GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
hochgehoben wurde. Ich schloss meine Augen. Dann hörte ich ihn lachen. Erschrocken öffnete ich meine Augen wieder. Ich hörte, wie das Schwert in seine Scheide gesteckt wurde.
»Bara!« schnauzte der Mann.
Ich warf mich im Gras in der befohlen Haltung auf den Bauch und legte meine Hände mit überkreuzten Handge lenken auf meinen Rücken. Verwirrt und gehorsam lag ich dort. Er ging, um die Seile zu holen, die Tupita und er selbst mir vor kurzem abgenommen hatten. Ich war ver schont worden!
Er kam zurück und hockte sich über mich. Meine Handgelenke und Knöchel wurden fest zusammen gebunden. Er wusste, wie man Frauen richtig fesselt.
»Oh!« sagte ich, als meine Knöchel dann hochgezogen und an meinen Handgelenken befestigt wurden.
Er zog mich hoch auf meine Knie und dann kniete ich hilflos und perfekt gefesselt vor ihm. Er schien amüsiert.
»Herr?« fragte ich.
»Du bist eine ausgezeichnete Sklavin.« bemerkte er.
»Herr?«
»Du schuldest mir jetzt dein Leben.«
»Ich verstehe nicht.«
»Und deine Sklaveninstinkte sind ausgezeichnet.«
»Meine Sklaveninstinkte?«
»Ja.«
»Ich verstehe nicht, Herr.«
»Glaubst du wirklich, wir hätten dich am Leben gelas sen, wenn du einen freien Mann erschlagen hättest?«
»Du hast mir meine Freiheit versprochen.« flüsterte ich.
»Sobald du die Tat begangen hättest«, sagte der Bärtige, »hätten wir dir die Hände abgeschnitten. Dann hätten wir dir der Kopf abgeschlagen.«
»Du hattest mir meine Freiheit versprochen.« wieder holte ich.
»Keine Angst, nach der Tat hätten wir dir die Freiheit gegeben, nur für einen Augenblick, zu unserem Amüse ment.« antwortete er. »Dann hätten wir dich wieder versklavt und bestraft.«
»Ja, Herr.« sagte ich zitternd.
»Auf diese Weise wärst du als Sklavin bestraft worden und wärst als Sklavin gestorben.«
»Ja, Herr.«
»Fahre fort, Männern gut zu dienen.«
»Ja, Herr.«
»Oh, Tuka, Tuka!« rief Tupita leise und freudig erregt.
Der bärtige Mann wandte ihr seinen Blick zu und sie schrak zurück.
»Fahre auch du fort, den Männern gut zu dienen.« sagte er zu ihr.
»Ja, Herr.« entgegnete sie.
Dann sah er zu Tela.
»Ja, Herr.« sagte auch sie.
Sein Blich fiel auf Mina und Cara.
»Ja, Herr.« sagte Mina.
»Ja, Herr.« sagte Cara.
»Was ist mit ihm?« fragte der Mann mit dem verbundenen Arm und wies auf Mirus.
»Ich werde ihn töten.« sagte der Bärtige.
Er zog sein Schwert.
»Nein!« schrie Tupita, rannte zu Mirus und warf sich über ihn.
»Ich werde sie auch töten.« sagte der Bärtige.
»Bitte nicht, Herr!« rief ich.
»Ich behalte die fünf Tarsks!« rief der kleine Mann.
»Ho, Fulvius! Fulvius!« hörten wir von einem Mann, der über die Wiese zu uns gelaufen kam. Es war Callisthenes, der schon vorher vom Wagen gekommen und dem befoh len worden war, dorthin zurückzukehren. Die überlebende Bestie erhob sich von dort, wo sie gesessen hatte, um Ausschau zu halten. Sie blutete nicht mehr, aber ihre ganze Brust war mit getrocknetem Blut bedeckt.
»Ich habe dir doch gesagt, du sollst zum Wagen zurückgehen.« sagte der Bärtige, der anscheinend Fulvius hieß. »Du solltest bei Alcinous und Portus warten.«
»Sie sind tot!« keuchte der Mann. »Ich fand sie tot vor!«
Fulvius und der Mann mit dem verbundenen Arm tauschten Blicke. Ich sah, wie sich Tupita von Mirus löste. Er erhob sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einen Ellenbogen.
»Wie sind sie gestorben?« fragte Fulvius. »Haben sie Wunden?«
»Schwertwunden.« antwortete Callisthenes.
»Wurden sie von hinten angegriffen?«
»Scheinbar von vorn.« berichtete Callisthenes. »Und beide hatten ihr Schwert gezogen.«
»Wieviele Angreifer?«
»Ich denke, einer.«
»Es müssen mehr gewesen sein.« sagte Fulvius. »Alcinous und Portus waren gute Kämpfer.«
»Ich weiß nicht«, zweifelte Callisthenes, »vielleicht.«
»Hast du Spuren entdeckt?«
»Ich sah die von Alcinous und Portus und eine von jemand anderem.«
»Was sind das für Wunden?«
»Alcinous Wunde war an der Seite und zeigte auf sein Herz.« antwortete Callisthenes. »Portus ist durchbohrt worden.«
»Portus ist also als zweiter gestorben«, stellte Fulvius fest, »bei Alcinous wollte ihr Angreifer nicht riskieren, dass seine Schwertklinge bricht.«
Der Mann mit dem verbundenen Arm öffnete und schloss seine Hand, um die Festigkeit ihres Griffs zu testen.
»Sind der Wagen und das Tharlarion weg?« fragte Fulvius.
»Nein.«
»Was ist mit den Geldbeuteln
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