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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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fünfte Ahn schlägt am Vormittag, markiert also die Mitte zwischen der goreanischen Mitternacht und dem Mittag, während die fünfzehnte Ahn am Abend geschlagen wird und die Mitte zwischen Mittag und Mitternacht markiert. Der goreanische Tag hat zwanzig Ahn; so wird in den großen Städten die Zeit gemessen. In ihnen haben die Ahn dieselbe Länge; es gibt aber auch Städte, in denen sich die Länge der Ahn nach der Jahreszeit richtet. Dort hat der Tag wie auch die Nacht zehn Ahn, und da die Tage im Sommer länger und im Winter kürzer sind, gilt das dementsprechend auch für die Ahn. In einer Sommernacht sind die Ahn folglich kürzer, und in einer Winternacht eben länger. Natürlich ist der Tag als Ganzes gesehen dort genauso lang wie in einer der großen Städte.
    Ich blickte auf den Sklaven hinunter.
    »Du siehst nicht gut aus«, stellte ich fest.
    »Mir ist schlecht, Herr.«
    Er hatte ein paar harte Schläge einstecken müssen, soviel stand fest.
    »Sag mir, glaubst du, daß das, was sich hier heute morgen abgespielt hat, unerklärlich ist?«
    »Herr?«
    »Daß alles ein Zufall war?« fragte ich.
    »Ich verstehe nicht, Herr.«
    »Das war es nicht«, informierte ich ihn. »Es war mein Plan, daß ich dich jetzt besitze.«
    Er sah mich überrascht an.
    »Du wurdest verführt«, fuhr ich fort. »Du wurdest in eine kompromittierende Lage gebracht, in eine Situation, die dich letztlich zu meinem Sklaven machen sollte.«
    Milo schluchzte leise.
    »Die Sklavin handelte natürlich auf meinen Befehl.«
    Er warf Lavinia einen Blick zu.
    »Hast du die Erlaubnis erhalten, sie anzusehen?«
    Schnell sah er zur Seite.
    »Du darfst sie ansehen«, ließ ich ihn wissen. Sofort starrte er sie entsetzt an.
    »Darf ich sprechen?« bat er.
    »Ja.«
    »Liegt dir etwas an mir?« fragte er Lavinia.
    Ich schüttelte den Kopf. »Sie hat keine Sprecherlaubnis erhalten.«
    Lavinia sah mich flehend an, ihre Unterlippe bebte. Ich würde ihr die Erlaubnis später geben.
    »Sie ist hübsch, nicht wahr?« fragte ich.
    »Ja, Herr«, sagte Milo niedergeschlagen.
    »Sie ist eine Verführungssklavin.«
    Lavinia schluchzte auf und schüttelte den Kopf. Eine Träne lief ihr die Wange hinunter.
    »Das sollte dich nicht stören«, sagte ich zu Milo. »Falls ich mich nicht irre, hast du selbst oft genug die Rolle eines Verführungssklaven gespielt. Sicherlich ist es nur gerecht, daß sich das Blatt nun einmal gewendet hat, daß du es jetzt bist, der sich sozusagen im Netz wiederfindet.«
    Er konnte den Blick nicht von Lavinia wenden. »Sie hat auf Befehl gehandelt?« flüsterte er.
    »Natürlich.«
    Er stöhnte auf.
    »Und ist das nicht ein herrlicher Witz?« fragte ich. »Denn warst nicht du es, der als Verführungssklave überhaupt erst dafür gesorgt hat, daß ihr kleiner hübscher Hals jetzt von einem Kragen geschmückt wird? Ist es da nicht gerecht, daß ich sie als Sklavin dazu benutzte, dich zu erwerben?«
    »Ja, Herr«, sagte er tonlos.
    »Zweifellos findet sie ihren Triumph großartig und amüsant.«
    »Bitte, Herr, darf ich sprechen«, bettelte Lavinia.
    »Nein.«
    Sie schluchzte.
    »Du hast gute Arbeit geleistet, meine hübsche kleine Verführerin.«
    »Bitte, Herr!« bettelte sie.
    »Nein!«
    »Ich hatte gehofft, daß dir etwas an mir liegt«, sagte da Milo.
    Sie warf gequält den Kopf zurück.
    »Ich hatte gehofft, daß dir etwas an mir liegt«, wiederholte er. »Ich habe dich nie vergessen können.«
    Lavinia warf ihm einen fassungslosen Blick zu.
    »Sie war so zärtlich, schien so hilflos zu sein«, sagte er.
    »Jemand wie du, der Bühnenerfahrung hat, muß doch so etwas verstehen können.«
    »Sie war leidenschaftlich«, beharrte er.
    »Hoffentlich«, erwiderte ich. »Sie ist eine Sklavin, als solche ist sie dazu ausgebildet worden, leidenschaftlich zu sein.«
    Lavinia weinte leise vor sich hin.
    Milo ließ den Kopf hängen. »Ich mache dir keinen Vorwurf«, sagte er. »Du mußt tun, was dir dein Herr befiehlt.«
    Ich mußte ein Lächeln unterdrücken. »Ihr seid jetzt beide mein Eigentum«, sagte ich dann.
    Sie starrten mich an.
    »Und ich erwarte, daß er sich gut auf deine Disziplin auswirkt«, sagte ich zu Lavinia. »Solltest du nicht zufriedenstellend sein, überlasse ich dich vielleicht ihm.«
    »Ja, Herr!« sagte sie. »Leg mich in Ketten und überlasse mich ihm. Er soll mit mir machen, was er will!«
    Bei dem Gedanken, wieviel Macht er unvermutet über diese Schönheit hatte, stöhnte Milo auf.
    »Andererseits weiß ich noch nicht,

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