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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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gefüttert waren und Callisthenes und Sempronius auch etwas gegessen hatten, befahl ihnen der Fremde, uns, mit Ausnahme von Tupita, zu einer Sklaven kette zusammenzuketten. Er gab die Position jeder von uns innerhalb der Kette an. In dieser Reihenfolge wurden wir am Hals zusammengekettet. Mina, Cara und Tela wurden vom Geländer gelöst und unsere Knöchel wurden von den Fesseln befreit. Mina und Cara trugen natürlich immer noch ihre eisernen Fußringe. Obwohl es natürlich ein schönes Gefühl war, dass meine Handgelenke nicht mehr mit den Knöcheln zusammengebunden und ich endlich, wenn auch unter Schmerzen, aufstehen und meine Beine strecken konnte (meine Hände waren immer noch hinter dem Rücken gefesselt), bemerkte ich ärgerlich, welche Position ich an der Sklavenkette einnehmen sollte. Ich war die letzte! Die letzte! Glaubte er, ich hätte ihn wegen seiner Maske nicht erkannt? Erinnerte er sich nicht daran, dass Tela vor mir gewesen war, als sie eine viel größere Sklavenkette auf dem Weg zum Arbeitslager des Ionicus in der Nähe von Venna, das der Schwarzen Kette, angeführt hatte? Mina und Cara waren vor uns. Und Mina war die erste an der Kette! Wie stolz sie darauf zu sein schien! Sieh sie an, die Schöne, wie stolz sie ist, die erste zu sein!
    Callisthenes und Sempronius stützten Mirus und halfen ihm auf dem Weg in den Wald. Tupita folgte gleich dahinter. Nach ihnen kam der Fremde. Er hielt kurz an, um die Schwerter von Callisthenes und Sempronius mitzu neh men. Er hatte auch die Decke, das Silber und die Geld beutel an sich genommen. Auch den Leichen waren vor ihrem Begräbnis ihre Wertsachen abgenommen worden. Hendows Geld hatte der Fremde Mirus gegeben. Er war also wirklich ein Räuber. Ein maskierter Räuber! Aber wie er mit dem Schwert umgehen konnte! Wie er gekämpft hatte!
    Die Gruppe war jetzt auf dem Weg in den Wald. Wir, Mira, Cara, Tela und ich, folgten an der Sklavenkette. Sie schienen nicht darauf zu achten, ob wir ihnen folgten oder nicht. Natürlich folgten wir ihnen, unterwürfig wie angebundene Tiere! Und das waren wir ja auch: ange bundene Tiere. Wir waren Sklavinnen.
    Ich sah im Mondlicht einmal zurück zum Grab von Borko und Hendow. Ich konnte den Griff von Hendows Schwert sehen, das Brett, dass Mirus in die Erde gesteckt hatte, diese einfache Markierung, die nur wenig mehr über Hendow berichtete, als dass er aus Brundisium kam und einen Freund gehabt hatte. Ich weinte auf dem Weg zum Wald.

Kapitel 30
     
    Der Sklavenwagen
     
    Ich setzte mich auf. Ich konnte nicht glauben, was er mir wahrscheinlich antun wollte. Doch ich nehme an, dass es für eine Sklavin nicht so ungewöhnlich war. Die drei Monde waren voll. Es war spät. Wir waren im Wald. Der Sklavenwagen war nicht weit weg. Das Tharlarion, abgekoppelt aber angebunden, graste zwischen den Bäumen, zupfte Kräuter aus dem Gras und reckte seinen Hals, um an großen Blättern zu nagen.
    Meine Knöchel waren gefesselt. Ich konnte meine Beine nicht schließen. Meine Knöchel waren jeder an einen jungen Baum gebunden, die etwa ein Yard auseinander standen. Meine Hände waren nicht mehr hinter dem Rücken gefesselt, sie trugen jetzt eiserne Ringe, die durch eine Kette verbunden waren. Das war viel bequemer, aber wo ich mich vorher hilflos in Seilen wand, war ich jetzt mit Stahl gefesselt. Bestimmt wollte er mich nicht so halten! Erkannte er mich denn nicht? Wollte er mich wie jede beliebige Sklavin behandeln?
    Wenn ich meine Hände anhob, hörte ich das Klirren der Kette und fühlte, wie die Eisenringe in meine Handgelenke schnitten. Wenn ich weitermachte, würde ich mich verlet zen. Ich hatte die Wahl. Aber am Ende, ob ich weiter machte und mir selbst Schmerzen zufügte oder nicht, würde ich doch nichts ändern können. Ich schluchzte frustriert auf.
    »Was ist los, Tuka?« fragte Tela.
    Sie war, einige Fuß neben mir, genauso gefesselt wie ich. Sie hatte sich auf die Ellenbogen aufgestützt und ihren Kopf gedreht, um mich im Mondlicht zu betrachten.
    »Oh, sei bloß ruhig!« antwortete ich.
    »Also gut.«
    »Entschuldige, Tela.«
    »Ist schon gut.« sagte sie. »Was ist los?«
    »Nichts.«
    »Nichts!«
    Tela legte sich zurück, sicher erstaunt über mein für sie seltsames Verhalten. Ich saß da und zerrte wieder an den Handfesseln. Wieder tat es weh. Wieder hatte ich mich verletzt. Ich schluchzte noch einmal frustriert auf. War das alles, was ich für ihn war, nur eine beliebige Sklavin?
    Ich konnte das kleine Lagerfeuer am

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