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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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reckte brüllend die Arme.
    Die siegreiche Bestie, eine Masse von Blut und Wunden, stand über Borko. Ich aber beobachtete merkwürdiges an ihrem Unterleib. Mit einer Pfote schob sie die hervor quellenden Eingeweide zurück in den Bauch.
    Hendow taumelte mit gezogenem Messer auf seine Füße. Die Bestie wandte ihren Blick zu uns und fletschte die Zähne. Dann stieß ihr Hendow sein Messer bis zum Heft in die Brust. Der Bärtige stürzte vorwärts und stach Hendow zweimal von hinten nieder. Hendow fiel tot ins Gras. Einen Augeblick später fiel auch die Bestie tot um.
    Der bleichgesichtige Mann zitterte. Ich glaube, sogar die letzte der Bestien schauderte. Fünf Männer waren hierher gekommen, um Sklavinnen zu erwerben. Zwei von ihnen hatten überlebt, unter ihnen der Bärtige, ihr Anführer. Der andere war verletzt worden, wahrscheinlich bei dem Versuch, in den Kampf der Bestien einzugreifen. Vielleicht war es sogar ein unbeabsichtigter Hieb der anderen Bestie und nicht einer von Borko gewesen. Es schien, als wäre es ihm nicht klar gewesen, wie wenig weise es war, sich in diesen Kampf einzumischen. Drei Männer waren mit den Bestien im Bunde gewesen. Von diesen hatte nur einer überlebt, der kleine Mann. Drei Bestien waren es gewesen. Zwei von ihnen wurden getötet, eine von Borko und eine von Hendow. Der Anführer der Bestien war blutüber strömt, aber ich denke, seine Wunden waren nicht schwer.
    »Das war ein blutiger Nachmittag.« bemerkte der Bärtige.
    »Meine Freunde sind tot.« sagte der Kleine und betrachtete die Bestien.
    Der Anführer der Bestien knurrte ihn an.
    »Wer waren diese beiden?« fragte der Mann mit dem aufgerissenen Arm und zeigte auf Hendow und Mirus.
    »Dieser«, sagte der Bärtige und wies auf Hendow, »war ein guter Schwertkämpfer.«
    »Aber was wollte er hier?«
    »Er hatte einen Sleen«, spekulierte der Bärtige, »Zwei fel los war er ein Sklavenjäger.«
    »Der andere lebt vielleicht noch.« sagte der Mann mit dem verletzten Arm.
    Sein Blut floss jetzt langsamer, weil er die Wunde mit seiner Hand zusammendrückte. Trotzdem quoll es immer noch zwischen seinen Fingern hervor, rann über sein Handgelenk und über seinen Handrücken.
    Tupita, die sich über Mirus zusammengekauert hatte, sah erschrocken hoch. Mirus’ Augen waren geöffnet. Ihr Haar und ihre Hände waren mit Blut bedeckt. Sie hatte die Blutung gestoppt. Ich glaubte aber nicht, dass er in der Lage war, sich zu erheben.
    »Töte ihn.« befahl der Bärtige seinem Begleiter.
    »Nein!« protestierte Tupita.
    »Nein.« sagte auch der Mann.
    »Er ist hilflos.« sagte der Bärtige.
    »Mach es selbst, wenn du es willst.« sagte der verwundete Mann.
    »Also gut.« sprach der Bärtige.
    »Bitte nicht!« flehte Tupita.
    Der Bärtige betrachtete sie amüsiert.
    »Bitte nicht.« weinte sie.
    »Was bedeutet er für dich?« erkundigte er sich.
    »Ich liebe ihn!« schluchzte sie.
    »Ah ja.« sagte er belustigt.
    »Tu ihm nichts«, schluchzte Tupita, »ich mache alles für dich!«
    »Glaubst du, du bist eine freie Frau«, fragte er, »die um das Leben ihres Liebhabers feilschen kann, die all ihr Glück aufgeben kann, um ihn überleben zu lassen, die sogar bereit ist, sich auszuziehen, zu meiner Sklavin zu werden und mir uneingeschränkt zu dienen, wenn ich bereit bin, ihn zu schonen?«
    »Nein, Herr«, schluchzte sie, »ich bin keine freie Frau.«
    »Willst du mit mir feilschen?« erkundigte er sich.
    »Nein, Herr.«
    »Besitzt du irgendetwas, um mit mir zu handeln?«
    »Nein, Herr«, schluchzte sie, »aber ich flehe dich an, ihn zu verschonen!«
    »Glaubst du, dass ich hier weggehe, wenn ich einen Feind hinter mir lasse?«
    »Bitte, Herr!« flehte sie.
    Mirus betrachtete den Bärtigen, er war noch immer halb bewusstlos. Er konnte sich nicht erheben.
    »Wie es aussieht«, sagte der Bärtige belustigt, »kam er hierher, um sich das Blut einer Sklavin zu holen, und wenn ich mich recht an seine Blicke erinnere, war es diese Sklavin.«
    Er deutete auf mich.
    »Ist das nicht so, meine Liebe?«
    »Ja, Herr.« antwortete ich.
    »Dann haben wir dir das Leben gerettet.« stellte er fest.
    Ich nickte. Es stimmte, sie, oder die Bestien, hatten das getan.
    »Wenn wir ihn hier lassen und er erholt sich wieder«, sagte er, »vermute ich, dass er sein Ziel weiter verfolgt, er scheint ja ein sehr entschlossener Mann zu sein.«
    »Ja, Herr.« stimmte ich zu.
    Das erschien in der Tat ziemlich wahrscheinlich.
    »Du hast ihren Hals vom Geländer gelöst«, fuhr

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