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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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fragte er.
    »Ja, Herr.«
    »Sie haben dich gut gefesselt.« lächelte er.
    »Wie es sich für eine Sklavin gehört.« entgegnete ich.
    »Hier sind noch andere in der Gegend.« sagte Mirus. »Sechs Männer waren hier und drei seltsame Bestien, keine Sleen.«
    »Hier muss irgendwo ein Sklavenwagen stehen«, mischte sich Tupita ein, »in dem noch drei Männer sein sollen.«
    »Ich habe keinen Sklavenwagen gesehen.« sagte Hendow.
    »Du hast einen Mann unschädlich gemacht?« fragte Mirus.
    »Es schien so«, antwortete Hendow, »sein Kopf war plötzlich ab.«
    »Dann sind noch mindestens fünf übrig«, stellte Mirus fest, »und die Bestien, die sind am gefährlichsten.«
    »Außerdem noch drei in einem Sklavenwagen, Herr.« fügte Tupita hinzu.
    »Kannst du kämpfen?« fragte Hendow. »Es wäre wie in den alten Zeiten, vor der Taverne.«
    »Ich kann dir keine Hilfe sein«, antwortete Mirus, »ich bin zu schwach. Ich glaube, ich habe viel Blut verloren. Ich kann kaum mein Schwert halten und muss kämpfen, um nicht das Bewusstsein zu verlieren.«
    »Ich werde dich hier nicht allein zum Sterben zurück lassen.« sagte Hendow. »Dann sterben wir beide zusam men.«
    »Nein«, widersprach Mirus, »es ist besser, wenn nur einer stirbt.«
    »Ich verlasse dich nicht.«
    »Tue mir nur einen Gefallen, bevor du gehst.«
    »Ich verlasse dich nicht.«
    »Hetze Borko auf diese Sklavin«, forderte Mirus, auf mich zeigend, »oder erschlage sie für mich mit dem Schwert.«
    »Teurer Mirus …!« begann Hendow.
    »Sie verriet mich an die Ketten des Ionicus!« sagte Mirus.
    »Falsch! Falsch!« rief Hendow wütend.
    »Es ist wahr«, beharrte Mirus, »ich schwöre es bei unserer Freundschaft.«
    »Stimmt das?« fragte mich Hendow ungläubig.
    »Ja, Herr.« schluchzte ich.
    »Sie war ein Ködermädchen!« rief Tupita. »Müssen wir nicht gehorchen, weil wir Sklavinnen sind?«
    »Es scheint«, sagte Hendow, »als wäre hier eine, deren Hals nach dem Schwert schreit.«
    »Ja.« sagte Mirus.
    »Bist du stark genug, es selbst zu tun?« fragte Hendow.
    »Ich denke schon.«
    »Du würdest es bestimmt lieber selbst tun.« stellte Hendow fest.
    »Ja.« sagte Mirus und erhob sich unsicher auf seine Füße.
    Er fasste das Schwert wieder mit beiden Händen. Es sah nicht so aus, als könne er sich länger als einen Augeblick auf den Füßen halten.
    »Also gut«, sagte Hendow, »erschlage Tupita.«
    »Tupita?« fragte Mirus.
    Tupita wich zurück, machte sich so klein sie konnte, dort, im Gras kniend.
    »Ja«, erklärte Hendow, »ich fing einen Dieb, zu dessen Unterschlupf mich Borko führte. Er packte ziemlich schnell aus, nachdem ich ihm seine Beine gebrochen hatte. Tupita hat Doreen gestohlen, indem sie sie dazu brachte, das Haus zu verlassen. Doreen glaubte, Tupita wäre noch Erstes Mädchen, aber die plante, sie zu verkaufen, um sich mit dem Geld eine Tarnpassage als freie Frau von Brundisium zu kaufen. Sie ist deshalb eine weggelaufene Sklavin. Außerdem werde ich jetzt ein Schwerturteil über beide verhängen. Streite mit mir über die Mädchen, wenn du willst. Ich erfuhr von dem Dieb, dass beide nach Samnium verkauft wurden. Weil er kooperiert hatte, schonte ich sein Leben. Er stielt jetzt zweifellos zusammen mit seinen Freunden weiter Frauen. In Samnium nahm ich die Spur wieder auf. Borko und ich folgten ihr wochenlang. Wir haben sie viele Male verloren, konnten sie aber immer wieder finden. Zuletzt fanden wir sie auf der Vitkel Aria, südlich von Venna. Du siehst also, ohne Tupita, ohne ihr Weglaufens, ohne ihren Verrat an einer Sklavenschwester, ohne ihrer Absicht, das Gewand einer freien Frau anzule gen, was allein schon ein schweres Verbrechen ist, wäre diese Sklavin nicht nach Argentum gelangt und hätte dich nicht ködern können. Wenn jemand hier schuldig ist, dann Tupita. Deshalb hast du jetzt meine Erlaubnis, sie zu erschlagen.«
    »Nein.« rief Mirus.
    »Vielleicht sollten beide Hälse an das Schwert fallen.« schlug Hendow vor.
    »Nein.« rief Mirus.
    Er stellte sich zwischen Hendow und Tupita.
    »Lauf!« befahl er Tupita. »Lauf!«
    »Bleib auf deinen Knien, Sklavin.« befahl Hendow mit schrecklicher Stimme. »Ich hetze Borko auf dich, bevor du auch nur zwei Schritte gemacht hast.«
    Tupita blieb, wo sie war.
    »Warum hast du Hendow verraten?« rief Mirus.
    »Du warst nicht mehr da!« weinte Tupita. »Du warst entlassen worden. Du warst weg! Ich hasste Doreen, weil Hendow dich wegen ihr entlassen hatte. Ich wollte sie verkaufen und

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