GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
und zweifellos ebenso gebrandet waren, trugen kurze Tuniken, die sie unermesslich weit über uns erhoben. Wie wir sie beneideten! Sie trugen außerdem lange, weiche, geflochtene Lederreitpeitschen. Die benutzten sie an uns, wenn sie mit unseren Antworten oder unseren Fortschritten nicht zufrieden waren. Ich war auch gepeitscht worden, aber nicht oft. Meine Instrukteurin hieß Tina, diesen Namen hatte sie auf dieser Welt erhalten. Ich weiß nicht, wie sie eigentlich hieß. Sie stammte aus Pittsburgh. Ich glaube, sie war eine gute Instrukteurin, sie hat mir viel geholfen. Einen Teil meines Erfolgs, da bin ich sicher, habe ich ihr zu verdanken. Sie war als eine der besten Instrukteurinnen bekannt und mir zugeteilt worden. Sie war anspruchsvoll. Mehr als einmal hatte ich ihre Peitsche gefühlt.
Die Instrukteurinnen mussten natürlich auch selbst über ihre Tätigkeit berichten. Wenn sich ihre Untergebenen nicht gut machten, wurden sie dafür verantwortlich gemacht. Ich erinnere mich gesehen zu haben, wie eine der Instrukteurinnen ausgezogen und geschlagen worden war, weil die Fertigkeiten ihrer Untergebenen für unzulänglich gehalten wurden. Danach durfte sie länger als eine Woche nur eine halbe Tunika tragen. Sie fasste ihre Peitsche dann immer mit zwei Händen an. Fast sofort verbesserten ihre Schülerinnen ihre Leistungen beträchtlich. Als die Instrukteurin nackt war, hatte ich gesehen, dass sie genauso wie wir alle gebrandet war. Sie hatte auch ein »K«-Branding. Es war ein wenig anders als meines, aber eindeutig von derselben Art.
Ich weiß nicht, was Tina für eins hatte, ich hatte es nie gesehen, aber ich bin sicher, es war da, wahrscheinlich hoch am linken Oberschenkel wie meines, unter ihrem kurzen Rock. Wahrscheinlich war es auch ein »K«-Branding, das war am verbreitetsten, jedenfalls, soweit ich gesehen hatte. Den Kragen konnte man natürlich ohne Schwierigkeiten sehen. Der war bei allen sichtbar.
Der Unterricht, von dem der Mann gesprochen hatte, war natürlich nicht nur Sprachunterricht. Ich bekam auch Stunden in den häuslichen Tätigkeiten der Hausdiener wie Kochen, Nähen, Waschen, Putzen und so weiter. Andere Stunden behandelten Lektionen in Sitte, Manieren und Anstand. Zum Beispiel bekamen wir gelehrt, wie man am Tisch ehrerbietig, geschickt, unaufdringlich und meist auch leise serviert, wie man sich bewegt und läuft, anmutig kniet und aufsteht und selbst solch kleinen, interessanten Dinge wie ein heruntergefallenes Ding besser durch Niederkauern als durch Bücken aufzuheben. Wir lernten, so schien es, anmutig und schön zu sein. Außerdem lernten wir natür lich, was unser Platz war und wie die richtigen Bezie hun gen zu Männern aussahen.
Ein bedeutender Teil unserer Ausbildung war intimer und erotischer oder sexueller und sinnlicher Natur und erstreckte sich auf solche Dinge wie Make-up, Körper schmuck, Kosmetik und Parfüms bis zu psychologischen und physischen Techniken, normalerweise eine Kombi nation von beiden, zur Befriedigung von Männern.
In diesem Bereich unserer Studien wurden einige der Mädchen in den Anfängen dessen unterrichtet, das man in Ermangelung eines Wortes, das es besser beschreibt, mit dem Erdenwort »ethnischer Tanz« bezeichnen könnte. Es überraschte mich nicht, dass die Männer dieser Welt, die eine solche Lust, solch einen Genuss an Frauen zu haben schienen, sie so sehr schätzten, dass sie von ihnen solche Tänze verlangen würden. Ich nahm an, dass diese Form des Tanzes hier ziemlich verbreitet war und dass sie von jeder Frau oder jedenfalls jeder Frau unserer Art gefordert werden könnte. Interessanterweise hatte ich erst zwei Tage Unterricht dieser Art gehabt, als er schon beendet und ich zur Teilnahme an anderen Lektionen weggeschickt wurde. Mir wurde gesagt, mein Geschick in dieser Sache wäre, wie es meine »Akten« erwarten ließen, so groß und würde weit über die Grundlagen, die ich solche einer Stunde erhalten könnte, hinausgehen. Ich wurde einfach aus der Klasse entlassen und in andere Unterrichtsstunden geschickt, ich würde, so wurde gesagt, »den Anforde run gen entsprechen«.
Ich senkte dankbar und geschmeichelt meinen Kopf. Ich war erfreut, dass der Mann zufrieden war. Mädchen wie ich sind begierig darauf, solche Männer zufrieden zu stellen. Es macht uns glücklich. Es erzeugt tief in unserem Bauch ein warmes, wunderbares Gefühl der Befriedigung, das zu tun. Natürlich wären wir ansonsten einfach dazu gezwungen und unser Verhalten
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