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GOR-Zyklus 23 - Die Verräter von Gor

GOR-Zyklus 23 - Die Verräter von Gor

Titel: GOR-Zyklus 23 - Die Verräter von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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nach freiwillig zur Sklavin. Du willst nicht länger Publia sein, sondern eine Sklavin, für die noch ein Name gefunden werden muß?«
    Sie nickte.
    Claudia berührte dankbar meine Schulter.
    Ich erhob mich.
    »Was tust du da?« rief Claudia.
    »Sie hat uns bis hierher gebracht«, sagte ich. »Sie hat uns so weit gebracht, wie zu erwarten war, ohne daß wir kontrolliert worden wären. Sie hat soviel für uns getan, wie zu erwarten war. Und somit hat sie ihren Zweck erfüllt.«
    »Was meinst du damit?« flüsterte Claudia.
    Ich griff nach dem Spieß.
    »Nein«, stieß Claudia hervor.
    Ich drückte der Sklavin die kalte Spitze gegen die Innenseite des Oberschenkels. Sie stöhnte auf. Plötzlich warf sich Claudia auf die Sklavin, als könne sie sie mit ihrem Körper schützen. Eine rührende Geste, wie ich fand. Natürlich sinnlos und etwas lächerlich. Ich konnte sie mühelos ein Dutzend Schritte wegstoßen oder mit einem leichten Schlag in den Magen dafür sorgen, daß sie hilflos auf dem Rücken lag und nach Luft schnappte. Falls nötig, hätte ich sie fesseln können.
    »Du würdest sie tatsächlich beschützen, nicht wahr?«
    »Ja!« stieß sie hervor.
    »Sie ist vielleicht deine schlimmste Feindin«, erinnerte ich sie.
    »Das spielt keine Rolle«, weinte sie.
    »Du hast unglaublich tiefe Gefühle«, sagte ich. »Du gäbst eine ausgezeichnete Sklavin ab.«
    Claudia sah mich verwundert an. Ihr Schleier war naß von Tränen.
    »Nun, wir sollten diese Sklavin endlich auf den Pfahl stecken«, sagte ich und nahm den Schwertgürtel ab.
    »Das war nur ein grausamer Scherz«, stieß Claudia plötzlich hervor. »Du hast nie vorgehabt, sie zu pfählen!«
    »Sie wird an dem Pfahl hängen, das schon«, sagte ich. Ich zog das Schwert aus der Scheide und schob die Scheide zwischen den Rücken der Sklavin und die Fesseln. Dann zwang ich den Spieß so weit wie möglich in die Scheide. Das beulte sie zwar aus und tat ihr alles andere als gut, aber schließlich hatte ich sie nicht mit meinen Tarsk bezahlt, also war es einerlei. Dann bohrte ich mit dem Gürtelmesser ein neues Loch in den Schwertgürtel und schnallte ihn um die schmale Taille der Sklavin, so fest, wie es nur möglich war. Dabei achtete ich darauf, daß er zwischen zwei Seilbahnen verschwand. Die Spitze steckte nun in der Schwertscheide, die von den Fesseln der Sklavin gehalten wurde; der Gürtel sorgte für zusätzliche Festigkeit. Sie konnte nicht den Spieß hinunterrutschen, da dieser in der Scheide steckte. Auf diese Weise sähe es aus, als hätte man sie gepfählt; zumindest hoffte ich das. Um den wahren Sachverhalt zu erkennen, mußte man schon ziemlich nahe herankommen. Außerdem fließt bei einer derartigen Pfählung nur wenig Blut, da der Spieß die Wunde verschließt.
    »Du verschonst sie!« Lady Claudia atmete erleichtert auf.
    Die ehemalige Lady Publia erschauderte, da sie erkannte, welchem Schicksal sie gerade noch entronnen war.
    Ich hob den Spieß mit seiner Last an und steckte ihn in die Halterung.
    Auf dem Wehrgang ertönte vereinzelter Jubel. Doch die meisten der Männer hatten anderes im Sinn. Im Schutz der sich langsam nähernden Belagerungstürme rückten Hunderte von Cosianern heran. Die Türme selbst waren keine fünfundsiebzig Meter mehr entfernt. Sie standen nun in einer Reihe ausgerichtet, und man würde die Zugbrücken gleichzeitig absenken, sobald alle ihre Stellung erreicht hätten. Sicherlich würde man unten in der Zitadelle Männer abziehen, um bei der Verteidigung der Mauer zu helfen. Der Beschuß mit Wurfhaken hatte mittlerweile nachgelassen, dafür kamen Dutzende von Leitermannschaften heran.
    »Winde dich«, befahl ich der neuen Sklavin, die in der Luft hing. »Winde dich vernünftig, oder ich pfähle dich richtig.«
    Sie wand sich hilflos.
    »Tätest du das wirklich?« fragte Lady Claudia leise.
    »Aber sicher«, antwortete ich. Es war die Wahrheit.
    An einigen Stellen der Mauer ertönte nun Gelächter, und vermutlich konnte man es sogar von den Cosianern unten vor der Mauer hören. Auch sie hatten wenig Respekt vor einer Verräterin.
    Lady Claudia erschauderte.
    »Übertreib es aber nicht«, wies ich die neue Sklavin an. »Zuerst stärker, dann weniger. Und zum Schluß bleibst du reglos hängen.«
    Sie nickte schwach.
    »Was ist?« fragte ich Lady Claudia, die ganz elend aussah.
    »Das dort oben hätte ich sein können, nur daß man mich richtig gepfählt hätte«, sagte sie.
    »Aber du bist es nicht.«
    »Der Rammbock schlägt

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