GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
betrieben. Im Krieg gelten Frauen auf dieser Welt natürlich, wie Silber oder Gold, als begehrte Beute.
Plötzlich hörte ich erschreckt, wie Segeltuch aufge schnürt und weggezogen wurde. Ich fühlte warmes Sonnen licht auf meinem Körper. Unter der Sklavenhaube wurde es wärmer. Ich verspürte Angst unter meiner Haube und kämpfte mich auf meine Knie. Ich hörte auch die Bewegungen der Kette an unseren Hälsen, das leise Klingeln der Ketten an unseren Handfesseln und die Bewegungen der nackten Körper der anderen Mädchen auf dem Eisenboden. Ein Schlüssel wurde in ein massives Schloss gestoßen, das Schloss wurde laut und unvermittelt geöffnet. Ich hörte Kettenrasseln an der schweren Käfigtür und dann öffnete sie sich.
Ich hatte sofort die Grundposition eingenommen, mit geöffneten Knien, geradem Rücken, eingezogenem Bauch und zurückgezogenen Schultern und gehobenem Kopf. Ich nehme an, dass die anderen Mädchen das auch taten. Wir hatten nicht gehört, dass ein Mann »Grundposition« befohlen hatte, das war nicht nötig gewesen. Wir waren eben jetzt ausgebildete Mädchen.
Ich hörte, wie jemand zu uns hochstieg und fühlte starke, raue Hände auf mir.
»Hier lang«, sagte die Stimme eines Mannes, »beweg dich hier entlang.«
Obwohl er scheinbar zu den anderen Mädchen sprach, fühlte ich mich hochgezogen und in Richtung der Tür gezerrt, die Kette zog meinen Hals nach links und schleifte damit Gloria, die sich rechts von mir befand, auf ihren Knien oder halb zusammengekauert, hinter mir her. Dann wurde ich auf den Boden heruntergereicht. Meine Füße standen auf warmen Brettern. Gloria wurde nach mir hinuntergelassen und dann die anderen.
Ich hörte Johlen, Pfeifen, Schnalzlaute und anzügliche Bemerkungen von Männern durch die Luft schwirren. Es schienen sehr viele zu sein, eine kleiner Menschenauflauf. Sie waren vielleicht hier unterwegs gewesen, als wir aus dem Wagen ausgeladen wurden.
Ich fühlte die Hand eines Mannes an der Kette an meinem Hals, er zog und ich stolperte dorthin, wo er mich haben wollte. Für einen Augenblick schien es, als wäre ich an der Spitze der Kette. Dann wurde ich herumgedreht und stand verwirrt allein da. Ich wusste nicht, wo ich war, noch in welche Richtung ich blickte. Dann verstand ich, dass das erste Mädchen an der Kette herum- und vorgezogen und die Kette ausgerichtet worden war und dass ich mich, obwohl ich nicht sicher war, wieder an ihrem Ende befand. Gloria war irgendwo rechts von mir. Eigentlich sollte sie vor oder hinter mir sein. Ich wusste nicht, wo ich war, nicht einmal in Bezug zur Kette. Ich hörte das Gejohle, den Lärm und die anzüglichen Bemerkungen jetzt näher und begann zu zittern. Dann zuckte ich zusammen und fiel fast hin. Der Knall der Peitsche war so laut, so beängstigend gewesen und das Leder brannte so schrecklich! Ich warf meinen Kopf zurück, keuchte heftig schluchzend in den Ball in meinem Mund, in meine Sklavenhaube. Dann machte ich einen winzigen, ängstlichen, gequälten, protestierenden, erstickten Laut von mir. Die Peitsche hatte dieses Mal nicht meine Waden, sondern meinen ganzen Rücken getroffen.
»Steht gerade, ihr Schlampen!« hörten wir. »Ihr steht hier vor Männern!«
Ich zuckte furchtsam zurück, aber die Peitsche traf diesmal nicht mich, ich hörte sie noch zweimal zwischen uns klatschen. Ich stand so gerade wie ich konnte und versuchte, einen reizvollen Anblick zu bieten. Mein Rücken schmerzte. Es war als wäre eine schmale Rinne in ihn geschnitten worden, die das rohe Fleisch und ein Brennen hinterlassen hatte.
Das Gejohle, der Lärm und die gemeinen Bemerkungen nahmen zu. Einige der Männer umdrängten uns anschei nend sehr nah. Ich hatte Schwierigkeiten, meine Position zu halten. Ich fühlte die Hand eines Mannes an meiner linken Brust.
»Nicht die Ware berühren.« lachte ein Wächter.
Es war eine Stimme, die ich aus dem Haus kannte. Es könnte der Mann sein, der mich und die anderen Mädchen geschlagen hatte.
»Es sei denn, du willst kaufen.« setzte er glucksend hinzu.
»Hat sie ein Gesicht, das zu dieser fantastischen Figur passt?« fragte ein Mann.
»Ja«, antwortete der Wächter, »sie ist wunderschön.«
Ich war ihm dankbar. Ich fragte mich, ob ich für Männer wie diese wirklich wunderschön war. Und wenn ja, was bedeutete das für mich? Bedeutete es, dass mich in meiner Hilflosigkeit erwartete, eine ständige Beute zu sein?
»Sie sind alle prächtiges Sklavenfleisch.« bemerkte der
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