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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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einer liebenden Sklavin.« bemerkte er.
    »Vielleicht, Herr.« antwortete sie und senkte verwirrt ihren Kopf.
    ›Wie sehr muss sie Aulus lieben‹, dachte ich, ›dass sie zur Schwarzen Kette zurückkehren will, nur um mit zusammengeketteten Gliedern Wasser zu schleppen und von Zeit zu Zeit zu dem Hügel mit dem Aufseherzelt aufsehen zu können und vielleicht sogar dort wie vorher in einen Stück Seide dienen zu können.‹
    »Ihr wisst nicht, was aus dem Rest von uns wurde.« sagte der Fremde warnend.
    »Nein, Herr.« antworteten sie.
    »Dann geht.« sagte er.
    »Darf ich Tuka zum Abschied küssen?« fragte Tela.
    »Wegen mir.« erlaubte er.
    Tela kam und kniete neben mir nieder.
    »Ich wünsche dir alles Gute, Tuka.« sagte sie und küsste mich.
    »Ich wünsche dir auch alles Gute.« entgegnete ich und küsste sie.
    Sie folgte dann Mina und Cara und verließ das Lager.
    Der Fremde stand vor mir. Ich sah verängstigt zu ihm auf. Er ging zum Sklavenwagen, ging die Treppe hoch und öffnete die eiserne Tür. Dann kam er zurück, entfernte meine Handfesseln und stieß mich auf alle vier.
    »In den Sklavenwagen.« befahl er. »Wenn du herein kommst, ist rechts ein voller Wassersack und eine Essens napf mit zwei Brötchen. Links steht ein Abfallkübel.«
    »Ja, Herr.«
    »Los.« befahl er.
    »Ja, Herr.«
    Er hatte mich auf alle vier gestoßen und mir nicht erlaubt, aufzustehen. Also war klar, wie ich mich zum Sklavenwagen bewegen sollte. Als ich drin war, schloss er die Tür und ich hörte, wie sie mit zwei schweren Schlössern verriegelt wurde. Dann wurde auch noch die kleine Öffnung im oberen Teil der Tür, durch die ich einen der Monde sehen konnte, geschlossen und verriegelt.
    Ich saß in völliger Dunkelheit. Ich spürte, dass einige Decken auf dem Eisenboden lagen. Ich würde es in der Nacht also warm haben. Ich tastete den Wagen ab und entdeckte, dass es einige Ringe und Ketten gab, an denen Mädchen, wenn die Herren es wollten, noch extra gesichert werden konnten. Es gab auch einen kleinen, gefüllten Wassersack und einen Napf mit zwei Brötchen. Außerdem gab es, wie er gesagt hatte, einen Abfallkübel. Was für ein Luxus, sagte ich mir, was kann sich ein Sklavenmädchen noch wünschen, außer vielleicht den heißen Körper ihres Herrn? Ich tastete die Innenseite des Sklavenwagens ab. Die Platten waren solide. Eine Flucht war unmöglich, selbst wenn ich an so etwas denken sollte. Er hatte alles kontrolliert.
    Ich fragte mich, ob am Morgen das Tharlarion ange spannt werden und der Wagen losfahren oder ob wir hier bleiben würde. Ich legte zwei Decken in die Wagenmitte und zog eine andere über meine Schultern. Dann kroch ich zum Essensnapf und nahm eines der Brötchen. Es war alt, für eine Sklavin aber gut genug. Ich kniete dort, mit der Decke über den Schultern und aß es in der Dunkelheit. Dann trank ich etwas Wasser.
    Dann kroch ich zurück in die Mitte des Wagens, wo ich die Decken ausgebreitet hatte und kniete dort nieder. Ich begriff, dass es ihm ein Leichtes wäre, mich eine unbestimmte Zeit hier zu halten. Es gab hier einen Abfallkübel, und Essen und Wasser konnte leicht durch die kleine Öffnung unten in der Tür hereingeschoben werden. Er würde mich nicht einmal an einer Leine ausführen müssen, damit ich mich erleichtern konnte. Wenn er mich durch die Öffnung in der Tür fütterte, würde er mich nicht einmal ansehen müssen. Ich sah mich im Dunklen um. Sein Wille würde darüber entscheiden, wie lange ich hier bleiben musste. Es hing nur von ihm ab. Er war der Herr. Ich war die Sklavin.
    Ich hoffte aber darauf, dass seine Begierden ihn manchmal überwältigen würden und dass ich dann, als sein Eigentum, sie zu befriedigen hätte. Ober vielleicht war es seine Absicht, mich hier zu seinem Vergnügen zu halten, bis meine Begierden in mir zu arbeiten begännen. Vielleicht wollte er mich hinter der eisernen Tür flehen und betteln, kratzen, wimmern und schluchzen hören? Ich beschloss, ihm diesen Triumph nicht zu gönnen. Aber ich begriff, wenn das es war, was er wollte, dass er vielleicht nicht lange darauf zu warten brauchte, schließlich war ich ein goreanisches Sklavenmädchen.
    Ich lachte in mich hinein. Er musste sich an mich erinnern! Oder konnte es sein, dass er mich nur interessant fand wie jede andere Frau? Ich nahm an, dass das möglich war. Er hatte schließlich nicht zu erkennen gegeben, dass er sich an mich erinnerte. Auf jeden Fall hatte er Mina, Cara und Tela weggeschickt. Ich war

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