Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Grauen im Pentagon

Grauen im Pentagon

Titel: Grauen im Pentagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
plötzlich nicht mehr so sicher, daß ich die Zombies stoppen konnte. Irgend etwas gefiel mir nicht. Aus diesem Grunde drängte ich meine Begleiter zur Eile. Li Mai hatte ihre Schuhe ausgezogen, damit sie beim Laufen nicht zurückfiel. Sie hielt sich an meiner Seite, streckte den freien Arm aus und dirigierte auch.
    Das Mädchen kannte eine Abkürzung. Wir trafen dann wieder neben dem Restaurant im Foyer des Hotels ein, und eigentlich hatte ich erwartet, die Zombies nebst ihrem Anführer zu sehen. Sie waren nicht da.
    Das gab es doch nicht!
    Schwer atmend blieben wir stehen, besorgt und neugierig beobachtet vom Personal des Ladens. Suko lief bis zum Eingang vor und schaute hinaus in den Garten. Er kam wesentlich langsamer zurück, hob die Schultern und brauchte nichts zu sagen.
    Ich wandte mich an einen der Portiers. »Hören Sie, Mister, wir suchen Mr. Rushmore und seine Mitarbeiter. Sie müssen hier gewesen sein. Die Konferenz ist beendet.«
    Der Mann nickte. »Das waren sie auch.«
    »Ja und?«
    »Nichts und, Sir. Sie sind wieder gegangen.«
    »Aber draußen…«
    Meine Stimme war laut geworden. Der Portier legte mißbilligend die Stirn in Falten. »Nicht doch, Sir. Lassen Sie es mich erklären. Mr. Rushmore bestand darauf, daß wir den Lift anhielten. Er ist mit seinen Mitarbeitern hineingestiegen.«
    Mir fiel ein Stein vom Herzen. »Sie sind auf ihre Zimmer gefahren.«
    Die Enttäuschung folgte nach dem Steinfall. »Wo denken Sie hin, Sir. Mr. Rushmore und seine Mitarbeiter nahmen den Weg in die Tiefgarage, wo auch ihre Fahrzeuge stehen…«
    Suko, Li Mai und ich schauten uns an. »Warum haben Sie uns das nicht gesagt?« fragte ich die Eurasierin.
    »Das wußte ich nicht. Rushmore muß sich erst im letzten Augenblick entschieden haben. Ich war die letzte Zeit nicht bei ihm.« Sie schüttelte den Kopf und begann zu weinen.
    Suko stand schon bei den Aufzügen. Natürlich war keiner oben. Bis wir ihn hochgeholt hatten, verging Zeit. Das Hotelpersonal konnte sich nur wundern. Man sagte aber nichts. Als sich die Lifttüren schlossen, sahen wir noch ihre erstaunten Gesichter.
    Abwärts!
    Es dauerte alles viel zu lange. In der Tiefgarage herrschte das richtige Grusellicht. Die Luft war furchtbar. Sic stand nicht nur heiß und schwül zwischen den Mauern und Pfosten, sie stank auch noch nach Abgasen oder schlecht verbranntem Öl.
    Frische Abgase lagen in der Luft.
    Suko hatte sie ebenfalls geschnuppert. »Ich glaube, John, wir sind zu spät gekommen.« Ohne meine Antwort abzuwarten, lief er dem Ausgang entgegen.
    Auf halber Strecke der Rampe verhielt er seinen Schritt. Er schaute den Rest der Auffahrt hoch, hob die Schultern und kam zurück. Seine Bewegungen wirkten resignierend.
    »Nichts?« fragte ich.
    »Ich habe einen Wagen gesehen, der in ziemlicher Eahrt davonstob. Nicht einmal das Fabrikat habe ich erkannt.«
    »Es war ein Mercedes!« flüsterte Li Mai. »Die hohen Angestellten bei uns fahren diese Autos.«
    »Wie viele Wagen waren es?«
    »Fünf.«
    »Dann haben sie sich wirklich gut verteilen können.« Ich ballte die rechte Hand zur Faust und hämmerte wütend auf meine linke Handfläche.
    »Verdammt, damit habe ich nicht gerechnet.«
    »Jedenfalls sind sie verschwunden«, sagte Suko.
    »Und wo könnten sie hingefahren sein?« Mit dieser Trage wandte ich mich an Li Mai.
    »Ich… ich weiß es wohl nicht.«
    »Tatsächlich?«
    Li Mai schaute mich aus flammenden Augen an. »Nein, Mister. Rushmore hat mich nicht in alles eingeweiht.«
    »Sie müssen ein Ziel haben, das nicht erst seit heute feststeht«, erklärte ich. »Überlegen Sie, Li Mai. Hat er mit Ihnen über diesen Tag gesprochen?«
    »Nicht direkt.«
    »Sondern?«
    »Er redete stets von einem großen Ziel. Er will herrschen, er will noch mehr Macht. Und erging davon aus, daß er sie auch bekommen kann. Die Mächtigen der Welt würden vor ihm zittern, wenn sein Plan gelingt. Alles sieht so aus, als würde er recht bekommen.«
    »Und wie sieht das im einzelnen aus?«
    »Darüber hat er sich nicht ausgelassen.«
    Suko fragte jetzt. »Er kann nicht einfach ins Blaue hineinplanen. Er muß Verbindungen gehabt haben. Unterstützung durch irgendwelche Personen, die an maßgeblicher Stelle sitzen und ihm den Weg ebnen konnten. Denken Sie nach.«
    Li Mais Augen weiteten sich. »Ja, da gibt es jemand, mit dem er oft zusammen war.«
    »Wer?«
    »General Rushmore, sein Bruder!«
    Suko und ich starrten uns an. Wir schwitzten beide, aber jetzt noch stärker. »General

Weitere Kostenlose Bücher