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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Cosianer in Arer Uniformen. Cos hatte viele Söldner aus seinen Diensten entlassen oder sie zu den Einheiten der Hilfswächter verlegt. Den Großteil aller heiklen Tätigkeiten, Aufgaben, die möglicherweise Groll hervorriefen, unter Umständen sogar Widerstand erregten, überließ man den Hilfswächtern. Falls nötig, konnte man sich von ihren Handlungen distanzieren oder einige ihrer Einheiten als öffentliche Geste der Beschwichtigung auflösen. Schließlich sind solche Einheiten immer schwer zu kontrollieren.
    In dieser Vorgehensweise sah ich einen weiteren Beweis dafür, daß Myron oder seine Berater sich an den Prinzipien und Praktiken Dietrichs von Tarnburg orientierten. Ein ähnliches Manöver, das Dietrich jedoch niemals anwandte – jedenfalls nicht meines Wissens nach –, besteht darin, solche Streitkräfte aus dem Abschaum der betreffenden Stadt zu rekrutieren, sich ihre Abneigung und ihren Haß auf die erfolgreicheren Teile der Bürgerschaft zunutze zu machen, um eine eitle, mißtrauische und gnadenlose Truppe zu schaffen. Diese Truppe kann man später wieder zur Freude der anderen Bürger auflösen oder sogar vernichten, die dann ihre Eroberer als ihre Beschützer ansehen werden, ohne zu begreifen, daß die weniger Glücklichen ihrer Gemeinschaft zuerst benutzt und dann geopfert wurden.
    »Nein«, sagte Talena. »Die nicht.«
    Oben auf der Plattform vor dem Podest legte ein Wächter der Frau, die vor Talena stand, das Büßergewand wieder um die Schultern. Er tat es voller Ehrerbietung. Die Frau zitterte. Ein anderer Wächter führte sie schnell zum hinteren Teil der Plattform und dort die breite Rampe hinunter. Sie würde nach Hause zurückkehren.
    »Talena, nein!« rief ein Mann aus der Menge.
    Talena drehte hoheitsvoll den Kopf in seine Richtung.
    »Sei still«, zischte ihm sein Nachbar zu.
    »Heil Talena!« rief ein Mann, der unmittelbar hinter ihm stand. Sofort stimmten andere in den Ruf ein.
    Die Ubara wandte ihre Aufmerksamkeit wieder ihren Pflichten zu. Auf eine Geste hin führte ein Wächter die nächste Frau in einem weißen Gewand heran; sie ließ die lange Reihe hinter sich, die sich über die Plattform und die kleine Seitenrampe hinunter bis zur anderen Platzseite erstreckte, wo sie dann in der Straße des Tores verschwand. Von meinem Standpunkt aus konnte ich ihr Ende nicht sehen.
    »Lady Tuta Thassolonia«, las ein Schriftgelehrter vor.
    Lady Tuta ließ ihr Gewand von den Schultern gleiten und stellte sich vor ihre Ubara. Dann kniete sie nieder.
    Männer stöhnten auf.
    Sie ließ sich auf die Fersen sinken, spreizte die Beine, drückte das Kreuz durch, nahm das Kinn hoch und legte die Handflächen auf die Oberschenkel.
    »Es sieht so aus, als seist du eine Sklavin«, sagte Talena.
    »Ich bin schon immer eine Sklavin gewesen, Herrin«, sagte Lady Tuta.
    Talena wandte sich an einen ihrer Ratgeber, und sie sprachen leise miteinander.
    »Mein Kind, bist du eine legale Sklavin?« fragte einer der Ratgeber, ein Rechtsgelehrter.
    »Nein, Herr.«
    »Dann bist du legal gesehen eine freie Frau?«
    »Ja, Herr.«
    »Dann hat ja alles seine Ordnung«, sagte der Rechtsgelehrte zu Talena.
    »Du gehörst zu den Auserwählten«, sagte die Ubara großmütig.
    »Danke, Herrin«, sagte die Frau.
    Die Menge begrüßte die Entscheidung der Ubara mit Jubel. Ein anderer der Berater, der Kleidung nach ein Cosianer, wandte sich an Talena und sprach zu ihr, wobei er den Mund mit der Hand bedeckte. Talena nickte, und er wandte sich an die Frau auf den Knien.
    »Steh auf«, sagte er freundlich, »und sprich uns nicht als Herr und Herrin an.«
    Tuta stand auf.
    »Möchtest du, bevor du dich zu deinen Schwestern dort unten in der Kette gesellst, uns als freie Frau etwas sagen?«
    »Heil, Talena!« rief sie. »Ruhm und Ehre für Talena!«
    Der Ruf wurde von Hunderten Kehlen aufgenommen. Dann nahm man Tuta beiseite, um ihr die Handschellen anzulegen und sie zu den anderen zu bringen.
    Ich reihte sie in die Sklavinnenkette ein, genau wie die nächste und die übernächste Frau.
    »Sie nicht«, sagte Talena zu der Frau, die vor ihr entblößt wurde. Wie bereits erwähnt standen mehrere Schriftgelehrte auf dem Podest. Listen wurden geführt und eingesehen. Auf einer Liste standen die Namen der Frauen in der Reihenfolge, in der sie die Plattform betraten. Von dieser Liste verkündete der Schriftgelehrte die Namen. Auf einer weiteren Liste wurden Talenas Urteile niedergeschrieben. Die wichtigsten Listen schienen jedoch die

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