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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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seinen Stab.
    Ich mißachtete die unzulängliche Waffe. Natürlich hätte ich ihn auf der Stelle töten können. Mein Kodex erlaubte das.
    »Sei vorsichtig, Appanius«, warnte ihn einer seines Begleiter. Insgesamt waren sie zu viert, und sie alle trugen Stäbe. Darüber hinaus waren sie nicht bewaffnet. Genau wie es die Waffengesetze verlangten. Zwei von ihnen trugen Ketten.
    »Dir wurde eine Frage gestellt«, erinnerte ich Appanius.
    Er senkte den Stab. »Ja«, sagte er. »Ich bin Appanius, das Oberhaupt dieses Hauses, das am bekanntesten für seine Landwirtschaft ist.«
    »Besitzt du einen ungehorsamen, widerspenstigen Sklaven?« fragte ich.
    »Ich verstehe nicht.«
    »Ich bin Besitzer einer kleinen Schlampe namens Lavinia«, sagte ich.
    »Lavinia!« rief er wütend aus.
    »Ich habe sie erst kürzlich erworben.«
    »Dieses kleine Miststück!«
    »Ein Bursche, der, wie ich von anderen erfahren habe, dein Sklave ist, hat sie anscheinend verführt.«
    Er starrte mich an. »Unmöglich!«
    »Du kennst diese Lavinia?«
    »Ich glaube schon, ja«, sagte er. »Ich hätte sie schon vor Monaten als Topfmädchen in die Stadt verkaufen sollen.«
    »Anscheinend treffen sie sich«, sagte ich. Das entsprach sogar der Wahrheit, da Lavinia in der Tracht einer Staatssklavin mehrere Male zu dem Sklaven Milo Kontakt aufgenommen und ihm Botschaften überbracht hatte, bei denen es um das geplante Stelldichein an diesem Morgen ging. Natürlich hatte sie in ähnlichem Kontakt mit der Ubara gestanden, nur daß sie in dieser Rolle einen Kragen trug, der sie als Angehörige des Hauses von Appanius ausgab.
    »Das kann ich nicht glauben!« sagte Appanius ärgerlich.
    »Warum bist du hier?« fragte ich.
    »Du!« rief er. »Du hast mir heute in aller Frühe die Botschaft geschickt!«
    »Ja«, sagte ich. »Ich bin ihm gefolgt. Sie treffen sich irgendwo hier, ich weiß nur nicht genau wo.«
    »Wenn das stimmt«, brüllte Appanius, »dann weiß ich wo!«
    »Dein Sklave sollte gezüchtigt werden«, meinte ich.
    »Deine Sklavin sollte gezüchtigt werden«, erwiderte er heftig. »Meiner ist unschuldig!«
    »Und meine ist nur eine Sklavin.«
    »Nur eine Sklavin! Nur eine Sklavin!« rief er aus. »Genau das ist es doch! Sie sind alle gleich! Sie alle haben dieses Feuer im Unterleib und können sich nicht beherrschen. Unablässig betteln und lecken und küssen sie! Und diese Lavinia ist eine der schlimmsten! Sie ist eine Verführerin, das kann ich dir sagen! Sie sind alle Verführerinnen!«
    »Soweit ich weiß, ist es dein Sklave, der hier der Verführungssklave ist«, sagte ich.
    »Wer hat das gesagt?« rief Appanius.
    »In der Stadt kursieren derartige Gerüchte.«
    »Das stimmt nicht!« behauptete er. »Das ist eine Lüge!«
    »Trotzdem trifft die Schuld deinen Sklaven.«
    Er schüttelte erregt der Kopf. »Nein. Ich kenne deine Lavinia, sie ist es, die die Schuld an allem trägt.«
    »Wie dem auch sei«, sagte ich, »anscheinend treffen sie sich.«
    »Das kann nicht sein!«
    »Wie es aussieht, unterhält dein Sklave ein schamloses Verhältnis mit ihr.«
    »Das kann nicht sein!«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich habe ihn gesehen. Ein großer, hübscher Bursche. Warum also sollte er es nicht tun?«
    »Er würde mich nicht verraten!«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Weißt du, wer mein Sklave ist?« fragte er.
    »Ist er in Ar bekannt?«
    »Das schon«, gab Appanius widerstrebend zu.
    »Ich bin nicht aus Ar.«
    »Das habe ich mir schon gedacht«, sagte er. »Denn dann wüßtest du, daß ein Sklave von dieser Qualität nicht im mindesten an deiner kleinen Schlampe interessiert ist.«
    »Bist du dir da sicher?«
    »Absolut.«
    »Und doch bist du mit deinen Männern gekommen.«
    Appanius nickte zögernd. »Um seine Unschuld zu beweisen.«
    »Tragen deine Leute deshalb Stäbe und Ketten?«
    »Du bist unverschämt, Kerl!« brüllte er.
    »Appanius, sei vorsichtig«, warnte ihn einer der Gefolgsmänner, offensichtlich der Sprecher der Gruppe. »Er ist ein Ordnungshüter.«
    »Lucian, das regele ich schon allein«, fuhr Appanius ihn an.
    Der mit Lucian Angesprochene zuckte mit den Schultern.
    »Wir könnten die Sache ein für allemal klarstellen«, schlug ich vor. »Wir müßten nur wissen, wo sie sind.«
    Der Landwirt lachte verächtlich. »Du weißt also nicht, wo deine Sklavin ist?«
    »Woher soll ich das wissen?«
    »Wenn du sie zu Hause angekettet hättest, wüßtest du es.«
    »Und wenn du deinen Sklaven in einer Zelle eingesperrt hättest«, erwiderte ich,

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