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Grauen im Single-Club

Grauen im Single-Club

Titel: Grauen im Single-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich will wieder reden können.
    Er riss die Flasche aus dem Eiskübel und setzte die Öffnung gegen seine Lippen. Das teure Zeug sprudelte hervor. Er trank nicht alles, was aus der Öffnung drang. Es umschäumte seinen Mund und rann auch über das Kinn hinweg.
    Sehr schnell konnte er nicht mehr trinken. Die Kohlensäure machte ihm schon zu schaffen. Er setzte die Flasche wieder ab und stellte sie neben den Kübel.
    In der Zwischenzeit hatten die beiden Nackten ihr Ziel erreicht. Sie standen dicht vor dem Tisch, und Ruby schaute zu ihnen hoch.
    »Nun, was haltet ihr von ihm?«
    »Mittelklasse«, erklärte Sally.
    Die Blonde nickte.
    »Nehmen wir ihn trotzdem?«
    Sally kicherte. »Sicher, Ruby. Wir holen ihn uns. Aussehen spielt keine Rolle. Wichtig sind die inneren Werte.«
    Die drei Frauen konnten nach dieser Antwort nicht mehr an sich halten und mussten lachen.
    Nur Fielding war nicht nach Lachen zumute. Er wollte nicht, dass die drei Nutten ihren Spaß mit ihm hatten. So hatte er sich die Nacht auch nicht vorgestellt. Es war ihm einzig und allein um Ruby gegangen und nicht noch um ihre Freundinnen.
    Bisher hatten sie ihn kaum angefasst, und das sollte auch so bleiben. Er stand auf und ärgerte sich, dass dies zu hastig geschehen war, denn er geriet leicht ins Taumeln.
    Sally tippte ihn an.
    Er fiel wieder zurück auf die Couch und sah das kalte Lächeln der Dunkelhäutigen.
    Fielding durfte man nicht als dumm ansehen. Er war wieder in der Lage, seinen Verstand zu gebrauchen, und der sagte ihm eindeutig, dass er in der Klemme saß.
    Diese drei Frauen wollten mehr von ihm, als einfach nur irgendwelche Spielchen machen. Da standen bestimmte Pläne dahinter, die er leider nicht durchschaute. Er konnte sich nur auf seinen gesunden Menschenverstand und auf sein Gefühl verlassen, beides schlug zur negativen Seite hin aus, und das war nicht gut.
    Der Entschluss stand fest. Er musste ihn nur noch in die Tat umsetzen. Mit einer schwungvollen Bewegung stand er wieder auf, und diesmal klappte es. Kein Schwindel erfasste ihn.
    »Ich werde gehen!«, erklärte er den Frauen. »Ich werde von hier verschwinden, und niemand wird mich daran hindern. Ich werde mich auch nicht bei Black beschweren. Vergessen wir die Sache, und so war es auch nicht ausgemacht.«
    »Bist du sicher, Süßer?« Ruby hatte die Frage gestellt. Dabei war sie ebenfalls aufgestanden.
    Er blickte sie an. »Ich bin mir sicher.«
    Ruby lachte.
    Sally tat es ihr nach.
    Auch Nicole beherrschte sich nicht mehr.
    Die drei verschiedenen Arten zu lachen vereinigten sich zu einer Kakophonie, die den Ohren des Mannes alles andere als gut tat. Schon jetzt fühlte er sich wie ein Gefangener, der von einem akustischen Käfig umgeben war. Und ihm wurde bewusst, dass er allein gegen die Gegnerinnen stand und es verdammt schwer haben würde.
    Er musste den Ring aufbrechen. Er würde weglaufen, und er würde auch irgendwo eine Tür finden, die ihm die Freiheit brachte. Nur weg von diesen Teufelsweibern.
    Sie lachten noch immer. Und mitten in ihrem Spaß schlug die dunkelhäutige Sally zu.
    Ein kurzer trockener Hieb erreichte den Nacken des Mannes. Er war gezielt geschlagen worden, und der Mann hatte für einen Moment das Gefühl, als wäre in seinem Nacken eine strahlende Schmerzbombe explodiert. Dass ihm seine Beine weich wurden, dagegen konnte er nichts tun, und auch nichts dagegen, dass sich die Gesichter der Frauen verzerrten und auseinander liefen, wobei er noch spitze Zähne sah.
    Zu seinem Glück sackte Fielding auch nach hinten und landete auf der weichen Couch.
    Was in den folgenden Minuten mit ihm passierte, bekam er nicht mehr mit...
    ***
    Einen derartigen Zustand hatte Jason Fielding noch nie zuvor erlebt. Er wusste nicht, ob er wach war oder irgendwo am Rand der Bewusstlosigkeit schwamm. Alles hatte sich verändert. Von einem Wahrnehmungsvermögen konnte er kaum sprechen.
    Trotzdem spürte er etwas.
    Mit ihm geschah etwas.
    Er bekam es nicht auf die Reihe, was da los war. Er spürte Hände an seinem Körper. Er hörte auch ein Lachen und dann kichernde Stimmen, als man sich über ihn unterhielt.
    Er bekam nur Fragmente mit, aber er hörte schon, dass man sich über gewisse Dinge seines Körpers amüsierte.
    Ihm war alles egal. Er wollte nur so schnell wie möglich raus aus seiner Lage.
    Dann versandeten die Stimmen. Kurz danach wurde ihm etwas Kaltes ins Gesicht geschüttet. Es war der Champagner, der jetzt einen anderen Weg nahm. Nur wenig floss in seinen Mund.

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