GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
Gefühle, mehr Andeutungen von Gefühlen, aber trotzdem wusste ich nicht, wie ich mit ihnen umgehen sollte. Etwas schien hier völlig anders als die einfache, intime, unglaubliche, unbeschreibliche Herrlichkeit seiner früheren Aufmerksamkeiten zu sein. Es war etwas in mir, das ich jetzt fühlte, tief in meinem Bauch und durch meinen ganzen Körper strahlend, das vage auf etwas anderes hindeutete, auf Gefühle von Nachgiebigkeit und Unterwerfung, und ich versuchte, sie hastig aus meinem Geist zu verbannen.
»Ah.« sagte er wieder.
Ich konnte nichts dagegen tun, wie sich mein Körper bewegte, wie es ihn gepackt hatte!
›Wir müssen uns unterwerfen und erobern lassen‹, dachte ich, ›sonst können wir nicht wir selbst sein!‹
Schluchzend versuchte ich von ihm loszukommen. Doch er presste mich um so enger an sich. Meine Hüften bewegten sich. Er lachte. Ich hasste ihn!
»Was werden Männer mir antun?« fragte ich. »Was werden sie mit mir machen?«
Er stupste mit seinem Finger gegen meinen Kragen. Er legte seine Hand auf meinen linken Schenkel, genau auf mein Branding.
»Ich bin schon eine Sklavin«, schluchzte ich, »absolut eine Sklavin!«
Er lachte leise. Ich schauderte. Ich begriff, dass ich noch nicht einmal damit begonnen hatte, mein Sklaventum zu begreifen. Dann begann er erneut, nachdem er mir diese Pause gewährt hatte, mich zu benutzen.
»Oh«, hauchte ich leise, »oh!«
Es ist schwierig, diese Erfahrung in ihrer Gänze klarzu machen, auch mit ihren Beschränkungen, die ich jetzt verstand. Und ich bin sicher, er verstand es damals, wie es mich langsam dahinbrachte zu verstehen, wie sehr ich in den Armen von Männern unterworfen und besessen war. Aber gerade zu dieser Zeit war diese Erfahrung erschreckend und staunen machend. Ich glaube, dass das viele Männer nicht verstehen, die Gesamtheit sexueller Erfahrungen von Frauen, ihre Verbesserung und Vertiefung durch den schönen und komplizierten Zusammenhang, der nicht nur eine Sache der geschickten Stimulation der Haut ist. Zum Beispiel hätte es mich ansonsten nie zum ethnischen Tanz hingezogen. Hier aber, in einem goreanischen Alkoven und unter den gegebenen Bedingungen, er ein freier Mann, ich eine Sklavin im Kragen, die sich unterwerfen und gehorchen musste, hier gab es solch einen totalitären Zusammenhang. Gerade die Situation der Sklaverei ist solch ein Zusammenhang.
»Oh!« schrie ich leise auf.
Und dann konnte ich plötzlich nicht mehr glauben, wie fest ich gehalten wurde. Wie hilflos waren wir doch!
»Oh.« sagte ich und fühlte dann zum ersten Mal, wie ein Mann sich gebieterisch und triumphierend in mich ergoss und meinen hilflos festgehaltenen Körper füllte. Wie kostbar erschien mir plötzlich diese Substanz. Wir konnten sie nicht selbst machen, nur von den Männern konnten wir sie bekommen. Ich hatte wenig Zweifel, ohne den »Sklavenwein« wäre ich in den Armen eines solchen Mannes schwanger geworden. Wie hätte mein Körper einer solchen Samenflut widerstehen können?
Aber ich wusste, dass ich in dieser Hinsicht wenig zu befürchten (oder zu hoffen) hatte. Über meine Fortpflanzung hatte ich nicht zu bestimmen. Mein Herr bestimmte darüber. Sie wurde wie bei jedem anderen Haustier sorgfältig kontrolliert, überwacht und reguliert. Ich brauchte keine Schwangerschaft zu befürchten, es sei denn, mein Herr befahl sie. Ich schmiegte mich an den Mann. Ich wollte nicht, dass er mich wegschickte, noch nicht.
Dann hatte ich Angst und wurde wütend. Mit welcher Anmaßung, mit welcher Arroganz er seinen Samen in mich gespritzt hatte! Und ich musste das erdulden, weil es ihn befriedigte! Wie er mich gehalten und sich dann aus mir zurückgezogen hatte! Was für eine Arroganz und Anma ßung! Er hatte mich nicht um Erlaubnis gefragt. Er hatte mich einfach genommen, wie eine Sklavin genommen wurde. Wusste er nicht, dass ich von der Erde war? Dachte er, ich wäre nur ein gewöhnliches goreanisches Mädchen?
Aber dann erkannte ich, dass ich hier noch weniger als ein goreanisches Mädchen galt, ich war bestenfalls eine Schlampe im Kragen wie andere auch.
»Bitte, Herr, schicke mich nicht weg«, bettelte ich, »halt mich fest, bitte.«
Er nahm mich in seine Arme. Ich war nicht unzufrieden damit, eine Frau zu sein. Es war das, was ich sein wollte, wenn es solche Männer gab. Ich schmiegte mich an ihn. Er küsste mich.
»Ich danke dir, Herr.« flüsterte ich.
Es war einsam und dunkel unter der Haube, aber sein Körper war warm. Auf eine
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