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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Lederfesseln hinter den senkrechten Pfosten gesteckt. Unsere Arme wurden über die horizontalen Pfosten gelegt und vor uns mit Riemen und Lederfesseln festgemacht. Die Köpfe mussten wir zurücklegen, sie wurden in dieser schmerzhaften Position mit unserem Haar an dem Ring hinter dem Pfosten festgebunden. Dann wurden dünnen Schläuche mit einem Druckkolben gebracht. Diese wurden zu unserer Bestürzung und Schrecken durch die Kehle in unseren Magen geschoben. Die Schläuche führten durch schwere Lederbälle, die man uns in den Mund gesteckt hatte. Dadurch konnten wir weder den Mund schließen noch auf die Schläuche beißen. Dann wurde Nahrung in unsere Mägen gepumpt und die Schläuche schließlich wieder herausgezogen. Wir konnten das Essen nicht wieder loswerden, selbst wenn wir gewollt hätten. Unsere Hände waren gefesselt.
    Wir sahen einander an. Manche der Mädchen hatten Tränen der hilflosen Enttäuschung in den Augen. Ohne Erlaubnis der Männer konnten sie nicht einmal den Hungertod wählen. Ich fühlte aber weniger hilflose Wut und Niedergeschlagenheit als Bestätigung, Bewunderung und Respekt. Ich freute mich darüber, so schrecklich das klingen mag, wie stark diese Männer waren und wie völlig hilflos ich ihnen ausgeliefert war. Keine von uns provozierte eine zweite Demonstration ihrer Macht. Wir liefen danach immer möglichst schnell zum Trog.
    Die anderen drei Mädchen, die in die Käfige gesperrt waren, wurden nicht gefüttert. Bald bettelten die zwei Freundinnen der Anführerin um Essen. Es schien, als wollten sie gar nicht wirklich sterben. Außerdem war klar, dass die Männer ihnen das einfach erlauben würden, wenn sie es wollten. Erst nach zwei Tagen wurden die beiden Mitleid erregenden und flehenden Mädchen zur Fütterungszeit aus ihren Käfigen gelassen, um gefüttert zu werden.
    Die blonde Anführerin bettelte dann auch um Futter. Sie ließen sie weitere drei Tage hungern. Dann steckten sie sie in einen winzigen Käfig, in dem sie sich kaum bewegen konnte, und fütterten sie alle zwei Stunden mit schwerer, üppiger Nahrung, sie benutzten dazu die Schläuche und den Ball und den grausamen Druckkolben, um sie mit fettiger Nahrung und Sahne, die sie aber wegen der Schläuche nicht schmecken konnte, abzufüllen. Bald wurde sie Mitleid erregend fett. Sie wurde dann aus unserer Gruppe entfernt. Manche Männer, wurde uns gesagt, lieben solche Frauen und sie würde für den »Tahari-Handel« vorbereitet. Das schien die einheimischen Mädchen unter uns zu erfreuen. Die Erdenmädchen, wie ich, verstanden die Anspielung nicht.
    Der Gong ertönte noch einmal und wir erhoben uns und wandten uns zur Tür. Als ich zur Tür kam, wurde ich von einer Peitsche aufgehalten. Die Reihe stockte einen Augenblick, ich ging schnell zur Seite und kniete mich mit geraden Rücken und geöffneten Knien nieder. Die Reihe bewegte sich weiter. Ich war mit der Peitsche ausgesondert worden. Das Vorhängeschloss hinter meinem Rücken machte ein leises Geräusch, als es gegen das wie ein »U« geformte Teil meines Gürtels schlug, das zwischen meinen Beinen befestigt war. Ich korrigierte sorgfältig meine Stellung.
    Ich kniete vor einem Mann. Die Peitzsche wurde mir entgegengestreckt, ich küsste sie ehrerbietig und zog dann meinen Kopf zurück.
    »Dein Unterricht läuft gut, Doreen.« sagte der Mann.
    Das war jetzt mein Name, nur »Doreen«, weiter nichts. Ich sah zu ihm auf.
    »Sogar sehr gut.« fuhr er fort.
    Ich konnte ihn verstehen. Sicher ließ mein Verständnis dieser Sprache noch immer viel zu wünschen übrig. Es gab immer noch viele, sogar gebräuchliche Wörter, die ich nicht kannte und manchmal konnte ich sogar einfachen Sätzen nicht folgen. Ich glaube aber, es ließ sich nicht leugnen, dass meine Fortschritte beachtlich waren. In dieser Hinsicht war ich die Schnellste meiner Schwestern von der Erde. Aber alle von uns machten sich gut. Das lag nicht nur an der Häufigkeit und der Intensität unserer Unterrichtsstunden und unserem Hineinfinden in eine Umgebung, wo diese Sprache nun einmal gesprochen wurde, nein, es lag auch an unserer Motivation. Wir wollten diese Sprache erlernen. Wir waren begierig darauf, sie zu erlernen. Wir wussten, dass nicht nur die Art und Qualität unseres Lebens auf dieser Welt, sondern vielleicht unser Überleben von unseren Erfolg abhing, diese Sprache zu verstehen und zu sprechen. Außerdem hatten wir oft private Instrukteurinnen. Diese Mädchen, obwohl sie wie wir einen Kragen trugen

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