GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
schnell und oft auch schmerzhaft korrigiert worden.
»Es ist kaum zu glauben, dass du eine Jungfrau bist.« sagte der Mann.
Ich hob meinen Kopf nicht. Ich bewegte mich ein wenig unbehaglich in meinem Eisengürtel. Er passte mir nicht so gut, wie es sein sollte. Sie nehmen Gürtel, die gerade bei der Hand sind und ungefähr die richtige Größe haben und legen sie den Mädchen an. Der »U«-förmige senkrechte Teil des Gürtels war in der Mitte flach gehämmert, verformt und geschlitzt worden. Er scheuerte die obere Innenseite meiner Oberschenkel etwas wund. Ich hatte das vor einigen Wochen zaghaft einem Metallarbeiter gesagt, aber nachdem er nachgesehen und entschieden hatte, das es nicht schlimm genug wäre, hatte er mich geschlagen und mit blutendem Mund zurück in den Unterricht geschickt. Ich hatte mich danach nicht wieder darüber beklagt.
Zweifellos hatte Teibar in meinen Papieren vermerkt, dass ich eine Jungfrau war. Trotzdem hatten sie, als ich meine Ausbildung begonnen und meinen scheinbaren Eifer daran gezeigt hatte, den Gürtel entfernt und sich von meiner Jungfräulichkeit überzeugt. Der Vermerk war korrekt gewesen und der Gürtel wurde mir wieder umge legt. Ich hatte ihn seitdem praktisch ständig getragen, sogar beim Schlafen in meiner Hundehütte. Ich nehme an, dass sie der Disziplin der Wachen nicht ganz trauten. Ich nehme an, dass ich für Männer wie sie attraktiv und vielleicht sogar extrem attraktiv war. Das hatte zweifellos etwas mit dem sexuellen Geschmack dieser Männer zu tun, der normale, natürliche Frauen bevorzugte und damit in Richtung des gegenwärtigen kommerziellen weiblichen Schönheitsideals meiner Kultur ging. Aber ich glaube auch, ich war trotz dieser allgemeinen Vorlieben für sie hübsch, richtig hübsch und sehr begehrenswert. Außerdem waren sie natürlich äußerst kräftige und potente Männer. In ihrer Nähe wären wahrscheinlich nur wenige Frauen, egal welcher Art, wirklich sicher.
»Und du bist viel schöner geworden.« sagte er zu mir.
Ich hielt meinen Kopf gesenkt. Ich musste daran denken, dass an dem flachen, gebogenen Metallteil an meinem Bauch etwa ein Viertel Zoll von meinem Körper ein gebogenes Blech befestigt war, ungefähr drei Zoll lang und drei Achtel Zoll breit. Die inneren Kanten dieses schweren Eisenblechs waren gezackt wie ein Sägeblatt. Ich glaube, weil mein Gürtel mit dieser Einrichtung versehen war und mich so eng umschloss, konnte er wahrscheinlich einen Mann schon entmutigen und frustrieren, wenn er keinen Schlüssel hatte, um ihn zu entfernen. Ich spürte die Hand des Mannes in meinem Haar. Er war nicht grob zu mir, rubbelte gutmütig über meinen Kopf. Ich sah dankbar zu ihm auf. Wir waren dankbar für solche kleinen Zeichen der Anerkennung, so wie Hunde es sind. Dieser Mann war mit mir zufrieden. Er hasste mich nicht, obwohl ich eine Frau von der Erde war. Für ihn war ich nur eine weitere Studentin. Er hatte nichts gegen mich, hatte nicht den Widerwillen und die Feindseligkeit Teibars, meines Entführers.
Nur wenige der Männer, die ich hier getroffen hatte, waren mir so feindlich gesinnt wie Teibar. Dafür gab es natürlich einen einfachen Grund. Teibar war auf der Erde gewesen und hatte gesehen, was auf dieser Welt mit den Männern passiert war. Ich nahm an, dass die Männer hier davon nichts wussten. Sie hätten wahrscheinlich nicht einmal geglaubt, dass es solche Dinge überhaupt geschehen konnten. Es waren Dinge, die sie nur glauben würden, wenn sie sie mit eigenen Augen gesehen hätten. Deshalb sahen sie mich in Bezug auf Schuld, Verbrechen und Gemeinheit auch nicht so wie Teibar als hilflose stell vertretende Empfängerin der Strafe, die die an den Männern der Erde begangenen Taten erforderten.
Der Mann strich mit seiner Hand an meinem Gesicht hinunter, ich küsste und leckte sie und sah zu ihm hoch. Ich kniete nackt, gebrandet und im Kragen vor ihm. Er lächelte zu mir hinunter. Er mochte mich, wie Männer ein hüb sches, geschmeidiges Weibchen mögen. Sein Name war Ulrick. Ich würde ihn natürlich nie direkt mit seinen Namen ansprechen, durfte ihn aber gegenüber anderen in Bezug auf ihn benutzen.
»Ich habe Neuigkeiten für dich, Doreen.« sagte er.
Ich sah zu ihm hoch.
»Wir haben alles mit dir durchgeführt, was wir geplant hatten,« erklärte er, »du und zwei der anderen Mädchen, ihr habt euch sehr gut gemacht.«
Ich sah erstaunt zu ihm auf.
»Du hast hier viel gelernt«, fuhr er fort, »aber deine Ausbildung hat
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