GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
jetzt gekommen ist!‹
Glaubten sie, fragte ich mich zornig, dass ich nur existierte, um Männern Vergnügen zu bereiten?
Aber dann dachte ich ironisch und reumütig, dass das genau das war, wofür Teibars »moderne Frau« jetzt existierte. Das war jetzt die ganze Bestimmung ihrer Existenz, das und nur das. Dafür, und nur dafür, musste sie jetzt leben.
Ich nahm mein Schicksal an. Teibar hatte gewusst, dass es mir bestimmt war. Er hatte es für mich gewählt. Wie müsste es ihn doch amüsieren, dachte ich, wenn er sich von Zeit zu Zeit an mich erinnern konnte. Was für ein köstliches und amüsantes Schicksal er mir doch bestimmt hatte!
Aber jetzt war ich wahrhaftig keine »moderne Frau« mehr. Ich war jetzt nur ein erworbenes Sklavenmädchen. Ich dachte an meinen Herrn und zitterte. Ich steckte meine Finger in die Maschen des Käfigs, nackt, die Nummer auf meiner Brust. Ich zog meine Beine an. Dann verlor ich das Bewusstsein.
Kapitel 10
Die Küche
Mein Kopf war unten, mein Haar breitete sich über seine Füße aus. Ich war nackt und verängstigt. Ich war zu seiner Lagerstatt gerufen worden und hatte ihm am Ende des langen Teppichs, der zum Podium führte, gehuldigt. Nachdem ich die Erlaubnis dazu erhalten hatte, war ich auf das Podium gekrochen, auf allen Vieren, mit gesenktem Kopf. Ich hatte auf allen Vieren die breiten, teppich belegten Stufen zum Podium erklommen und lag nun auf meinem Bauch, halb auf dem Podium, der untere Teil meines Körpers, mein gebeugtes rechtes Knie, lag auf den obersten zwei Stufen.
»Du magst es und küsst gut.« lobte er mich.
»Danke, Herr.«
»Wie die anderen Erdenfrauen.« bemerkte er.
»Ja, Herr.«
Ich begriff, dass ich nicht die erste Erdenfrau war, die auf diese Weise hierher gekommen war.
»Du darfst weitermachen.«
»Danke, Herr.«
»Es ist nicht unangenehm.«
»Eine Sklavin ist dankbar, wenn ihr Herr mit ihr nicht unzufrieden ist.«
»Du bist sehr hübsch.«
»Vielen Dank, Herr.«
»Du trägst einen Kragen.« erinnerte er mich.
»Ja, Herr.«
»Wessen Kragen ist es?« fragte er.
»Deiner, Herr.«
»Und wessen genau?«
»Der Kragen meines Herrn, Hendow aus Brundisium, Herr der Taverne von Hendow, an der Hafenstraße in Brundisium.« antwortete ich.
Eine Sklavenpeitsche lag über seinen Knien. Seine Füße waren groß und die Sandalen an ihnen hatten schwere Riemen. Seine Waden und Oberschenkel waren robust und mächtig. Seine Unterarme und Arme waren auch schreck lich dick und robust wie kleine Baumstämme. Er hatte einen mächtigren Umfang und breite Schultern wie die Balken eines Hauses. Ich konnte nicht einmal vermuten, wie stark solch ein Mann war. Er könnte mit mir umgehen wie mit einer Puppe. Ich fühlte mich hilflos ihm gegen über. Ich war wie eine Blume vor einer Eisenkeule. Er erschreckte mich. Er war mein Herr. Ich wollte ihn unbe dingt zufrieden stellen. Seine Hand langte hinunter und hielt mich davon ab, höher als bis zur Hälfte seiner Waden zu lecken.
»Du weißt schon etwas davon, wie es ist, eine Sklavin zu sein, nicht wahr?«
»Ja, Herr.«
»Hör auf.« befahl er.
Ich ließ von meinem Dienst ab.
»Du bist noch Jungfrau, nicht wahr?«
»Ja, Herr.«
Natürlich wusste er das. Es hatte in meiner Verkaufs information gestanden. Außerdem war es am Morgen nach dem Verkauf von seinem Mann überprüft worden, bevor ich für die Lieferung hierher vorbereitet wurde.
»Würdest du deine Jungfräulichkeit hier und jetzt riskieren?« fragte er weiter.
»Meine Jungfräulichkeit«, entgegnete ich, »gehört meinem Herrn. Er kann damit machen, was er will.«
»Ich habe Pläne damit.« sagte er.
Ich war still. Es würde geschehen, was er wollte. Er war der Herr.
»Wie kommen deine Stunden voran?« fragte er.
»Ich glaube gut, Herr.«
Es schien mir das Beste für mich zu sein, in meinen Bewertungen konservativ zu bleiben. Zweifellos hatte er von seinen Tanzsklavinnen und seinem Peitschenherrn bessere Informationen zur Verfügung, als ich sie ihm geben konnte.
»Du bist Tänzerin«, sagte er, »und hast in dir die Anlagen zu einer großartigen Vergnügungssklavin.«
»Vielen Dank, Herr.« sagte ich erfreut.
»Es ist interessant, dass du von der Erde bist«, fuhr er fort, »man könnte meinen, du wärst Goreanerin.«
»Ich bin eine Frau.« flüsterte ich.
»Ja«, stimmte er zu, »das ist wahrscheinlich das Wich tigste. Am Ende ist es wahrscheinlich immer dasselbe. Es gibt Männer und es gibt Frauen.«
»Ja, Herr.« sagte ich
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