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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ich vor Freude. Ich reagierte so schnell ich konnte auf seine Geste und spreizte meine Knie vor ihm.
    Zuerst Callisthenes, dann Sempronius steckten ihr Schwert mit der Klinge vor sich in den Sand. Die Griffe sah man im Gras. Wir gehörten dem Fremden! Ich sah ihn wild an. Er dirigierte Callisthenes und Sempronius von ihren Waffen weg. Ich vermutete, dass Callisthenes kein besonders guter Schwertkämpfer war. Er hatte vorher schon eine Art Zufriedenheit zum Ausdruck gebracht, als sie den Fremden nicht gefunden hatten. Ich glaube, dass er nicht begierig darauf war, auf den, der Alcinous und Portus getötet hatte, zu treffen. Sempronius, der wahrscheinlich der bessere Kämpfer war, war verwundet.
    Der Fremde befahl den beiden Männern, sich an die Seite zu stellen. Dann ging er zu Mirus. Der stieß Tupita hinter sich und hielt dem Fremden sein Schwert entgegen, bereit, sich und seine Sklavin zu verteidigen. Doch der Fremde steckte sein Schwert mit einer entschiedenen Bewegung in die Scheide. Mirus grinste und senkte sein Schwert. Dann setzte er sich ins Gras, seine Erschöpfung und der Blutverlust hatten ihn bezwungen. Der Fremde kam zum Geländer und prüfte Cara, dann Mina und dann Tela.
    »Du bist wohlgerundet.« lobte er Tela.
    »Ich danke dir, Herr.« antwortete sie.
    Sofort fühlte ich Hass auf Tela in mir aufsteigen. Dann kam er und stellte sich vor mich.
    »Du bist auch wohlgerundet.« sagte er.
    »Ich danke dir, Herr.« entgegnete ich.
    Ich warf Tela einen Blick zu.
    »Und du siehst gut aus, so hilflos gefesselt.«
    »Vielen Dank, Herr.«
    Ich warf Tela noch einen Blick zu.
    Er hatte zwei Dinge an mir gelobt und nur eines bei ihr! Aber als ich ihn wieder ansah, hatte er sich von mir weggedreht! Ich wand mich in meinen Fesseln. Ich wollte ihm »Herr« zurufen, aber ich wagte es nicht.
    Ich wollte nicht gepeitscht werden. Dachte er wirklich, dass ich ihn in seiner Maske nicht erkennen würde? Erinnerte er sich nicht an mich?
    Wir blieben noch einige Ahn gefesselt, bis weit nach Einbruch der Dunkelheit. In dieser Zeit war er, Callisthenes und Sempronius vor sich, in Richtung der Bäume gelaufen, wo scheinbar der Wagen stand. Dort schienen sie die drei Leichen begraben zu haben, Lucinius, der von Hendow erschlagen worden war, und Alcinius und Portus, die Opfer der Klinge des Fremden geworden waren. Außerdem brachten sie Essen mit zurück. Das wurde aber nicht gleich an uns verfüttert. Zuerst begruben Sempronius und Callis thenes unter Aufsicht des Fremden die herumliegenden Menschen. Die Bestien wurden für die Jards liegenge lassen. Borko wurde aber neben Hendow begraben. Die Gräber der Männer wurden durch ihre in die Erde gesteckte Schwerter markiert. Mirus beschriftete ein Brett, das er aus den Ruinen des Gebäudes geholt hatte und befestigte es auf dem gemeinsamen Grab von Borko und Hendow. Ich konnte Goreanisch nicht lesen. Mirus sagte zu Tupita, dass auf dem Brett »Borko und Hendow, Hendow war aus Brundisium. Er war mein Freund.« stand.
    Die meisten goreanischen Gräber werden nicht einmal auf diese einfache Art gekennzeichnet. Die Goreaner kümmern sich nicht um solche Dinge. Sie glauben, dass es die Taten eines Mannes sind, die nach seinem Tod weiterleben und dass ihre Größe und was er in der Welt bewirkt hat, wichtig ist. Ganz gleich wie unbedeutend jemand war, im goreanischen Glauben bleibt er Teil der Geschichte. Niemand kann ihm das nehmen. Die Goreaner glauben, dass dies besser ist als ein Holzschild oder ein behauener Stein.
    Die Männer verbrannten die Leichen nicht auf einem Scheiterhaufen. Dass hätte die Aufmerksamkeit anderer Männer oder vielleicht von umherfliegenden Tarnkriegern erregen können, sogar so weit weg von Venna.
    »Sollen wir jetzt noch zwei graben?« fragte Sempronius.
    »Für wen?« fragte der Fremde.
    »Für uns selbst.« antwortete Sempronius und zeigte auf sich und Callisthenes.
    »Nein.« sagte der Fremde. »Wascht euch jetzt und führt dann die Zeremonie durch.«
    Sempronius und Callisthenes sahen sich an.
    »Also gut.« sagte Sempronius.
    Nachdem sie sich gewaschen und die Begräbnisriten ausgeführt hatten wurden wir gefüttert. Von allen Sklavinnen bekam nur Tupita die Erlaubnis, selbst zu essen. Sie musste Mina und Cara füttern. Ich wurde von Sempronius gefüttert und Tela von Callisthenes. Ich glaube, der Fremde befahl ihnen das, um sie zu quälen, sie mussten dabei halbnackten Sklavinnen so nahe sein und es war ihnen verboten, sie anzufassen.
    Nachdem wir

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