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Grauen im Pentagon

Grauen im Pentagon

Titel: Grauen im Pentagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rushmore. »Du hättest dich anders entscheiden sollen, du Held.«
    Er lachte noch einmal, spie dann zu Boden, steckte die Pistole ein und straffte sich.
    Ja, er hatte es geschafft. Ein Traum war fast in Erfüllung gegangen. Schon immer hatte er sich gewünscht, Herrscher im Pentagon zu sein. Diesem Ziel stand kaum noch ein Hindernis im Wege.
    Aufrecht gehend verließ der General das Büro und schritt auch in der gleichen Haltung durch das Vorzimmer. Selbst draußen im Flur änderte er sie nicht.
    Die Büros waren tatsächlich schallisoliert. Jedenfalls waren die Schüsse von keinem Wachtposten vernommen worden, so konnte auch niemand unangenehme Fragen stellen.
    Bevor der General einen der Fahrstühle betrat, richtete er seine Uniform, zupfte sie an einigen Stellen zurecht und rückte auch den Knoten der Krawatte gerade.
    Mit dem Lift ließ er sich in die große Halle des Erdgeschosses schießen, wo die Wachtposten respektvoll grüßten, als sie den hohen Offizier erkannten.
    Die Gedanken des Mannes lasen sie nicht. Sie ahnten auch nicht, daß er sich bei seinem Gruß über sie lustig machte und sie auch schon als Zombies sah.
    Der General verließ das klimatisierte Gebäude. Draußen packte ihn die Hitze. Sie war einfach furchtbar. Die Staaten und besonders der mittlere Westen erlebten eine Hitzewelle wie lange nicht mehr. Die Temperaturen jagten in rekordverdächtige Höhen, und am schlimmsten war es in Städten wie Washington. Dort litten die Bewohner besonders stark unter der brütenden Glut.
    Auch der General geriet sehr schnell ins Schwitzen, als er die paar Schritte zum Parkplatz ging, wo sein klimatisierter Wagen stand. Es war sein Privatfahrzeug, ein Mercedes der S-Klasse.
    Lautlos glitt der Wagen über die breiten Straßen des Pentagon-Geländes. Über den grauen Fahrbahnen flimmerte der Dunst. Es waren nicht viele Autos unterwegs. Der General fuhr auf eines der großen Tore zu und hielt an, als zwei Wachtposten ihm in den Weg traten und grüßten.
    Jeder mußte seine Legitimation vorzeigen, auch der General.
    »In Ordnung, Sir, Sie können passieren.«
    »Da wäre noch etwas«, sprach der General aus dem Fenster heraus.
    »Ich werde gleich zurückkommen, allerdings nicht allein. Ich bringe eine Besuchergruppe mit.«
    »Ist sie angemeldet worden, Sir?«
    »Ja, schauen Sie auf Ihrem Schirm nach.«
    Der zweite verschwand und war schnell wieder aus der Wachbaracke zurück.
    »Das geht in Ordnung, General. Wann ungefähr werden Sie hier erscheinen?«
    »Es wird nicht länger als zwei Stunden dauern!«
    »Gute Fahrt, General!«
    Gitter und Tor fuhren zur Seite. Rushmore fuhr hindurch, er verließ das Gelände und befand sich bald auf einer der breiten Zufahrtsstraßen. Erst jetzt änderte er sein Benehmen. Er lehnte sich im Sitz zurück, riß den Mund auf und gab ein gänsehauterzeugendes Gelächter von sich. Es war ja alles so einfach, fast kinderleicht. Man brauchte nur die richtigen Leute an der richtigen Stelle zu haben.
    Im Rückspiegel sah er das Pentagon. »Bald«, flüsterte er, »bald komme ich zurück. Dann gehört es mir. Nur mir! Dann bin ich der Herr!«
    Er trat das Gaspedal durch. Der Wagen machte einen regelrechten Bocksprung. Rushmore mußte sich beeilen, wenn er den Treffpunkt noch rechtzeitig erreichen wollte…
    ***
    Durch einige Gestalten rann ein Zucken, als hätten sie mehrere Stromstöße hintereinander bekommen. Andere wiederum, es waren die, die mit ihren Gesichtern auf der Platte lagen, hoben wie im Zeitlupentempo ihre Arme, stemmten die Hände flach auf die Platte und versuchten so, sich in die Höhe zu stemmen.
    Es fiel ihnen schwer. Noch fehlte ihnen die Kraft, aber die würde kommen, das wußte ich. Suko ebenfalls. Nur Li Mai reagierte völlig anders, verschreckt und fast panikhaft.
    »Das kann doch nicht sein. Die Toten — sie… sie leben ja!«
    »Haben Sie das nicht selbst gesagt? Wollte Ihr Chef nicht den Tod überwinden?«
    Sie nickte und schaute gleichzeitig durch die Scheibe. Aber sie drückte dabei ihren Körper zurück, als wollte sie im nächsten Augenblick davonlaufen.
    Ich wollte wissen, wie weit die Wesen gingen. Ob sie es tatsächlich aus eigener Kraft schafften, den Raum zu verlassen. Die große Tür lag auf der anderen Seite und uns gegenüber.
    Ein Zombie stand schon. Was heißt stehen? Es war mehr ein Schwanken, er drehte sich auch, blieb sogar auf den Beinen und wankte auf die Tür zu. Bevor er sie erreichte, stolperte er über seine eigenen Beine und fiel

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