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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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riskiert und alles verloren. Er stand mit verschränkten Armen da. Für mein Blut hatte er es sogar gewagt, solch einer schrecklichen Bestie zu folgen. Dies zeigte, wie sehr er mich hasste und wie verbissen er sich rächen wollte. Er sah sich mit Verachtung um. Er verbarg seine Entschlossenheit nicht und was sein Ziel war. Es schien, als hätte er in seiner Verbissenheit alles andere vergessen. Er war gefangen. Ich zweifelte nicht daran, dass sie in ihrer Art auch Jäger waren.
    »Töte es.« sagte die größte der Bestien, ihr Anführer.
    Tupita schrie protestierend auf, doch die Bestie, die dem Gefangenen am nächsten stand, schlug ihn mit der Rückseite ihrer Pfote nieder. Es gab ein widerwärtiges Geräusch, als der Kopf des Gefangenen zur Seite flog. Die andere Bestie beugte sich hinunter, hob die Gestalt auf und legte sie zu dem Fleischvorrat an der Seite.
    »Nein, nein«, schluchzte Tupita, »nein, nein, nein!«
    »Da sind vielleicht noch mehr«, bemerkte der Anführer der Männer, »wir sollten die Gegend absuchen.«
    »Verstehst du?« fragte der kleine Mann die größten Bestie.
    Sie sah ihn an und ihre lange, dunkle Zunge kam seit wärts aus ihrem Maul hervor und leckte über das blutige Fell neben ihrem Kiefer. Dann sah sie sich mit aufgestell ten Ohren um.
    »Er will sich umsehen.« sagte der kleine Mann und machte eine große, die ganze Wiese umfassende Handbe we gung. »Er will sich umsehen. Da sind vielleicht noch andere.«
    Die Bestie richtete ihren Blick auf den kleinen Mann, der ängstlich zurückwich.
    »Ja«, antwortete sie, »wir werden uns umsehen.«
    »Schwärmt aus«, befahl der kleine Mann seinen Begleitern und den anderen, »wir treffen uns hier wieder.«
    Ich sah Mirus von Brundisium an. Sein Kopf war an der Seite blutig.
    »Es ist alles deine Schuld.« weinte Tupita, die ihren Kopf mit den Seilen um den Hals zu mir gedreht hatte.
    »Verzeih mir, Tupita.« weinte ich.
    »Jetzt kann dir nichts mehr passieren«, schluchzte sie, »freue dich! Wenn ich dich in meine Hände bekommen könnte, würde ich dich umbringen!«
    »Bitte, Tupita!« flehte ich. »Ich bin auch traurig! Er war gut zu mir gewesen!«
    »Genau das hast du doch gewollt!« rief sie.
    »Nein.« sagte ich. »Niemals, niemals!«
    »Du hast ihn umgebracht!« schluchzte sie. »Du warst es, die ihn wahnsinnig gemacht hat! Du hast ihn verändert, du hast aus ihm eine blutdürstige Bestie gemacht! Du bist dafür verantwortlich! Du hast ihm das angetan!«
    »Nein!« weinte ich. »Nein!«
    Dann begann sie, mit zurückgeworfenem Kopf unkon trolliert zu weinen.
    »Verzeih mir, Tupita«, schluchzte ich, »verzeih mir!«
    »Du hast ihn umgebracht!« jammerte sie.
    »Nein! Nein!« sagte ich.
    Dann begann ich in meiner Trauer auch zu weinen. Weil die Männer uns gefesselt hatten, konnten wir unsere Tränen nicht abwischen. Sie flossen an unseren Wangen hinunter, die salzigen Tropfen fielen auf unsere Körper und flossen dort weiter hinunter. Ich sah auf die blutige, stille Gestalt, die auf die Leichen und das Tarskviertel geworfen worden war.
    »Tupita!« sagte ich plötzlich.
    Sie reagierte nicht, so versunken war sie in ihren Kummer.
    »Tupita«, flüsterte ich wieder, »ich glaube, er ist nicht tot.«
    »Was?« schrie Tupita.
    »Sieh doch«, fuhr ich fort, »er blutet immer noch.«
    »Oh, Herr«, rief sie plötzlich erschrocken.
    »Er ist sehr stark.« sprach ich weiter. »Ich glaube nicht, dass er tot ist.«
    »Nein«, schluchzte sie da, »er ist am Leben! Mein Herr ist am Leben! Er lebt!«
    Sie sah mich wild an. Sie lachte und schluchzte. Ihre Tränen waren nun Freudentränen. Dann stockte sie plötzlich und blickte wieder zu mir. Sie schien sehr erschrocken.
    »Oh, Tuka«, sagte sie, »du bist in schrecklicher Gefahr!«
    Ich zerrte schaudernd an meinen Fesseln.
    »Vielleicht kommt er nicht wieder zu Bewusstsein, bevor wir weggebracht werden.« sagte ich. »Vielleicht merken die Bestien nicht, dass er am Leben ist. Vielleicht kann er flüchten.«
    Plötzlich machte Tela zu meiner Linken erschrocken ein Geräusch.
    »Dort«, sagte sie, »dort, neben dem Brunnen!«
    »Was ist das?« fragte Mina.
    Ich konnte nichts sehen. Ich versuchte, meinen Kopf zu recken, doch gefesselt, wie ich war, mit dem Hals an das Geländer gebunden, gelang mir das nur ein winziges Stück. Ich weinte vor Enttäuschung.
    »Was ist das?« fragte Mina mit Nachdruck.
    »Du kannst es jetzt nicht sehen.« sagte Tela. »Ich glaube, es ist hinter dem Brunnen.«
    »Was war

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