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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Boots.
    »Sonst hätten auch ein oder zwei Kupfertarsk gereicht«, sagte Marcus.
    »Zweifellos.«
    »Und so kam ich in den Besitz von einhundert Goldstücken«, sagte ich.
    »Und du möchtest, daß uns dieser Inbegriff der Schönheit uns in den Norden begleitet?« fragte Boots.
    »Du hast doch nichts dagegen, oder?« stellte ich ihm die Gegenfrage.
    »Aber wie könnte ich«, sagte Boots. »Dann haben wir in unserer Freizeit wenigstens etwas zu tun; wir können von allen Seiten angreifende Armeen abwehren, Schwärme von Söldnern bekämpfen und Räuberbanden und Horden von Schurken in die Schranken weisen.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte ich.
    »Ich schon«, sagte Marcus erfreut.
    »Ich habe eingewilligt, einen Heimstein nach Port Cos zu bringen, nicht den riskanten Auftrag zu übernehmen, eine der schönsten und begehrtesten Frauen von ganz Gor mit meiner Truppe reisen zu lassen.«
    »Das ist sie allerdings«, stimmte Marcus zu. »Du kannst sie ja in einen Wagen einsperren oder in einem Sack transportieren.«
    »Ich bin wirklich neugierig auf diese Sklavin«, sagte Boots.
    »Trotz Marcus' Begeisterung und Überzeugung in dieser Angelegenheit – so berechtigt sie auch sein mögen – sollte ich dir sagen, daß sie von einem unbeteiligten Beobachter nicht unbedingt geteilt werden, zumindest nicht auf den ersten Blick.«
    »Ich schätze, das ist möglich«, sagte Marcus. Es klang nachdenklich und war ein für ihn ungewöhnlich großzügiges Zugeständnis.
    »Das soll aber nicht heißen, daß das Mädchen keine hervorragende Sklavin ist«, sagte ich.
    Boots nickte. Er lächelte. »Nun gut«, sagte er. »Ich gehe übrigens davon aus, daß der Geldbeutel, den ich von dir erhalten habe und der ungewöhnlich schwer ist, den Gegenwert von mindestens einem Goldstück enthält.«
    »Du vertraust mir doch wohl.«
    »Dir vertraue ich«, erwiderte er. »Ich bin nur mißtrauisch, was deine Rechenkünste angeht.«
    »Keine Angst«, sagte ich. »Der Beutel enthält keine Kupfertarsk.«
    Boots runzelte die Stirn. »Was?«
    »Von den einhundert Goldstücken sind nur noch neunzig übrig«, erklärte ich. »Es tut mir leid. Du mußt jedoch wissen, daß wir Unkosten hatten, eine lange Reise, und die Preise in Ar sind sehr hoch, vor allem für eine anständige Mahlzeit und eine Unterkunft, dann brauchten wir Mittel für Bestechungsgelder oder um Informationen zu kaufen. Ich habe also die Hälfte, genau fünfundvierzig Goldstücke, in den Beutel gesteckt. Sie gehören dir.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Boots.
    »Die anderen fünfundvierzig habe ich behalten«, sagte ich. »Vermutlich brauche ich sie morgen. Ich weiß es nicht.«
    »Das ist zuviel Geld«, protestierte Boots.
    »Mach dir um uns keine Sorgen«, sagte ich. »Wir haben noch andere Geldmittel, sozusagen aus Spenden, die uns Leute gaben, die wir für gewöhnlich an einsamen und dunklen Orten trafen, und unseren Sold.«
    »Wir hatten uns auf zwei Goldstücke geeinigt«, sagte Boots. »Höchstens.«
    »Dann brechen wir eben jetzt unsere Vereinbarung.«
    »Das würdet ihr tun?« fragte Boots fassungslos.
    »Warum nicht.«
    »Ihr Schufte«, sagte er.
    »Nimm einfach an, wir wären verrückt«, schlug Marcus vor. »Nimm einfach das Gold und mit ihm unsere und Ar-Stations nie versiegende Dankbarkeit.«
    »Ich kann unmöglich so viel annehmen.«
    »Du bist doch Boots Tarskstück?« fragte ich.
    Er nickte. »Ich glaube schon. Zumindest habe ich das seit Jahren geglaubt.«
    »Dann nimm das Geld.«
    »Gib mir einen Augenblick zur Besinnung«, sagte er. »Ich muß mich erst sammeln. Ich habe nicht damit gerechnet. Laß mir Zeit. Das hat meine Habgier unerwartet getroffen. Sie taumelt. Sie schwankt. Eine solche Großzügigkeit würde selbst dem abgebrühtesten Habsüchtigen den Atem verschlagen.«
    »Wir haben das Geld ohne große Mühen in unseren Besitz gebracht«, erklärte ich. »Es ist nicht so, als hätte ein ganzes Dorf dafür ein Jahrhundert lang Suls aus dem Acker gehackt.«
    »Das höre ich mit Erleichterung«, sagte Boots. »Das lag mir schwer auf der Seele.«
    »In gewissem Sinn ist es geliehenes Verrätergeld, von den Verrätern von Ar.«
    »Es ist also meine Pflicht, es zu nehmen?« fragte Boots.
    »Auf jeden Fall dein Recht.«
    »Vielleicht könnte ich mich ja überreden lassen, es anzunehmen«, meinte Boots. »Für die Künste.«
    »Dann laß dich für die Künste überreden.«
    »Einverstanden!« Er nickte.
    »Ausgezeichnet«, sagte ich.
    »Die Künste und ich danken

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