GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
dann erschrocken zusammen, am Fußende ihres Bettes, in ihrem langen seidenen Nachthemd. Was konnte das wieder bedeuten? Sie weiß es nicht. Bestimmt bedeutet es auch das nichts. Aber was, wenn doch? Sie liegt dort, aufgewühlt, aber irgendwie auch getröstet, sich irgendwie in dieser Pose sicher fühlend. Irgendwie scheint es ihr, als ob sie so dort hingehört.
»Großartig.« sagte ein Mann.
Ich sah, dass die meisten von ihnen sich an mir erfreuten. Ich spürte, dass ich verschont werden könnte, wenn ich sie im Sand genügend erfreute. Ich hatte viele von ihnen geködert, aber jetzt tanzte ich vor ihnen, um ihnen zu gefallen, um um mein Leben zu flehen, tanzte hilflos vor ihnen, ihrer Gnade ausgeliefert, mein Leben hing von ihrer Gunst ab, als ob ich ihre eigene Sklavin wäre. Und zu meiner Freude sah ich, dass die meisten der Männer anstatt meines Blutes meine Schönheit, meine Erniedrigung, mein unterwürfiges und vorbehaltloses Dienen akzeptierten. Diese Rache würde ihnen genügen. Wie stark sie waren und wie freundlich! Ich würde ihnen eine perfekte Sklavin sein müssen und ihnen völlige Ehrerbietung bezeugen. Wie dankbar war ich dem, den ich am meisten gefürchtet hatte, dem letzten an der Kette, der mir diese Chance gegeben hatte, mein Sklavenleben zu retten!
Aber er als einziger weigerte sich, mich tanzen zu sehen. Er drehte mir den Rücken zu, hatte die Hände verschränkt und sah weg. Ich hatte schon viele Male vor ihm getanzt, mich hinter ihm im Sand bewegt, er aber hatte sich nicht umgedreht. Er ließ sich nicht dazu herab, auf mich zu schauen.
Dann, fast am Ende meines Tanzes, an seinem Höhepunkt, war ich auf meinen Knien im Sand, krümmte mich, beugte mich vor, bis mein Haar im Sand lag, bog mich wieder zurück, bot meinen Körper den Männern dar, meine Schenkel, mein Bauch, meine Brüste und meinen Hals, meine Hände flehten um ihre Aufmerksamkeit, und dann streckte ich mich, lag auf meinem Rücken und dann auf meinem Bauch, drehte mich, hob ihnen meine Arme entgegen und flehte um ihre Gunst, flehte kläglich um Gnade. Dies war mir vor langer Zeit im Haus meiner Ausbildung beigebracht worden, aber ich glaube, selbst wenn ich es nie gelernt hätte, unter diesen Umständen konnte ich nur so tanzen und nicht anders. Vielleicht hat jede Frau diesen Instinkt.
Ich hatte, als ich einem Goreaner gehörte, dem Musiker, einmal in einer Gasse in Samnium eine frühere freie Frau gesehen, die neu in ihrem Kragen war und solch eine Vorstellung für ihren Herrn gegeben hatte, der sie mit der Peitsche in der Hand dazu ermutigte. Sie war gut gewesen. Sie hatte schaudernd und noch halb im Schock begriffen, dass sie für einige Zeit geschont werden würde. Er begann sie dann zu lehren, wie sie einen Mann zu erfreuen hatte. Sie folgte ängstlich und aufmerksam ihren Lektionen.
Am Ende meines Tanzes war ich wieder auf meinen Knien hinter ihm. Ich hob meine Hände auf zu ihm.
»Herr, bitte!« flehte ich. »Sieh mich an!«
Er aber drehte sich nicht um. Mit Freudenschreien kamen die Männer zu mir. Ich wurde hochgezogen und in den Sand zurückgeworfen. Meine Beine wurden angeho ben und die Knie zurückgebogen. Die Kette meiner Hand fessel wurde nach vorn und über meine Füße gezogen. Dann wurde sie hinter mich gezogen, so dass ich meine Hände nicht mehr bewegen konnte. Ich war hilflos. Meine Knöchel wurden jeder von einem Mann ergriffen und auseinander gezogen, bis die Fußkette straff gespannt war. Meine geöffnete Tunika wurde an beiden Seiten zurück geschlagen. Ich war halb im Sand begraben, reckte meinen Kopf nach hinten und sah zum Hügel. Ich konnte Gestalten sehen und die Sänfte, scheinbar weit über mir, scheinbar weit entfernt. Ich vermutete, dass mein Herr Ionicus durch sein Lorgnon zusah.
»Oh!« schrie ich auf, als der erste Mann mich nahm.
»Bist du in Ordnung?« fragte Tupita.
»Ja.« entgegnete ich, im Sand liegend.
»Die Gruppe ist weg.« sagte sie. »Die Männer sind weggebracht worden.«
Ich nickte, steif vor Schmerzen. Ich hatte bemerkt, wie sie gegangen waren. Etwas später war Tupita den Abhang heruntergekommen.
»Leg dich auf die Seite.« sagte sie. »Zieh die Beine an. Nimm die Knie so nah an den Bauch, wie du kannst.«
Sie zog die Kette hinter meinem Rücken hervor, drückte meine Knöchel hinunter, was mich zusammenzucken ließ und zog meine Hände an der Kette wieder nach vorn.
»Setz dich hin.« befahl sie.
»Ja, Herrin.« sagte ich.
Sie war nicht das »Erste
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