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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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Maja.
    »Sagte ich doch, im Forschungslabor«, sagte er und betrat einen kleinen Raum mit Schubladenschränken.
    »Wo arbeitet Toni?«, fragte sie.
    »Am Ende des Korridors«, er suchte die Schubladen durch.
    Der Vorraum ähnelte dem der Elternlabore. Vielleicht befanden sich hier zwanzig Laborräume. Auszeichnungen von Darel hingen an den Wänden und der Boden weiß gefliest.
    Maja las die Auszeichnungen und ging von Wand zu Wand weiter durch den Gang.
    Er wurde für die Erfindung der Ĕyes ausgezeichnet, stand da auf goldenen Lettern.
    »Du hast viele Auszeichnungen«, sagte Maja anerkennend.
    »Papier ist geduldig«, sage er.
    »Darf man sehen, woran du gerade arbeitest?«, fragte sie neugierig.
    »Das ist genau hinter der Tür, wo du gerade vorstehst«, sagte er.
    »Darf ich eintreten?«, fragte sie freundlich.
    »Nur zu«, er holte sie ein.
    »Na, süße? Überrascht«, sagte eine bekannte männliche Stimme, als sie die Tür öffnete.
    »David?«

Kapitel 31
     
    »Mary, was hast du mit David zu tun, ich frage das jetzt zum letzten Mal«, sagte Harry und seine Fingerklopfmasche beeindruckte sie.
    »David hat Lebensmittel bekommen, mehr war da nicht«, ihre Falten vermehrten sich beim Lächeln.
    »Du hast die Catering-Brüder angerufen und ihnen den Auftrag erteilt. Wer hat sie dir empfohlen?«, fragte Harry und klopfte weiter.
    »David hat sie mir empfohlen. Ich sollte ihnen den Auftrag erteilen, obwohl es bessere Services gab.«
    »Wieso hast du uns nie was davon erzählt?, fragte Hamp.
    »Du kennst David nicht, wenn der wütend wird, dreht der durch. Fäller hatte sich Mal gegen ihn gestellt, wir mussten uns mit ihm besprechen, da hat er ihn vor unseren Augen geschlagen. Fäller wollte aussteigen, er sagte mir später, ich stecke schon zu tief drin.«
    »Warst du auch dabei Stan?«, fragte Hamp.
    »Nein, ich war in England, ich war nie auf einem Treffen«, sagte er.
    »Stimmt, Stan war nie dabei. David, Fäller und ich.«
    »Wir kommen nicht weiter, wir laufen im Kreis«, sagte Paul.
    »Sperr sie ein, aber weit genug von den anderen«, sagte Hamp.
    Hamp eilte in den Vorraum und setzte sich zu Robert, Simon und Toni an den Tisch. Paul brachte Mary in einem geschlossenen Raum.
     
    »Zwölf Uhr durch, ich brauche Kaffee«, er stand auf und betätigte die Maschine.
    »Mache mir bitte auch einen«, Robert lächelte.
    »Maja du auch?«, fragte Hamp und suchte sie.
    »Sie ist mit Artus rauchen«, sagte Robert.
    »Jetzt ist Jagd bei den Sanjos, das schließt unsere Stadt nicht aus«, sagte Hamp.
    »Ich habe sie eben mit Artus noch reden gehört«, sagte Robert.
    »Sie redet mit dem Hund?«, fragte Simon.
    »Ja, Maja redet viel mit Artus«, sagte Robert.
    »Der gibt keine Widerworte«, Hamp grinste Robert an und stellte ihm den Kaffee hin.
    »Wie lange ist sie da draußen?«, fragte Hamp und ging zur Terrassentür.
    »Seitdem Mary verhört wurde«, sagte Robert und trank seinen Kaffee.
    »Die ganze Zeit?«, er ging hinaus und suchte sie.
    »Maja?«, er stellte die Spots an, damit er sie besser sehen konnte.
    »Robert, wenn sie verschleppt wurde, bring ich dich um.«
    »Sie wollte allein sein, du kennst Maja nicht, dann geht sie eine rauchen«, sagte Robert.
    »Maja?«, Hamp eilte durch die Gänge und Beete.
    »Kommt, wir suchen mit«, sagte Harry und suchte in der anderen Richtung.
    »Wo ist sie lang gegangen?«, fragte Hamp.
    »Sie war hier vor der Tür und ist darunter gegangen, dann habe ich sie nicht mehr gesehen«, Robert folgte Hamp.
    Sie verteilten sich und durchquerten den ganzen Park. Die Pflanzen warfen riesige monströse Schatten. Einige Stellen konnte man im Dunkeln nicht durchsuchen.
    »Wenn Maja allein sein will, dann will sie verdammt noch mal allein sein. Sie macht da keine Kompromisse. Sie ist erwachsen«, sagte Robert.
    »Sie ist weg Robert. Wir suchen drinnen weiter«, Hamp fegte voran und Robert hinkte hinterher.
    »Hast du Maja gesehen?«, fragte Hamp Sandra, die angestrengt las.
    »Nein, hier war niemand, außer ihr«, sagte Sandra.
    »Sie war draußen, rauchen. Ist dir etwas ungewöhnlich vorgekommen, hat mit dir jemand gesprochen, seit wir zum Verhörtrakt gingen?«, Hamp sah sie eindringlich an.
    »Nein, niemand Hamp«, sie stand auf und ging auf ihn zu.
    »Wahrscheinlich hat David sie geholt«, sagte Hamp und sackte auf einen Stuhl.
    »Oh mein Gott«, sagte Sandra.
    »Hamp, ich muss dir noch was sagen«, Simon sah ihn ernst an.
    »Was noch?«, er resignierte.
    »Davids Messer war nicht mit

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