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Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
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Lewis. Und dieser Kerl bei ihr ist vermutlich ihr Exmann. Das sind die beiden, von denen ich Ihnen erzählt habe. Offenbar verfolgen sie die gleiche Spur wie wir. Sie hat dieselben Informationen wie ich und ist anscheinend auch zu derselben Schlussfolgerung gelangt.«
    »Aber hat sie die Silberne Schriftrolle gefunden?«, fragte Hoxton. »Nur darum geht es.«
    »Weiß ich doch nicht!«, gab Baverstock zurück. »Gehen wir hin und finden es raus.«
    Ohne ein Wort zu sagen, marschierten Hoxton und Dexter weiter durch den Tunnel in Richtung der beiden Stimmen. Dabei zog Hoxton eine kleine halbautomatische Pistole aus seiner Tasche.
     
    »War es das, Angela?«, wollte Bronson wissen.
    »Jedenfalls war es irgendetwas. Bleib stehen, ich will nur kurz überprüfen, ob sich noch etwas anderes in diesem Loch befindet.« Sie machte eine kurze Pause. »Nein«, sagte sie dann. »Und es ist auch nicht wirklich eine Höhle, sondern eher ein kleiner Felsvorsprung.«
    Hastig kletterte sie von Bronsons Schultern herunter und sprang auf den Boden des Tunnels.
    »Der Gegenstand ist ungefähr hier gelandet«, erklärte Bronson und richtete den Strahl seiner Taschenlampe auf eine Stelle im Wasser.
     
    »Gut«, sagte jemand. Im selben Moment flammten zwei Taschenlampen auf. Ihre Strahlen leuchteten Bronson und Angela direkt ins Gesicht und blendeten sie.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«, fuhr Angela auf.
    Statt einer Antwort hörten sie das unverkennbare metallische Klicken, als der Schlitten einer automatischen Pistole zurückgezogen wurde, um die Waffe durchzuladen.
    »Stell dich hinter mich, Angela«, sagte Bronson.
    »Sehr ritterlich«, höhnte die Stimme. »Aber wenn Sie nicht augenblicklich hier verschwinden, sind Sie beide tot. Sie haben fünf Sekunden Zeit.«
    »Wir …«, setzte Angela an, brach jedoch ab, als Bronson ihren Arm packte und sie rückwärts in den Tunnel hineinzog.
    »Komm, Angela«, drängte Bronson. »Wir machen, dass wir hier wegkommen.«
     
    Hoxton wartete, bis Bronson und Angela sich in Richtung Shiloah-Teich entfernt hatten und im Dunkel des Tunnels verschwunden waren.
    »Also gut«, sagte er, nachdem das Platschen ihrer Schritte vollkommen verklungen war, drehte er sich zu Dexter um und steckte seine Pistole ein. Er richtete den Strahl seiner Taschenlampe auf die dunkle Wasseroberfläche. »Die beiden haben gesagt, es wäre dorthin gefallen, also finden Sie heraus, worum es sich gehandelt hat!«
    »Ich?«, fragte Dexter.
    »Sonst ist hier doch niemand, oder? Ich passe auf und sorge dafür, dass die beiden nicht überraschend zurückkommen.«
    Dexter murrte leise, reichte dann seine Taschenlampe Hoxton, holte tief Luft und bückte sich.
    Sein Kopf verschwand unter Wasser, als er mit den Händen den Boden des Tunnels abtastete. Nach ein paar Sekunden tauchte er wieder auf, einen runden Gegenstand in den Händen.
    »Was? Was ist es?«, fragte Baverstock, der sich zu seinen beiden Gefährten gesellt hatte, ungeduldig.
    Hoxton richtete den Strahl der Taschenlampe auf den Gegenstand und fluchte leise vor sich hin. Dexter hielt nur einen runden Stein von etwa zehn Zentimetern Durchmesser in der Hand.
    »Ist das alles?«
    »Jedenfalls alles, was ich auf dem Boden finden konnte«, gab Dexter zurück, »aber ich sehe noch einmal nach.«
    Er drückte Hoxton den Stein in die Hand und tauchte erneut unter.
    »Mehr liegt da unten nicht«, erklärte Dexter ein paar Sekunden später, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte und das Wasser aus seinem Haar schüttelte.
    Hoxton leuchtete mit der Lampe umher und richtete ihren Strahl dann auf denselben Vorsprung, den Bronson entdeckt hatte. »Der Stein muss von da oben heruntergefallen sein«, spekulierte er. Seine Stimme klang verbittert. »Himmel, was für ein Reinfall. Ich habe wirklich gedacht, wir hätten es gefunden. Vermutlich hat dieser Stein seit einer Million Jahren auf diesem blöden Vorsprung gelegen. Also dann, gehen wir weiter.«
     
    Bronson und Angela traten am Shiloah-Teich aus dem dunklen Gang und blinzelten in dem hellen Sonnenlicht. Der Gang durch den Hiskija-Tunnel hatte länger als eine Stunde gedauert, aber den letzten Teil hatten sie so schnell sie konnten zurückgelegt. Sie wussten nicht, wer die bewaffneten Männer hinter ihnen waren oder was sie wollten. Und sie standen immer noch mit leeren Händen da, bis auf den kleinen, wasserdichten Beutel mit den Taschenlampenbatterien.
    Der Teich lag in einem rechteckigen Hof zwischen einigen alten

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