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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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fängst du wieder mit dem ersten Buchstaben des Alphabetes Al-Ka an und schreibst es immer wieder vollständig nieder, bis du das letzte Quadrat des Brettes erreicht hast. Wenn du dies getan hast, ist ein Brett vollendet, und du nimmst das nächste.«
    »Ich glaube, ich verstehe«, sagte ich. »Kommt in einer Botschaft beispielsweise der Satz ›Ubar nach Ubaras-Tarnkämpfer zwei‹ vor, könnte das bedeuten, daß auf dem fraglichen Brett, sagen wir dem siebten von zehn Brettern, das Feld Ubaras-Tarnkämpfer zwei von Bedeutung ist. Auf diesem Brett steht dann dieses Feld beispielsweise für den Buchstaben Eta. Sowohl der Sender als auch der Empfänger können das leicht herausfinden, da beide über den Schlüssel verfügen, um die entsprechenden Bretter zu konstruieren.«
    »Genau«, sagte der Spieler.
    »Die Auflistung der Züge in einer kontinuierlichen Reihenfolge verrät natürlich die Reihenfolge der Buchstaben in der Botschaft.«
    »Richtig«, sagte der Spieler.
    »Ich verstehe auch, was die Vielfachen damit zu tun haben. So könnte zum Beispiel der Buchstabe Eta, der am häufigsten vorkommende Buchstabe, auf jedem beliebigen Brett von einer ganzen Reihe geeigneter Quadrate repräsentiert werden, es handelt sich dann jedesmal um ein anderes Quadrat, das Eta entspricht. Man könnte auf dem Brett umherhüpfen und ›Etafelder‹ benennen, wie es einem gerade in den Sinn kommt. Zwischen Sender und Empfänger käme es zu keinerlei Mißverständnissen, solange die verschlüsselte Botschaft in der kontinuierlichen Reihenfolge erfolgt ist.«
    »Stimmt.«
    »Aber was hat es mit den Nullen auf sich?«
    »In meiner Erklärung sprach ich von zur Verfügung stehenden Feldern«, erinnerte der Spieler mich. »Ein Spielbrettcodeschlüssel besteht in der Regel aus einem festgelegten Wort und einer Liste von Null-Feldern. Die Nullen dürfen in der verschlüsselten Botschaft oft vorkommen, aber der Empfänger sondiert sie natürlich sofort aus.«
    »Ich verstehe«, sagte ich. Das Vorkommen von Nullen und Vielfachen in einer Botschaft erschwerte die Entschlüsselung ohne Schlüssel zusätzlich.
    »Die wahre Macht des Codes liegt meiner Meinung nach nicht einmal im Gebrauch der Vielfachen und Nullen, sondern in dem Gebrauch mehrerer Spielbretter«, meinte der Spieler. »Es ist ohne Schlüssel oft so gut wie unmöglich, selbst kurze, in einfachen Codes ausgedrückte Nachrichten zu entschlüsseln. Man hat einfach nicht genug Material, mit dem man arbeiten kann. Folglich ist auch schwer, wenn nicht sogar unmöglich, einen hypothetischen Schlüssel auszuprobieren. Man kann nicht einfach den einen verwerfen, um so vielleicht andere zu bestätigen. Für eine derartige Botschaft kann man theoretisch zahllose und oft sogar sich widersprechende Analysen erstellen. Die Benutzung mehrerer Spielbretter erlaubt, den Code mehrere Male innerhalb einer Nachricht zu wechseln. Das macht diese Nachrichtenübertragung noch sicherer.«
    »Diese Codes scheinen einfach und schlicht zu sein, doch zugleich sind sie nicht zu entschlüsseln.«
    »Außerdem ist es nicht nötig, alles in normaler Schriftform auf die Spielbretter zu schreiben. Man kann alle Zeilen von links nach rechts oder von rechts nach links schreiben, man kann sie vertikal aufschreiben, von oben oder unten, man kann an einem vorher festgelegten Punkt ansetzen und von dort spiralenförmig weitermachen. Nach der Nachricht kann man das restliche Alphabet auch rückwärts niederschreiben oder an einem vorher festgelegten Punkt beginnen, oder die Buchstabenreihenfolge umdrehen. Diese Variationen bedürfen nur eines kurzen Zusatzes beim Schlüssel und der Liste der Nullfelder.«
    »Ich verstehe.«
    »Darum begreifst du jetzt, warum ich dir nicht helfen kann. Es tut mir leid.«
    »Aber du hast mir geholfen. Du hast mir eine Vorstellung davon verschafft, womit ich es hier zu tun habe. Ich stehe tief in deiner Schuld.«
    »Ohne den richtigen Schlüssel und die Auflistung der Nullfelder sind solche Codes praktischerweise so gut wie nicht zu entschlüsseln.«
    »Ich verstehe«, sagte ich. Ich hatte bereits befürchtet, daß es schwierig oder gar unmöglich sein würde, die Nachrichten ohne den dazu passenden Schlüssel lesen zu können. Dieser Schlüssel wäre in Brundisium und natürlich in Ar zu finden, falls das tatsächlich der Bestimmungsort der Dokumente war. Nun war es schon wahrscheinlicher, daß die Nachrichten nicht für die Priesterkönige bestimmt waren.
    Erstens hatte Flaminius, an den

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