!« sagte Lady Telitsia.
    »Früher vielleicht einmal, aber beides trifft nicht mehr zu. Bei der ersten Berührung des Brandeisens hast du aufgehört, eine legale Person zu sein. Du bist jetzt ohne Kaste und besitzlos. Du, Sklavin, bist jetzt ein Besitztum wie jeder andere Gegenstand auch.«
    »Nein!« schrie sie und wand sich in ihren Fesseln. Das machte sie sehr attraktiv. Natürlich kam sie nicht frei.
    »Wir werden im Mädchenwagen schon ein paar Ketten für dich finden«, sagte Boots. »Vielleicht werde ich dir bei Gelegenheit befehlen, in meinen Wagen zu kommen.«
    »Nein, nein, nein!« schluchzte sie.
    Boots sah sie strahlend an.
    »Sicherlich wirst du mich nicht behalten wollen!«
    »Jetzt, da du nackt bist und dein Körper nicht länger von dem lästigen, störenden und verhüllenden Gewand der Schriftgelehrten verborgen wird, könnte ich mir durchaus vorstellen, daß er für einen Mann reizvoll sein könnte.«
    Lady Telitsia starrte ihn voller Entsetzen an. Allerdings hatte Boots leicht untertrieben. Ich bezweifelte keinen Augenblick lang, daß sie auf dem Sklavenmarkt einen hohen Preis erzielen würde.
    »Außerdem bin ich davon überzeugt, daß du sehr klug bist«, fuhr Boots fort. »Und wenn ich mich nicht irre, hast du uns auf dem Jahrmarkt ein paar zarte, aber durchaus deutliche Hinweise gegeben, daß du sehr talentiert bist.«
    »Ich verstehe nicht«, stammelte sie.
    »Alle mal herkommen!« rief Boots.
    Petrucchio, Andronicus und Lecchio kamen herüber und gesellten sich zu Boots, Chino und mir.
    »Meine Freunde«, verkündete Boots, »darf ich euch Lady Telitsia vorstellen, wie ich sie nenne, solange es mir gefällt.«
    »Ich grüße dich«, sagte Lecchio.
    »Ich grüße dich«, erwiderte sie flüsternd.
    »Vielleicht erinnert ihr euch

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