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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wie auf jeden anderen Stein!«
    »Zweifellos.«
    »Der Austausch geschah so früh?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Nicht als du geniest hast?«
    »Nein«, sagte er. »Ich habe die Angewohnheit, in der Vorstellung den jeweiligen Austausch sehr früh vorzunehmen, bevor das Publikum danach Ausschau hält. Zu diesem Zeitpunkt sind sie noch nicht besonders aufmerksam. Man muß dann während der Vorstellung nur so tun, als fände der Austausch erst noch statt. Man kann Andeutungen fallen und das Publikum aufschreien lassen in dem Glauben, daß es dich erwischt hat, aber dann ist es völlig verblüfft, wenn du ihm zeigst, daß die Dinge gar nicht so sind, wie sie erscheinen. Sicher, hier handelte es sich um keine Bühnenvorstellung, da keiner, außer vielleicht euch beiden, irgend etwas in dieser Art erwartete. Genaugenommen war es kaum mehr als eine kurze, überraschende Demonstration komödiantischer Brillanz, bei der eher zufällig ein Austausch vorgenommen wurde. Ihr könnt euch gar nicht die Versuchung vorstellen, die ich verspürte, hinterher beide Heimsteine zu zeigen, damit das Publikum die ganze Darbietung besser würdigen konnte.«
    »Es ist gut, daß du dieser Versuchung widerstanden hast«, sagte Marcus ernst.
    »Das glaube ich auch.«
    »Vermutlich hätte man dich innerhalb einer Ahn verbrannt.«
    »Während ich mir die Sache überlegte, habe ich keineswegs versäumt, solche Möglichkeiten einzubeziehen«, sagte Boots. »Ich gestattete ihnen, sozusagen ihr Gewicht in die Waagschalen zu legen.«
    »Du mußt wissen, daß wir und alle Bürger Ar-Stations deine Genialität zu schätzen wissen«, versicherte ihm Marcus.
    »Vielen Dank.«
    »Wir erweisen dir unsere Hochachtung durch unseren Salut!«
    »Danke.«
    »Du hast es nicht gemacht, als du geniest hast?« fragte ich.
    »Nein.«
    »Warum hast du dann geniest?«
    »Meine Nase juckte«, sagte Boots.
    »Nun, wenn der Austausch früher stattfand, dann hast du ja gar nicht Ar-Stations Heimstein beleidigt«, sagte Marcus erfreut. »Jedenfalls die meiste Zeit nicht.«
    Boots nickte. »Das ist wahr.«
    »Und ich hätte dich beinahe ohne Grund getötet«, staunte Marcus.
    Boots erschauderte.
    »Deine Nase juckte?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Ich glaube«, sagte ich, »du solltest dich darauf vorbereiten, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen.«
    »Nein«, erwiderte Boots.
    »Noch heute abend«, sagte Marcus.
    Boots schüttelte den Kopf.
    »Marcus wird mir morgen bei etwas helfen«, sagte ich. »Aber er wird dich mit seiner Sklavin Phoebe einholen.« Ich stutzte und sah Boots an. »Nein?«
    »Nein«, sagte Boots. »Morgen abend ist besser. Sollte man die Fälschung heute entdecken, an dem Tag, an dem ich mich in dem Kreis befand, und ich die Stadt an demselben Tag verlassen habe, würde das als ein zu unwahrscheinlicher Zufall erscheinen. Man würde zu dem Schluß kommen, daß ich mich auf der Flucht befinde.«
    »Er hat natürlich recht«, sagte ich.
    »Ja«, meinte Marcus gequält.
    Jetzt, da wir den Heimstein besaßen, hatten natürlich sowohl Marcus als auch ich es eilig, daß er fortgeschafft wurde.
    »Vielleicht hat das ja auch was Gutes«, sagte ich. »Wenn alles wie geplant läuft, können Marcus und Phoebe zusammen mit dir morgen abreisen.«
    »Wenn alles wie geplant verläuft?« fragte Boots.
    »Du brauchst mir natürlich nicht zu helfen«, sagte ich an Marcus gewandt.
    »Ich helfe dir!« sagte er.
    »Danke.«
    »Und was ist mit dir?« fragte Boots.
    »Mach dir um mich keine Sorgen.«
    »Du bleibst in Ar?«
    »Für die nächste Zeit.«
    »Wenn der falsche Heimstein ein gutes Duplikat ist, sollte es eigentlich keine Rolle spielen«, meinte Marcus. »Möglicherweise fällt es niemals auf.«
    Boots strahlte über das ganze Gesicht. »Aber man wird den Austausch entdecken, und zwar sehr bald, zweifellos innerhalb der nächsten Tage.«
    Marcus sah ihn überrascht an. »Wie bitte?«
    »Du würdest nicht wollen, daß das Duplikat ein perfektes Duplikat ist«, erklärte Boots. »Wenn es so wäre, könnten Seremides und die Ubara weiterhin behaupten, es sei der Heimstein von Ar-Station. Sie könnten sogar die Echtheit des Steins, der in Port Cos auftauchen wird, falls wir es bis dorthin schaffen, in Frage stellen.«
    Marcus schüttelte staunend den Kopf.
    »Es muß allen klar sein, daß man ihnen den echten Heimstein unter der Nase weggeschnappt hat.«
    »Solche Geschehnisse dürften die Position Cos' sicherlich schwächen«, sagte ich. »Und Ar wieder Mut machen.

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