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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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erwiderte er. »Es ist mein Recht, ungehorsam zu sein.«
    »Nun, ich kann auch ungehorsam sein, wenn ich will«, sagte Bina.
    »Eine ungehorsame Sklavin?« fragte ich.
    »Ich spreche nicht mit dir«, sagte sie. Boots hatte mittlerweile das Lager erreicht. Ich war davon überzeugt, daß Bina dies nicht wußte. Boots, der in seinen Einkäufen herumgestöbert hatte, sah überrascht auf.
    »Ich will dich nicht hier im Lager haben«, sagte Bina zu dem Spieler. »Ich habe dir gesagt, du sollst gehen. Deine Nähe macht uns krank! Du bist so häßlich! Keiner von uns will dich hier haben. Geh! Du ekelst uns alle an. Geh!«
    »Du sprichst sehr mutig zu einem freien Mann«, sagte der Spieler. Auch er hatte nicht bemerkt, daß Boots wieder im Lager war. Ich sah ihn zwischen zwei Wagen stehen.
    »Du bist ein Ungeheuer«, sagte Bina. »Verschwinde!«
    »Du bist anmaßend«, meinte er.
    »Ja, ich bin anmaßend«, sagte Bina.
    »Ich rate dir nicht, auf diese Weise zu freien Männern zu sprechen«, meinte ich.
    Einen Augenblick lang wurde sie bleich, aber als ich keine Anstalten machte, gegen ihr Benehmen einzuschreiten, wandte sie sich wieder trotzig dem Spieler zu. Boots beobachtete alles.
    »Ja«, sagte Bina zu dem Spieler. »Ich bin anmaßend! Ich bin anmaßend zu dir! Und zwar ungestraft, denn du bist kein Mann! Du bist zu schwach, um mich zu bestrafen. Du bist nichts weiter als ein Tier, ein Ungeheuer, ein elendes, unterwürfiges, rückgratloses Ungeheuer! Du bist kein Mann! Du bist nur ein Ungeheuer, ein verachtenswerter Schwächling!«
    Der Spieler sah sie nur an.
    »Verschwinde!« schrie sie außer sich. »Verschwinde!«
    »Bist du jetzt fertig?« fragte er.
    »Dein Gewand ist staubig«, sagte sie. Das war natürlich der Staub, den sie früher am Nachmittag daraufgetreten hatte. »Ich bin eine Sklavin, laß es mich saubermachen!« Dann schleuderte sie ihm unvermittelt den Inhalt des Kessels entgegen und tränkte sein Gewand von der Brust abwärts.
    »Auf die Knie, Sklavin!« brüllte Boots außer sich vor Zorn und trat von hinten an sie heran. »Den Kopf auf den Boden!«
    Überrascht schrie Bina auf. Dann ließ sie auf der Stelle den Kessel fallen und nahm die befohlene Haltung ein. »Herr!« rief sie am ganzen Leib zitternd. »Ich wußte nicht, daß du zurück bist.«
    »Offensichtlich«, sagte Boots.
    »Vergib mir, Herr!« flehte sie. Mittlerweile hatten sich die anderen Mitglieder der Truppe und die Sklavinnen einschließlich Lady Yanina um uns herum versammelt. Lady Telitsia war leichenblaß. Sie hatte eine Hand an den Mund gelegt. Mittlerweile hatte sie gelernt, was es hieß, auf Gor den Kragen zu tragen, und sie fürchtete sich davor, was man mit der ungehorsamen Bina tun würde. Auch Rowena zitterte.
    »Was geht hier vor?« fragte Boots.
    »Ich schlage vor, du läßt die Sklavin erzählen«, sagte ich.
    »Das Ungeheuer hat dich verspottet und vielfach beleidigt, Herr«, sagte Bina schnell. »Ich konnte es nicht länger ertragen! Und so riskierte ich mein Leben, um dem ein Ende zu machen, um deine Ehre zu verteidigen!«
    »Ist das wahr?« fragte Boots den Spieler.
    Wie durchtrieben dieses kleine Sleen-Weibchen doch war. Sie kannte die Strafe, die ihr möglicherweise für ihre Tat drohte. Jetzt verließ sie sich darauf, daß der Spieler ihre Geschichte bestätigte, um sie vor den schrecklichen Folgen zu bewahren, mit denen sie als hilflose Sklavin mit ziemlicher Sicherheit zu rechnen hatte.
    »Stimmt das?« wiederholte der Theaterdirektor die Frage.
    »Nein«, sagte der Spieler.
    Bina schluchzte entsetzt auf.
    »Sprich!« befahl Boots.
    »Ich habe mich in Gegenwart freier Männer nicht hingekniet«, schluchzte sie. »Ich habe auf das Gewand eines freien Mannes getreten, ich habe Staub daraufgetreten. Ich war anmaßend.«
    »Weiter«, sagte Boots.
    »Ich habe einen freien Mann mit Wasser begossen.«
    »Sonst noch etwas?«
    »Herr?« fragte sie.
    »Du erinnerst dich doch sicher, daß da noch etwas war.«
    »Ich habe meinen Herrn angelogen«, weinte sie.
    »Und hast du diese Dinge unabsichtlich oder absichtlich getan?«
    »Mit Absicht, Herr. Gnade!«
    »Was sollen wir mit dir anfangen?« fragte Boots. »Sollen wir dich als Sleenfutter verkaufen? Oder dich mit glühenden Zangen quälen?«
    »Bitte, Herr«, schluchzte Bina, warf sich auf den Bauch und umklammerte Boots' Knöchel. »Bitte, Herr!«
    »Ich weiß, was ich tun werde. Jemand anders soll entscheiden, wie deine Strafe aussieht«, sagte der Theaterdirektor. »Und

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