Gotterbarme (German Edition)
gab ihr ein Taschentuch.
»Dasselbe habe ich eben mit Robert diskutiert, ich weiß, dass er unschuldig ist, aber ich bin immer noch wütend auf ihn«, sie schluchzte ins Taschentuch.
»Ich wäre auch wütend, wenn mir das passiert wäre«, gestand Sandra.
»Ich wurde da hineingezogen und alle haben mich belogen«, sagte sie mit zitternder Stimme.
»Es tut mir leid Maja, dass du keine Wahl hattest«, sie rieb ihre Hand.
»Sehr geehrte Gäste ich bitte um ihre Aufmerksamkeit, wir werden die Preise vergeben«, sagte Stan, der die Rede übernommen hatte.
»Maja sollen wir fahren«, fragte Robert, der sich dazusetzte.
»Nein«, sie hörte wie Hamp, Toni und alle anderen Preise erhielten«, und sah zu Sandra.
»Ich muss auch nach oben, wartest du?«, fragte Sandra und Maja nickte.
»Paul hat alle Stimmzettel gezählt und gewonnen hat? - Toni -«, er übergab den Umschlag.
»Das kann nicht sein, ich bin überwältigt«, er umarmte Stan und Hamp.
»Toni hat den Preis«, sagte Robert, der in Majas aschfahles Gesicht sah.
»Mich interessiert das alles nicht mehr. Mich holt die Vergangenheit wieder ein Robert«, sie starrte auf die Bühne.
»Du bist tief verletzt, aber wie du schon sagtest, können sie nichts dafür«, er lächelte.
»Besorge uns, noch etwas zu trinken«, sagte sie, mittlerweile wieder nüchterner.
»Willst du das wirklich? Es haut dich um«, sagte er und eilte Richtung Bar.
Der Saal grölte und alle klatschten, Maja konnte sich nicht aufraffen, daran teilzunehmen. Sie suchte Robert, der sich mit einer attraktiven Bardame austauschte. Die Gäste drängelten sich um das Podest und die Tische waren frei, sodass Maja den ganzen hinteren Saal für sich hatte.
»Meine Blume«, er schenkte ihr Armand de Brignac Gold ein.
»Gute Wahl«, sagte sie und nahm einen Schluck aus dem Glas.
»Knauserig sind die nicht. Wieso tust du dir das an?«, fragte er und wurde von der auflösenden Menge angerempelt.
»Ich weiß nicht, schmeckt hervorragend«, sie trank das Glas aus.
»Darf ich?«, fragte Hamp.
»Selbstverständlich, das ist dein Fest«, sagte sie mit einem gekonnten Augenaufschlag.
»Sehr hübsch«, sagte er.
»Maja, gefällt ihnen unser Fest«, fragte eine ihr unbekannte Frau.
»Maja, das ist meine Frau Fiona«, Paul reichte ihr die Hand.
»Hallo Paul, ich weiß nicht, ich fühle mich hier nicht wohl«, sagte sie.
»Hallo Maja«, Fäller setzte sich mit Lydia neben Hamp.
»Oh da kommt die ganze Bande, setzt euch«, sie strahlte alle an.
»Ich finde das wirklich ein gelungenes Fest«, sagte Harry und stellte Maja Anni vor.
»Dass ich gewinne, das ist wirklich überwältigend«, sagte Toni, sein Gesicht legte sich in traurige Falten, als er Maja ansah.
Du hast es wirklich verdient«, lallte Maja und lächelte.
»Dass das Fest so schnell organisiert wurde, Mary ist immer noch beschäftigt«, sagte Harry um die Stimmung aufzuheitern.
»Der beste Champagner und göttliches Essen«, Maja kicherte und blickte Hamp an.
»Vorzüglich«, sagte Stan und lächelte.
»Es ist doch eine Wohltat, hier mit so vielen netten ehrlichen Menschen hier zu sitzen«, Maja strahlte und zog die Worte spielerisch in die Länge.
»Was ist los«, fragte Paul, der den Stimmungswandel bemerkte.
»Hat man es dir auch nicht erzählt, ich wurde von Darel Hauser vergewaltigt. Darauf trinken wir«, sie stand auf und erhob das Glas.
»Maja bitte«, sagte Stan.
»Das wusste ich nicht«, sagte Paul und sah sie an.
»Mir ist auch wirklich zum Feiern. Dazu kommen noch Todesängste und Verletzungen«, lallte sie und leerte das Glas.
»Sie hat recht, wir hätten die Feier wirklich an einem anderen Tag machen sollen«, Hamp erhob sich und stieß mit ihr an.
»Ich wusste es auch nicht, ich war weggetreten«, sagte Fäller und sah zu Maja.
»Maja, es ist wirklich unverzeihlich«, sagte Harry.
»Ich konnte ihm wenigstens noch eins Auswischen«, sagte Lydia.
»Lydia, alle Achtung, so ein zartes Wesen und im Innern doch so groß«, Maja schenkte ihr Champagner ein und stieß mit ihr an.
»Maja, du hättest den Preis gewinnen müssen«, sagte Simon und nahm sich ebenfalls ein Glas.
»Ich habe euch gesagt, dass wir nicht so weit gehen dürfen«, sagte Sandra.
»Prost auf den Gewinner«, sie kippte leicht zur Seite, doch Robert hielt sie fest.
»Ich hab sie«, er sah Hamp an und lächelte.
»Robert, wenn ich dich nicht hätte, dann wäre ich hier ganz allein«, sie küsste ihn auf den Mund.
»Am besten beenden wir das
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