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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ganz gut aus, das will ich gern zugeben.«
    »Er ist der schönste Mann von ganz Ar!«
    »Du willst doch damit wohl nicht sagen, daß er attraktiver ist als ich?« fragte ich.
    Lavinia sah mich verlegen an.
    »Nun?« fragte ich.
    »Mein Herr beliebt zu scherzen.«
    »Ach ja?« Das hörte sich nicht gut an.
    »Anscheinend will der Herr seine Sklavin bestrafen«, sagte sie zögernd.
    »Warum sollte ich?«
    »Sage ich die Wahrheit, wird mein Herr unzufrieden mit mir sein und mich bestrafen, aber sollte ich nicht die Wahrheit sagen, werde ich meinen Herrn belügen und als verlogene Sklavin noch härter bestraft werden.«
    »Du findest ihn also attraktiver als mich?« fragte ich.
    »Ja, Herr«, antwortete sie und senkte den Blick. »Verzeih mir, Herr.«
    »Aber doch wohl nicht attraktiver als mich«, meldete sich Marcus zu Wort.
    »Doch, Herr«, sagte sie. »Verzeih mir, Herr.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Was weiß denn schon eine Sklavin?«
    Marcus nickte. »Genau.«
    »Bestimmt würden viele Frauen Ars mir zustimmen«, sagte Lavinia.
    »Du bist eine bedeutungslose Sklavin«, sagte ich. »Schweig.«
    »Ja, Herr.«
    »Davon abgesehen, was wissen die schon?«
    »Sie sind Frauen«, erwiderte Lavinia. »Sicherlich haben sie das Recht, sich in dieser Angelegenheit eine Meinung zu bilden.«
    »Schon möglich«, gestand ich ihr zögernd zu.
    »Danke, Herr«, sagte sie. »Bitte denke nicht zu schlecht über Milo.«
    »Ich denke nicht schlecht über ihn«, versicherte ich ihr.
    Marcus räusperte sich. »Hast du seinen ›Lurius von Jad‹ nicht gesehen?«
    »Ich fand ihn ganz gut.«
    »Er war schrecklich.«
    »Du kannst Lurius von Jad eben nicht ausstehen«, sagte ich. »Außerdem warst du wütend, daß es Phoebe gefiel.«
    »Deinem Freund Boots hat es auch nicht gefallen.«
    »Vermutlich weil seine Telitsia begeistert war.«
    »Seid nicht eifersüchtig auf Milo, falls er attraktiver ist, als ihr es seid«, sagte Lavinia.
    »Also gut«, erwiderte ich. »Falls er es ist.«
    »Ausgezeichnet«, sagte sie. »Falls er attraktiver als mein Herr ist, dann wirst du nicht auf ihn eifersüchtig sein, und falls er es nicht ist, dann besteht ohnehin kein Grund, auf ihn eifersüchtig zu sein.«
    »Du hast recht«, mußte ich zugeben. Gegen diese Logik gab es anscheinend nichts einzuwenden. Aber warum befriedigte sie mich nicht? Normalerweise weiß man auf Gor Intelligenz bei einer Sklavin sehr zu schätzen, aber gelegentlich hat sie auch ihre Nachteile.
    »Werde ich bestraft, Herr?« fragte sie plötzlich.
    »Nein.«
    »Danke, Herr.«
    »Zumindest nicht jetzt«, sagte ich.
    »Danke, Herr.«
    »Keine Ursache.«
    »Sei nicht betrübt, Herr«, sagte Lavinia. »Selbst wenn du nicht Milo bist, so seid ihr doch beide starke, attraktive Männer. Ihr habt etwas Besonderes an euch, etwas, das euch von vielen anderen Männern unterscheidet. Es ist eure Überlegenheit. Frauen spüren das in Männern wie euch, manchmal spüren sie zu ihrem eigenen Entsetzen, daß ihr richtige Herren seid. Das hebt euch weit über andere Männer hinaus. Darum wollen Frauen vor euch knien und euch dienen, euch erfreuen und lieben. Und das hat nichts mit einem hübschen Gesicht zu tun, das können auch Schwächlinge haben.«
    »Alle Männer sind eure Meister«, sagte ich.
    »Das weiß ich nicht, Herr«, sagte sie. »Aber das ist es, was sich eine Frau ersehnt.«
    Marcus sah auf. »Der Sklave kehrt zurück«, sagte er.
    »Natürlich.«
    Lavinia seufzte vor Erleichterung. Ich hatte nicht vergessen, daß sie bereit gewesen war, für ihn ihr Leben zu opfern. So wie er versucht hatte, sie vor den Schlägen zu beschützen. Das galt es im Gedächtnis zu behalten.
    Milo betrat einige Augenblicke später frisch gewaschen den Raum, wo er niederkniete.
    »Nimm den Kopf runter, dann strecke das linke Handgelenk aus«, befahl ich. Er gehorchte, und ich brachte ein silbernes Sklavenarmband an, das dem ähnelte, das er zuvor getragen hatte. Auf dieses Armband waren in winziger Schrift die Worte ›Ich gehöre Tarl aus Port Kar‹ eingraviert.
    Dann warf ich ihm eine schlichte Tunika zu. »Anziehen!«
    »Ja, Herr.«
    »Wie spät ist es?« fragte ich Marcus.
    »Ungefähr die siebte Ahn.«
    »Die Magistrate müßten jeden Augenblick eintreffen.«
    Marcus nickte. »Sie werden vermutlich den Hintereingang benutzen.«
    »Anzunehmen.« Sie waren in der Vergangenheit oft genug hier gewesen. Außerdem würden sie vermeiden wollen, daß man sie auf der Straße eintreten sähe. Sie würden

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