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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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scheu.
    »Wusstest du, dass sich Erdenfrauen oft als großartige Vergnügungssklavinnen entpuppen?« fragte er.
    »Wir sind Frauen.« flüsterte ich achselzuckend.
    Ich sah keinen Grund, warum wir, richtig kontrolliert und geschult, für einen Mann nicht genauso perfekt sein sollten wie eine goreanische Frau. Und wenn man die sozialen und politischen Wüsten berücksichtigte, in denen wir sexuell aushungerten, überraschte es mich nicht im geringsten, dass wir, als uns zu unserer Freude erst einmal klar wurde, dass wir jetzt keine kulturell verordnete Alternativen mehr dazu hatten, Frauen zu sein, dass wir nicht länger durch sozialen Druck dazu gebracht wurden, anders zu sein, unsere Weiblichkeit zu unterdrücken, zurückzuhalten und zu verachten, dass wir dann heimkamen zu unserem Geschlecht und unserer Natur, jeder Zoll von uns genauso gut, wenn nicht besser als unsere goreanischen Schwestern, oder wenigstens als einige von ihnen, die solche Entbehrungen nicht kannten. Ich nehme aber an, dass das am Ende immer von der jeweiligen Frau abhängt. Am Ende waren wir alle Frauen.
    »Sieh hoch.« befahl er.
    Ich erhob mich auf meine Knie und hob den Kopf.
    »Du hast ein schönes Gesicht.« stellte er fest.
    »Vielen Dank, Herr.«
    »Und du hast eine fantastische Figur.« fuhr er fort.
    »Ich danke dir, Herr.«
    »Küss die Peitsche.« forderte er.
    Ich tat es schnell, damit es nicht so aussah, als ob ich zögerte, oder er sie vielleicht wegzöge. Er hielt sie aber still, das erlaubte mir, langsamer, viel langsamer damit weiterzumachen. Dann zog er sie weg und ich lehnte mich kniend zurück.
    »Wirst du dich gut machen?« fragte er.
    Ich sah erschreckt und ängstlich hoch zu ihm. Er hatte gesagt, dass ich ein schönes Gesicht und eine fantastische Figur habe. Was konnte man mehr verlangen? Dann schluckte ich hart, verstand ihn plötzlich.
    ›Natürlich, natürlich.‹ dachte ich.
    Solche Dinge sind nur eine Grundlage, vielleicht nur eine schmale und zweifellos nicht einmal eine notwendige Grundlage dafür, was Männer von mir erwarten würden.
    »Es ist meine Hoffnung, dass ich zufrieden stellend sein werde.« sagte ich.
    »Ich setze große Hoffnungen in dich.« sagte er.
    Ich blieb stumm.
    »Ich glaube«, fuhr er fort, »du wirst dich sehr gut machen.«
    »Es ist meine Hoffnung, dass ich meinen Herrn zufrie den stellen werde.« wiederholte ich.
    »Und jeden anderen«, bekräftigte er, »dem du im Dienst für deinen Herrn ausdrücklich und bedingungslos überge ben wirst.«
    »Ja, Herr.« sagte ich.
    »Und Männer im Allgemeinen.« sagte er nachdrücklich.
    »Ja, Herr, natürlich, Herr.« beeilte ich mich zu versichern.
    Ich war eine Sklavin. Ich existierte jetzt, um Männer zu erfreuen. Dafür war ich da.
    »Manchmal«, fuhr er fort, »stößt man auf eine Erdenfrau, die zuerst für kurze Zeit glaubt, sie könne in irgendeiner Hinsicht ihren Herren widerstehen, insgeheim oder offen. Bist du so eine Frau?«
    »Nein, Herr.«
    »In keiner Weise?«
    »Nein, Herr.«
    »Solch eine Widerspenstigkeit ist feststellbar.« sagte er. »Sie wird von subtilen, unkontrollierbaren und unverkenn baren Hinweisen des Körpers verraten.«
    »Ja, Herr.« sagte ich, nach unten sehend.
    »Außerdem gibt es Drogen«, fuhr er fort, »die dabei hilfreich sind.«
    »Ja, Herr.« sagte ich.
    Ich hatte das nicht gewusst. Ich hatte das gewusst. Ich hatte über andere Dinge Bescheid gewusst. Sie waren uns im Haus meiner Ausbildung plastisch vor Augen geführt worden. Es hatte etwas mit Fleckigwerden der Haut und Aufrichten der Brustwarzen zu tun. Ein einfacher Test war mit fünf von uns gemacht worden: eine, Ulrick wusste nicht welche, bekam einen Ring und musste ihn verstecken. Nur durch Auflegen seiner Hände und Sehen in ihre Augen hatte er das »schuldige Mädchen« fast sofort herausgefunden. Danach hielt er ihren Arm und sie führte ihn unwillkürlich zum Versteck des Ringes. Dies hatte in erster Linie etwas mit genauer Beobachtung und unter schied licher Muskelanspannung zu tun, die das Wissen und den inneren Zustand des Mädchens offenbarten.
    Die Bedeutung dieser Lektionen war aber klar gewesen: Wenn unser Sklaventum nicht durch uns durch ginge, wenn es nicht vollständig wäre, könnten wir das vor den Herren nicht verbergen. In der Tat hatten wir nur die Wahl, uneingeschränkt und total Sklavinnen zu sein oder zu sterben. Ich und ich denke meine gesamte Klasse war interessanterweise froh, das zu wissen. Wir wussten, in unseren Herzen waren

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