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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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charakteristisch für goreanische Männer. Ihre Kultur versucht nicht, sie unter Kontrolle zu halten, indem sie sich gegen sie wendet, wenn sie zu jung sind, um zu verstehen, was mit ihnen geschieht, manchmal, indem sie sie innerlich spaltet. In gewisser Weise, nehme ich an, befriedigt sie die Männer damit, so wie man Löwen Fleisch vorwirft, indem sie ihnen eine gewisse Art Frauen, Sklavinnen, vorwirft.
    Als ich ihn zum ersten Mal in Markt von Semris bemerkte, wie er zum Sklavenblock blickte, wo ich, eine nackte Sklavin, in hochgezogenen Handfesseln zum Verkauf ausgestellt war, schien der Mann, der mich jetzt besaß, zu korpulent, zu hässlich, zu narbig, zu abscheulich, zu erschreckend zu sein. Aber jetzt, wo ich ihm gehörte und in Reichweite seiner Peitsche kniete, waren diese ersten Eindrücke natürlich durch angemessenere, tiefere Einsichten verändert und abgelöst worden. Ich war jetzt nicht mehr so sehr vom äußeren Eindruck gefangen, von Dingen, die einem Fremden zuerst auffielen, als von anderen Dingen, die erst aus der Nähe zu bemerken waren, wenn du nackt vor ihm kniest, so nah, dass er dich errei chen und berühren kann. Ich bemerkte seine Intelligenz, seine Macht und Auffassungsgabe, so etwas wie das Gefühl, von ihm durchschaut zu werden, seine kompro miss lose Herrschaft und vielleicht seine Unnachsichtigkeit. Natürlich war von meinem Standpunkt aus das Wichtigste an ihm, dass er mich besaß, dass er mein Herr war.
    »Aber jetzt bist du nicht so sehr verängstigt.« stellte er fest.
    »Nein.« gab ich zu.
    »Warum nicht?« fragte er.
    »Der Verkauf ist vorbei.« antwortete ich. »Ich weiß, dass ich jetzt eine verkaufte Sklavin bin. Das liegt hinter mir. Ich bin zu meinem Herrn gerufen worden. Damit hat er mich geehrt, denn er besitzt viele Mädchen. Er war so freundlich, seine Zufriedenheit über solche Nebensäch lichkeiten an seiner Sklavin auszudrücken, wie dass sie ein schönes Gesicht und eine gute Figur hat und seine Überzeugung, dass ich vielleicht in wichtigeren Dingen erfreulich sein könnte. Außerdem hat er mir mitgeteilt, dass ihm meine Zunge an seinen Füßen nicht ganz missfallen hat.«
    »Jedenfalls für eine Sklavin, die neu in ihrem Kragen ist.« schränkte er ein.
    »Ja, Herr,«, antwortete ich schnell, »natürlich, Herr. Vielen Dank, Herr.«
    »Ich denke, dass du nicht zu erfreut warst, von mir gekauft worden zu sein.«
    Ich blieb still.
    »Vielleicht findest du mich ungehobelt«, fragte er, »oder sogar hässlich?«
    Ich blieb still.
    »Manche Frauen tun das.« sagte er.
    Ich sagte nichts.
    »Ich finde es dann manchmal amüsant«, fuhr er fort, »sie zu missbrauchen und sie gegen ihren Willen unter meinen Berührungen schreien zu lassen.«
    »Ja, Herr.« sagte ich furchtsam.
    »Es erfreut mich, sie vor mir auf dem Bauch kriechen und erbärmlich darum betteln zu lassen, benutzt zu werden.«
    »Ja, Herr.« flüsterte ich.
    »Du findest mich vielleicht ungehobelt und abscheu erregend.« vermutete er.
    Ich zitterte, mit dem Kopf nach unten.
    »Aber das ist egal«, sagte er, »du bist meine Sklavin.«
    »Ja, Herr.« sagte ich.
    »Und du rennst auf ein Fingerschnippsen zu mir, gehorsam und heiß, verzweifelt bemüht, mich zu erfreuen.«
    »Ja, Herr.«
    »Aber es ist noch genug Zeit für solche Dinge.«
    Ich blieb still.
    »Ich war nicht unzufrieden, dass deine Vorstellung auf dem Block zum Ende deiner Versteigerung so mehrdeutig war.«
    »Herr?«
    »Eine Kajira ist gelegentlich mit Recht in Angst und Schrecken.«
    »Ich danke dir, Herr.« sagte ich zögernd.
    »Und es hat vielleicht manche Käufer verwirrt«, sagte er, »und sie von höheren Geboten abgehalten. Ich rechne es mir daher als mein Gewinn an.«
    Ich sah nach unten.
    »Komm näher.« befahl er.
    Ich tat es, auf meinen Knien.
    »Ohh.« sagte ich dann überrascht, als er mich anfasste.
    Ich lehnte mich mit Tränen in den Augen vor, presste mich an ihn, so hässlich er auch sein mochte, meine Hände waren auf den Lehnen des großen Stuhls, auf dem er saß. Ich legte meinen Kopf auf sein linkes Knie.
    »Ich dachte es mir.« sagte er. »Sie hoch. Sieh mir in die Augen.«
    Ängstlich tat ich es.
    »Ja«, sagte er, in meine Augen schauend, »du bist eine Sklavin. Das ist alles, was du bist.«
    »Ja, Herr.« flüsterte ich.
    »Knie wieder nieder.« befahl er.
    Ich kniete dann, mit Tränen in den Augen.
    »Lass deine Knie offen.« befahl er.
    »Oh bitte, Herr!« bettelte ich.
    Seine Augen blickten streng. Sofort öffnete ich

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