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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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vermutlich so gegen halb sieben Ahn. Die freie Frau würde natürlich nicht genau zur siebten Ahn kommen. Sie würde es vermutlich vorziehen, ihren vermeintlichen Liebhaber warten zu lassen, damit er sich quälte und an ihrer Absicht zweifelte, überhaupt zu kommen.
    »Aber ich habe Appanius noch eine Nachricht zukommen lassen, eine anonyme Nachricht, aufgrund der er handeln wird. Wenn mein Plan funktioniert, wird er nicht um halb sieben Ahn eintreffen, wie sein Sklave annimmt, sondern bereits kurz nach seinem Sklaven.«
    »Ich glaube«, sagte Marcus, »wir sollten langsam daran denken, uns zurückzuziehen.«
    »Du hast recht.«
    Marcus legte den Schleifstein beiseite und polierte die Klinge mit dem Saum seiner Tunika.
    »Rechnest du damit, davon Gebrauch zu machen?« fragte ich.
    Er ließ das Schwert in die Scheide gleiten. »Ich weiß nicht.«
    »Wird der Sklave den Haupteingang benutzen?« fragte ich Lavinia.
    »Das kann ich nicht sagen.«
    »Als du damals eintrafst, war er schon da, nicht wahr?«
    »Ja.« Sie lächelte. »Aber ich ließ ihn warten.«
    »Aber du bist durch diese Tür dort gegangen?«
    »Ja. Das ist die Tür, durch die ich den Raum betrat. Appanius und die Magistrate hatten anscheinend einen Seiteneingang benutzt.«
    »Das ist richtig«, sagte ich. »Er führt auf eine Gasse hinaus, die an der Straße endet.«
    »So habe ich das Haus damals verlassen«, sagte Lavinia.
    Ich nickte.
    »Ich war völlig durcheinander, wußte nicht einmal, wo ich war«, fuhr sie fort. »Bis man mir die Haube abnahm und ich mich am Hals angekettet in der Zelle des Magistrats wiederfand.«
    »Viel Glück!« wünschte ich ihr.
    Marcus ging voraus. Wir würden durch die Hintertür gehen.
    »Danke, Herr!« Wie großartig sie doch mit dem Eisenkragen um den Hals aussah.
    Schon einen Augenblick später standen Marcus und ich draußen auf der Straße.
    »Da!« sagte Marcus.
    »Der Kerl mit der Kapuze, in dem Gewand?« fragte ich.
    »Kein Zweifel, das ist unser Freund«, sagte Marcus.
    »Bei dieser Größe, ja.« Die goldenen Sandalen boten ebenfalls einen deutlichen Hinweis, daß es derjenige war, auf den wir warteten.
    »Er will in die Gasse einbiegen«, sagte Marcus. »Er wird den Seiteneingang benutzen.«
    »Ich hoffe, daß Lavinia nicht allzu sehr enttäuscht sein wird.«
    »Warum sollte sie?«
    »Egal.«
    »Er wird glauben, daß er mindestens eine Ahn Zeit mit ihr hat.«
    »Selbst wenn er nicht im mindesten an ihr interessiert ist«, sagte ich, »weiß Lavinia, was sie zu tun hat.«
    »Warum sollte er nicht an ihr interessiert sein?« wollte Marcus wissen. »Sie ist eine wohlgeformte Sklavin.«
    »Nur so eine Vorahnung.«
    »Du hast dir wirklich genug Mühe bei den Einzelheiten gegeben«, sagte Marcus.
    »Gründlichkeit ist wichtig.«
    »Ich habe noch nie eine Frau gesehen, die sich so schnell ausziehen konnte«, meinte der junge Krieger.
    »Es muß zwischen dem Geräusch eines Schrittes und dem Aufbrechen der Tür geschehen.«
    »Ich ziehe es vor, wenn sich die Sklavin langsam und sinnlich auszieht.«
    »Da stimme ich dir grundsätzlich zu«, sagte ich, »wenn genug Zeit ist.«
    Es ist ein Genuß, wenn sich eine Sklavin vor einem entkleidet, sich ihrem Herrn sinnlich und voller Anmut zeigt. Frauen beherrschen diese Kunst auf eine großartige Weise. Sie scheinen einen Instinkt dafür zu haben. Und ich bin der festen Überzeugung, daß es ihnen gefällt, die Wirkung zu beobachten, wenn sie sich vor ihrem Herrn entblättern und ihm mit dieser Enthüllung ihrer Schönheit vor Verlangen den Verstand rauben. In solchen Dingen verfügt eine Sklavin über eine große Macht.
    »Ach!« sagte Marcus. »Welch eine Schande!«
    »Was ist eine Schande?«
    »Der arme Kerl wird kaum Zeit für sie haben.«
    »Ja«, erwiderte ich. »Und wenn mich nicht alles täuscht kommt dort Appanius, und er hat ein paar seiner Männer dabei.«
    »Gehst du auf ihn zu?« fragte Marcus.
    »Aber sicher doch.«
    Ich stieß mich von der Wand ab. »Halt!« sagte ich und legte Wut in meine Stimme. »Bist du Appanius der Landwirt, das Oberhaupt des allseits bekannten Hauses von Appanius?«
    Er musterte mich ärgerlich. »Wer bist du denn?«
    »An meiner Armbinde erkennst du, daß ich die Autorität habe, dich anzuhalten«, sagte ich unfreundlich. Marcus und ich trugen wie gewöhnlich unsere Armbinden, die unseren Status als Hilfswächter zeigten. Der wichtigste Vorteil bestand natürlich darin, daß sie uns erlaubten, Waffen zu tragen.
    Appanius hob wütend

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