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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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bin damit ...“
    Eunice nickte wissend. „Das kann nur Schicksal sein. Ganz eindeutig. Das Schicksal hat euch beide wieder zusammengeführt, um euch eine zweite Chance zu geben.“
    Gracie würde lieber nackt auf einem Ameisenhaufen festgekettet werden, als jemals wieder in ihrem Leben etwas mit Riley Whitefield zu tun zu haben. Auf weitere Demütigungen konnte sie verzichten. Und er würde bestimmt auch einiges darum geben, ihr niemals wieder zu begegnen.
    „Das ist nett, dass Sie das denken. Aber ich glaube nicht...“
    „Vielleicht mag er dich immer noch“, unterbrach Eunice sie.
    Gracie lachte. „Mrs. Baxter, ich war das Grauen für ihn! Selbst heute noch würde er schreiend davonrennen, wenn er mich zu Gesicht bekäme!“ Und wer konnte es ihm verdenken?
    „Manchmal muss man einem Mann einen kleinen Schubs geben.“
    „Und manchmal muss man einen Mann auch in Ruhe lassen.
    Und genau das hatte sie vor. Kein Hinterherlaufen mehr. Im Gegenteil, sie würde sämtliche Veranstaltungen meiden, auf denen sie Riley begegnen könnte. Und falls sie doch zufällig aufeinandertreffen sollten, würde sie sich ihm gegenüber kühl, distanziert und höflich geben. Wer weiß, vielleicht würde sie ihn nicht einmal erkennen. Und was immer sie damals auch für Riley empfunden hatte – dieses Gefühl gab es nicht mehr. Aus und vorbei. Sie war schon lange über ihn weg.
    Außerdem war sie inzwischen eine andere. Kultiviert. Reif. Garantiert keine Stalkerin mehr.
    „Was war los?“, fragte Vivian, als Gracie endlich wieder in der Landonschen Küche erschien. „Hat dir Mrs. Baxter ein Gespräch aufgezwungen?“
    „Oh ja.“ Gracie legte die Zeitung auf die Anrichte und nahm einen großen Schluck Kaffee aus ihrer Tasse. „Ich sag’s dir. Es kommt mir vor, als hätte ich die Stadt erst vor vierzehn Tagen verlassen, nicht vor vierzehn Jahren.“
    „Alte Menschen haben ein anderes Verhältnis zur Zeit“, stellte Vivian fest und schüttelte ihre rotblonde Lockenpracht. Sie gähnte. „Außerdem stehen sie viel zu früh auf. Mom hat auch schon vor sieben das Haus verlassen.“
    „Hat sie nicht was von einer besonderen Schnäppchen-Aktion im Laden erzählt?“ Gracie setzte sich auf einen Barhocker und stellte ihre Tasse ab. „Bei der du helfen solltest?“
    „Ich weiß, ich weiß.“ Vivian streckte sich. „Ich bin selbst schuld. Was suche ich mir auch ein Brautkleid für dreitausend Dollar aus? Ich hatte die Wahl zwischen: mein Budget mit dem Kleid total zu überziehen und dafür meinen Gästen nichts zu essen anbieten zu können oder Sklavendienste zu tun.“ Sie grinste. „Immerhin bekomme ich eine grandiose Hochzeitstorte gratis.“
    „Hast du ein Glück.“
    Als Schwester der Braut hatte Gracie angeboten, für die Feier eines ihrer Tortenmeisterwerke beizusteuern. Ein schneller Blick auf den Wandkalender verriet ihr, dass die Hochzeit in genau fünf Wochen stattfinden sollte. Wäre sie schlauer gewesen, hätte sie sich bis kurz vor der Hochzeit ferngehalten, wäre erst in letzter Minute mit der Torte aufgetaucht, hätte nett mit den anderen gefeiert und wäre dann sofort wieder verschwunden. Doch die hektischen Anrufe ihrer Mutter und ihrer Schwestern Vivian und Alexis hatten bei Gracie Gewissensbisse hervorgerufen. Also hatte sie sich breitschlagen lassen, schon früher zu kommen und bei der Hochzeitsplanung zu helfen.
    Zur Belohnung durfte sie nun alle vorbestellten Torten in einem seltsamen Ofen backen, dem sie nicht so recht traute. Und dann wurde sie auch noch von alten Damen gequält, die unbedingt immer noch über Gracies längst vergangenes, fragwürdiges Liebesleben reden mussten.
    „Schön ist anders“, murmelte Gracie vor sich hin.
    Vivian grinste. „Hat Mrs. Baxter vielleicht erwähnt, dass Riley Whitefield wieder in der Stadt ist?“
    Gracie warf ihr einen wütenden Blick zu. „Wolltest du nicht gehen?“
    Lachend lief Vivian die Treppe hoch.
    Gracie sah zu, wie ihre Schwester oben verschwand, dann schnappte sie sich die Zeitung und freute sich auf einen geruhsamen Morgen. Am Nachmittag würde sie in das kleine Haus umziehen, das sie für ihren sechswöchigen Aufenthalt in der Stadt gemietet hatte. Aber bis dahin konnte sie es ruhig angehen lassen.
    Leider riss in diesem Moment jemand die hintere Eingangstür auf.
    „Oh, gut. Du bist schon auf.“ Gracies drei Jahre ältere Schwester Alexis kam herein und sah sich um. „Wo ist Vivian?
    „Sie macht sich fertig, um in den Haushaltswarenladen zu

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