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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Wächter.
    »Aus welchem Haus kommen sie?« fragte der Mann.
    Aber der Wächter antwortete ihm nicht. Ich hörte Ketten. Ich wurde herumgedreht. Ich vermutete, dass ich jetzt wieder hinter Gloria war.
    »Bewegt euch.« rief ein Mann.
    Die Kette zog an der Rückseite meines Halses, so dass ich vorwärts gezerrt wurde. Die Bretter unter meinen Füßen schienen dick und heiß zu sein. Sie waren voller Splitter. An einer Stelle schien es mir, als trete ich in warmen Teer. Der Geruch nach Salzluft war hier sehr stark.
    Die Kette wurde langsamer. Die Hand eines Mannes auf meinem Arm stoppte mich.
    »Jetzt geradeaus«, hörte ich einen Mann sagen, »geh vorsichtig. Das Brett ist schmal und steigt an. Hab keine Angst. Ich halte dich.«
    Ich hörte, wie die Kette sich wieder in Bewegung setzte. Nach einem oder zwei Augenblicken fühlte ich, wie mich eine Männerhand an meinem Arm vorwärts führte. Ich war ängstlich.
    »Hier«, sagte er, »geh jetzt ein bisschen nach oben weiter, nackte Dame.«
    Seine Hand war an meinem Arm, als würde er mich begleiten, wirklich als wäre ich eine Dame!
    »Wenigstens ist ihr Gesicht bedeckt!« rief ein Mann.
    Es gab Gelächter. Der Witz schien sie zu amüsieren, als ob es sein könnte, dass Damen in der Öffentlichkeit nackt waren! Sie verspotteten mich! Ich war keine »Dame«. Ich war gebrandet. Sie wussten das alle gut. Ich war gebrandet! Sie brauchten nur hinzusehen. Es war für alle sichtbar, an meinem linken Schenkel, unverkennbar und auffällig in meinen Körper gebrannt.
    »Hier.« sagte der Mann.
    Ich war als Frau, auch als versklavte Frau, dankbar für seine Hilfe in dieser schlimmen Lage. Ich fühlte ein ansteigendes Brett unter meinem Fuß. Als ich zweimal darauf trat, entdeckte ich, dass es Querstreben hatte. Als die Hände des Mannes meinen Arm losließen, packte mich einen Moment später ein anderer wieder am Arm und half mir weiter. Einmal bewegte sich das Brett, das ich er klomm, ein wenig. Das kam unerwartet. Ich war ängstlich, aber der zweite Mann hielt mich. Es war, als hätte sich das obere Ende des Brettes leicht bewegt. Dann wurde ich angehoben und nach unten auf eine andere hölzerne Fläche gestellt, dieses Mal war sie glatt wie ein Fußboden. Ich war sieben oder acht Fuß gelaufen, eventuell zehn Fuß, in einem Winkel von vielleicht zwanzig Grad. Dann wurde ich ein Stück nach rechts und nach vorn geführt, umgedreht und kniete mich dort nieder.
    Ich bemerkte die Bewegung der Kette. Gloria musste links von mir sein. Sie ließen uns eng beieinander knien. Meine linke Schulter berührte ihre rechte. Ich fühlte, wie sich der Boden unter meinen Knien bewegte. Dann wurde eine Kette über meinen Hals gelegt und dort ange schlossen. Einen Augenblick später fühlte ich, wie sich ihr anderes Ende bewegte, es klang, als ob sie über Metall verdreht würde. Dann hörte ich das Geräusch eines anderen Schlosses, eines schweren. Ich nahm an, am anderen Ende der Sklavenkette war etwas ähnliches mit der Führungs kette des ersten Mädchens gemacht worden. Die Kette war nun, so vermutete ich, an beiden Enden gesichert.
    Wieder war da eine Bewegung unter meinen Knien. Es war unverkennbar eine Bewegung. Wir waren auf einer schwimmenden Fläche.
    »Welche von diesen sind von weißer Seide?« fragte ein Mann.
    Ich hörte, wie ein langes, schweres Brett über Holz gezogen wurde. Dann wurde es, so schien es, irgendwo rechts von mir abgelegt.
    »Überprüfe ihre Schilder.« sagte ein anderer Mann.
    »Hier ist eine.« verkündete ein Mann und hob mein Schild an.
    Irgendwo links von mir und vor mir ertönte ein gutmütiger Protestschrei.
    »Hier ist noch eine.« sagte ein weiterer Mann links von mir.
    »Wir brauchen drei.« sagte irgendwo jemand.
    Ich fühlte, wie mein Schild ein zweites Mal hochge hoben wurde.
    »Als würdest du das nicht wissen.« brummte ein Mann.
    Dann ließ er das Schild zurück auf meine Haut unter dem Kragen fallen.
    Ich hörte, dass Seile an Bord gezogen wurden und ein Geräusch, als wenn Holz auf Holz stieß. Wir bewegten uns, schienen nach links zu schaukeln. Ich hörte, wie ein Gegenstand aus Metall neben mir auf das Holz gestellt wurde. Männer riefen einander etwas zu. Holz knarrte. Dann hörte ich etwas, was klang, als würden ein Pfosten durch Holz gesteckt.
    »Knie hoch«, sagte ein Mann, »höher, weg mit den Fersen. Spreize diese hübschen Knie weit. Halt still.«
    Dann fühlte ich, wie sich ein Metallring um meine Taille schloss und ein anderes

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