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GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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hast unsere Unterhaltung mitbekommen?«
    »Natürlich.«
    »Geh.«
    Marcus schüttelte den Kopf. »Sie ist nur eine Sklavin.«
    »Ich wünsche dir alles Gute.«
    Er stand auf und verließ das Lager.

25
     
     
    Ich stand auf, streckte mich und lachte. Ina, die an meiner Seite geschlafen hatte, sah mich überrascht an. Ich fühlte mich ausgeruht.
    »Ihr kettet mich ja los«, sagte sie.
    »Bleib in meiner Nähe.«
    »Wohin gehen wir?«
    »Neugier bekommt einer Kajira nicht.«
    Ich wollte zum Sklavenlager. Dort gab es Hunderte von Sklavinnen. Möglicherweise bot sich mir dort die Gelegenheit, Ina zu verstecken oder sie entkommen zu lassen. Allerdings war ich, wenn ich mir gegenüber ehrlich war, nicht besonders zuversichtlich.
    Ein Mann stellte sich mir in den Weg. »Bleib stehen!« sagte er. »Du verläßt das Lager nicht.«
    »Tritt beiseite«, sagte ich, »oder ich entferne dich aus meinem Weg.«
    Er lachte. Und Ina schrie auf.
    »Ihr habt ihn getötet!«
    Ich wischte die Klinge an seiner Tunika ab. Ich war nicht in scherzhafter Stimmung.
    »Was wollte er?« fragte sie. »Warum wollte er uns am Gehen hindern?«
    Ich blickte mich um. Die sieben Männer schienen wie aus dem Nichts zwischen den Zelten aufgetaucht zu sein.
    »Was wollen sie?« rief Ina.
    »Stell dich mir nicht in den Weg«, sagte ich zu dem Mann vor mir.
    Er warf einen Blick auf seinen gefallenen Kameraden, auf das Blut im Straßenstaub.
    Ich trat bedrohlich einen Schritt auf ihn zu, und er wich schnell zur Seite, genau wie ein anderer seiner Kameraden, der ebenfalls den Weg verstellt hatte.
    Ich ging mit gezogener Klinge an ihnen vorbei. Ina eilte hinter mir her.
    Sofort nahmen sie die Verfolgung auf, kamen aber nicht nahe genug, um in einen Kampf verwickelt zu werden.
    Ich drehte mich um, drohte ihnen, und sie wichen zurück. Ich ging schnell auf einen zu, und er drehte sich um und lief davon. Da schrie Ina auf. Ich fuhr herum, und ein anderer Mann, der nahe an mich herangekommen war, wich zurück.
    »Kommt her, na los!« lud ich sie ein. Meine Stimme muß sich schrecklich bedrohlich angehört haben. Ina wimmerte. Ich glaube, sie hatte Angst, mir zu folgen.
    »Geh nicht mit ihm, kleine Vulo!« rief einer der Männer.
    »Komm mit uns«, lockte ein anderer.
    »Er ist verrückt«, sagte ein dritter. »Sieh dir nur sein Gesicht an, seine Augen.«
    »Ich muß mit ihm gehen«, rief Ina. »Er ist mein Herr.«
    »Wir werden deine Herren sein.«
    »Was wollen sie von Euch«, fragte sie mich. »Was habt Ihr getan?«
    »Komm mit«, erwiderte ich nur.
    Ich schob das Schwert in die Scheide, scheinbar voller Hochmut, drehte ihnen bewußt den Rücken zu und ging los. Ich zählte bis drei, warf mich ohne Vorwarnung herum und zog die Klinge. Ina sprang beiseite.
    Der Verfolger spuckte Blut, taumelte zurück und stürzte in den Staub. Ich drehte mich im Kreis. Keiner der anderen hatte sich mehr als einen Meter genähert; sie waren stehengeblieben. Ich sah mir den Mann, der zu Boden gegangen war, genauer an. Es war derselbe Bursche, der eben versucht hatte, mich von hinten niederzuschlagen. Ich hatte mir schon gedacht, daß er es war und daß er es auf die gleiche Weise erneut versuchen würde, und er hatte es tatsächlich versucht. Mit einer solchen List kann man einen Gegner manchmal auflaufen lassen.
    »Er ist tot«, sagte einer seiner Kameraden, der ihn umdrehte.
    Ina schrie auf.
    Sie starrte mich entsetzt an.
    Ich hatte Angst, sie könnte vor mir davonlaufen, also ergriff ich sie am Arm und schob sie auf das Sklavenlager zu. Keiner der Männer stellte sich mir in den Weg. Allerdings blieben sie so nahe auf den Fersen, wie es ihr Mut zuließ.
    Unbeirrt ging ich weiter.
    Im Lager drehten sich Köpfe zu uns um.
    Ich schritt schneller aus. Ina keuchte. Sie kam kaum mit. »Herr!« schluchzte sie.
    »Still, Sklavin!« sagte ich. Ich war wütend. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen, Ina im Lager verschwinden zu lassen oder gegen jemanden auszutauschen. Die Verfolger waren zu nahe. Ich kam nie mehr als an einen oder zwei von ihnen heran; das verschaffte den anderen mehr als genug Zeit, sich zurückzuziehen oder – was wahrscheinlicher war – die Gelegenheit zunutze zu machen und die Sklavin zu entführen oder zu töten.
    Ich stieß Ina durch das Tor des Sklavenlagers.
    Ein Mann, der dort herumlungerte, lachte, als er sah, wie die hübsche Sklavin ins Lager gebracht wurde, aber dann verstummte er, als er die Gruppe bemerkte, die uns verfolgte und die plötzlich von fünf

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