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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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auf den Tisch liegend.
    »Oliver?«
    »Oliver und Bernd haben ihm ihren Vater übergeben«, Harry klopfte mit den Fingern auf die Tischplatte.
    »Hör auf, Harry, das kannst du bei den anderen machen, mich machst du damit nicht nervös«, konterte Toni.
    »Ist ja gut. Wer hat sonst noch den Transport überwacht?«
    »Nur ich.«
    »Simon kannst du die kompletten Videos überprüfen?«, fragte Hamp.
    »Glaubt ihr mir nicht?«, fragte Toni.
    »Doch, aber es können ja andere Beweise auf den Videos sein, du bist ja nicht die ganze Zeit dort. Du bleibst noch in der Zelle«, Hamp klopfte Toni beruhigend auf die Schulter.
    Simon machte sich auf den Weg. Hamps Handy klingelte und er sah auf das Display.
    »Robert möchtest du Simon nicht begleiten?«, fragte Hamp und lächelte.
    »Nein, ich habe Wichtigeres zu tun«, sagte Robert mit gespieltem Lächeln.
    »Ja«, er hörte gespannt zu und seine Schritte wurden schneller.
    »Ab ins Finanzzentrum«, er lief in den anderen Trakt und winkte die anderen herbei.
    »Es ist ja nicht so, dass wir heute wenig Gelaufen sind, meine Muskeln sind mittlerweile aus Stahl«, Robert humpelte und rieb sich die Beine.
     
    Ausgelaugt folgten sie Hamp durch die unzähligen Korridore. Diesen Trakt kannte Maja nicht. Er unterschied sich nicht wesentlich von den anderen. Außer, dass er mit Fotos von Städten aus Deutschland dekoriert und farblich aufgemotzt war. Die Türen aus dunklem marmorierten Holzfurnier.
    »Was willst du hier?«, fragte Harry.
    »Frank sagte, er hat was gefunden«, Hamp flog durch Flure und blieb vor einer Tür mit einer dicken drei stehen, bis alle aufgeschlossen hatten.
    »Frank, was hast du?«, er überflog ein Blatt mit Zahlen und Daten.
    »Wo ist Fäller?«
    »Keine Ahnung, als ich ihm das zeigte, ist er verschwunden.«
    »Was steht drauf?«, Harry versuchte zu lesen, was da stand.
    »Frank du kommst mit, wo sind die anderen?«, fragte er.
    »Ich versteh das nicht Hamp, was bedeuten diese Zahlen?«, fragte Harry.
    »Alle die da stehen haben Geld von Fäller bekommen.«
    »Wofür?«
    »Das will ich jetzt herausfinden, wir müssen zum Labor«, er lächelte Robert an, der atemlos am Rahmen lehnte.
    »Wer hat Geld bekommen?«, fragte Maja und Hamp eilte mit Frank voraus.
    »Hier«, er gab ihr die Liste und kratzte sich seine blonden Stoppeln, dann folgte er Hamp.
    »Mary, Stan, hier stehen einige Namen«, sie drehte sich zu Robert und zog ihn mit sich.
    »Ich halte das nicht aus, ich brauche eine Pause Maja«, Robert setzte sich auf einen Stuhl.
    »Mehr Sport würde helfen, Robert, jetzt komm«, sie ging vor.
    »Sport, dafür habe ich keine Zeit«, er trottete atemlos hinterher.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er völlig außer Atem bei Maja und Hamp an.
    »Ich - brauche eine Pause, ich bin heute schon zweihundert Kilometer gelaufen«, keuchte Robert.
    »Ich kann dir ein Bett besorgen«, man sah Hamp die Freude an.
    »Wieso rückt keiner von euch mit der Wahrheit raus, wofür werdet ihr bezahlt«, wiederholte Harry mit lauter Stimme.
    »Zum Schweigen«, brach Stan die Stille.
    »Was hast du verschwiegen?«, fragte Hamp interessiert.
    »Ich musste mit ansehen, wie mein Bruder mit Tabletten vollgestopft wurde«, seine Stimme klang dünn.
    »Was«, Hamp sackte auf den Stuhl.
    »Mike hat sich nicht das Leben genommen«, er stockte.
    »Das weiß ich auch, wieso du?«
    »David hat mich erpresst, ich musste zusehen, meine Kinder konnte ich auf dem laufenden Video beobachten. Ramona war auch bei ihnen. Sie spielten im Garten und ein Sanjo wartete auf sein Kommando.«
    »Das ist nicht dein ernst, wie hätte er dem Sanjo das mitteilen können«, fragte Harry ungeniert.
    »Der Sanjo war mit einem Mikro verbunden. Ramona konnte ihn nicht sehen, aber ich konnte ihn sehen. Er starrte die ganze Zeit auf mich und die Kinder. Ihm lief schon der Sabber aus dem Maul. Ich hatte keine Wahl Hamp. Deswegen sind wir nach England, weit weg von hier. Das ist auch der Grund, warum ich nicht kommen wollte zur Feier. Ich wusste, dass David und Fäller planten, alle umzubringen«, er sah keinen an.
    »Was ist mit euch?«, Hamp sah Mary an.
    »Ich hatte was mit Darel«, diesmal lachte sie nicht.
    »Darel?«, der ist verschweißt mit Chris, das weiß jeder«, Harry stockte.
    »David hat uns erwischt, als wir in der Küche«, sie brach ab.
    »Wo ist Darel?«, fragte Hamp.
    »Keine Ahnung, vielleicht bei Chris, ihr geht es nicht gut«, sagte Sandra und legte das Buch zur Seite.
    »Und Fäller?«, Harry

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