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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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gewußt.
    »Gib mir die Papiere«, sagte Appanius.
    Ich reichte sie ihm.
    »Ich werde sie im Hinterzimmer ausfüllen, und du, Lucian, wirst sie bezeugen.«
    »Ja, Appanius«, sagte Lucian niedergeschlagen.
    Appanius sah mich an. »Du wirst ihn fesseln wollen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Wenn er zu fliehen versucht, wird man ihm die Kehle durchschneiden.«
    »Befreie ihn von den Ketten«, befahl Appanius einem seiner Gefolgsmänner, dann begab er sich nach hinten.
    Der Sklave sah zu mir hoch, während der Mann ihm die Ketten und das als Erkennungsmerkmal dienende, aus Silber gefertigte Sklavenarmband abnahm. Der Mann packte auch die teure Kleidung und die goldenen Sandalen zusammen. Das hatte ich vorausgesehen und ein paar Sachen aus dem insula mitgebracht, die aber bei weitem nicht so kostbar waren.
    »Wem gehörst du?« fragte ich Milo.
    »Dir, Herr.«
    »Bleib auf den Knien, Sklave!«
    »Ja, Herr.«
    Lavinia warf mir einen verstörten Blick zu, dann starrte sie den Sklaven an. Und er erwiderte den Blick. Beide wußten sie, daß sie nun demselben Haushalt gehörten.
    Es dauerte nicht lange, und Appanius und ich hatten unser Geschäft abgeschlossen. Die Papiere waren unterzeichnet und beglaubigt.
    Appanius schaute auf den Sklaven hinab. »Möchtest du deinen ehemaligen Herrn für das, was du getan hast, um Verzeihung bitten?« fragte er.
    »Nein, Herr«, antwortete der Sklave. »Nicht für das, was ich getan habe.«
    »Ich verstehe«, sagte Appanius.
    »Aber ich möchte mich dafür entschuldigen, falls ich dich verletzt haben sollte. Das war nicht meine Absicht.«
    »Da ich nicht verletzt wurde«, erwiderte Appanius, »ist keine Vergebung nötig.«
    »Ja, Herr.«
    »Wie ich sehe, lernst du wenigstens Demut.«
    »Ja, Herr«, sagte der Sklave. »Danke, Herr.«
    Appanius wandte sich dann Lavinia zu. »Du bist eine hübsche Schlampe.«
    Sie warf sich ängstlich vor ihm auf den Bauch.
    Appanius verließ die Wohnung. Zwei seiner Gefolgsmännern folgten ihm. Lucian und ein anderer blieben zurück. »Wir haben miteinander gesprochen«, sagte er. »Wir geben dir für Milo einen Silbertarsk.«
    »Du bist sehr großzügig«, sagte ich. »Das ist ein beträchtlicher Profit für mich.«
    »Du willigst also ein?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Es gibt in Ar freie Frauen, die würden für ihn tausend Goldstücke bezahlen.«
    Lucian und sein Freund tauschten Blicke aus. Sie begriffen anscheinend, daß ich mehr über diesen Sklaven wußte, als ihnen klar gewesen war.
    »Hättest du soviel aufbringen können, Lavinia?« fragte ich.
    »Nein, Herr«, antwortete sie. »Das hätte ich mir nicht leisten können.«
    »In Position!« knurrte ich.
    Augenblicklich erhob sich Lavinia vom Bauch auf die Knie und nahm die gebräuchlichste Stellung goreanischer Vergnügungssklavinnen ein, auf den Fersen sitzend, den Rücken gerade, den Kopf hoch erhoben, die Hände auf die Oberschenkel gelegt, die Beine gespreizt.
    Milo keuchte unwillkürlich auf, als er sah, wie schön sie war und wie sie gehorchte. Vielleicht überkam ihn in diesem Augenblick so etwas wie eine Ahnung, wie es sein mußte, eine Sklavin zu besitzen.
    »Du wagst es, eine Sklavin anzusehen?« fragte ich scharf.
    »Vergib mir, Herr«, antwortete er und senkte den Kopf. Es hatte ihn sicher Überwindung gekostet, den Blick von einer solchen Schönheit zu nehmen.
    »Und wie wäre es mit zehntausend Goldstücken?« fragte Lucian.
    »Habt ihr denn soviel?«
    »Wir könnten sie auftreiben, dazu müßten wir nur eine Gesellschaft gründen.«
    »Ich glaube nicht, daß ihr im heutigen Ar soviel Geld auftreiben könntet«, sagte ich. »Vielleicht vor ein oder zwei Jahren, aber nicht heute.«
    »Wir denken daran, uns an Männer in anderen Städten zu wenden«, sagte er. »Männer in Tyros und Cos.«
    »Mit soviel Geld könnte Cos ein Jahr lang seine Söldner bezahlen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Schon möglich. Davon verstehe ich nichts.«
    »Ist das also dein Preis?« fragte sein Freund begierig.
    »Er ist nicht zu verkaufen.«
    »Ich verstehe«, sagte Lucian.
    »Du wirst nirgendwo mehr bekommen«, sagte sein Freund.
    »Das erwarte ich auch nicht.«
    »Appanius würde ihn auch nicht verkaufen«, meinte Lucian.
    »Aber er hat es getan«, erinnerte ich ihn. »Für ein Tarskstück.«
    Die beiden Männer drehten sich um und verließen wütend die Wohnung. Ich wandte mich an Marcus. »Was glaubst du, wie spät es ist?«
    »Die sechste Ahn ist sicherlich schon verstrichen.«
    Die

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