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Grauen im Single-Club

Grauen im Single-Club

Titel: Grauen im Single-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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leicht verkrampft.
    »Danke, John. Ich bin wohl nicht schnell genug gewesen und etwas aus der Übung.«
    »Vergiss es. Jetzt wissen wir allerdings, dass wir nicht grundlos hier erschienen sind.«
    »Genau.« Jane tupfte an ihrer Wunde. »Dann sollten wir Justine Abbitte leisten.«
    Ich schaute die Detektivin etwas verwundert an. »Okay, sie hat uns auf die Spur gebracht. Aber was weiß sie wirklich?«
    »Kann ich dir nicht sagen. Ich habe dir nur das gesagt, was ich auch von ihr wusste.«
    »Dann hält sie sich bedeckt.«
    Jane zuckte die Achseln. »Kann durchaus sein. Aber da werden wir sie noch fragen können.«
    »Klar. Nur...« Ich unterbrach mich selbst und merkte, wie ein Adrenalinstoß durch meinen Körper huschte. Siedend heiß war mir etwas eingefallen, an das ich schon früher hätte denken müssen.
    Jane Collins war meine Veränderung aufgefallen. »Was ist los mit dir?«, fragte sie.
    »Gordon Black, verdammt.« Ich schlug mir gegen die Stirn. »Er ist derjenige, der...« Weiter sprach ich nicht. Dafür eilte ich mit schnellen, aber lautlosen Schritten zur Tür. Wenn er nicht ganz taub gewesen war, dann hatte er die Schüsse hören müssen, und ich war gespannt darauf, wie er reagieren würde oder ob er schon reagiert hatte.
    An der Tür blieb ich für einen Moment stehen und lauschte. Dahinter lag das offizielle Sarglager, das wir durchsucht hatten, als Black telefoniert hatte.
    Zu hören war nichts.
    Blitzartig riss ich die Tür auf. Die Schwelle war frei. Ich sprang in den anderen Raum hinein und sah ihn laufen. Er hatte wohl bisher an der Tür gelauscht und sich nicht getraut, sie zu öffnen. Jetzt rannte die dürre Gestalt weg, und in ihrer Kleidung kam sie mir für einen Moment vor wie ein Totengräber, der sich seine Särge selbst aussuchte.
    Ich rief ihm erst gar nichts nach, sondern nahm sofort die Verfolgung auf. Im Büro erwischte ich ihn. Da wollte er sich mit einem Hechtsprung auf den Schreibtisch werfen, um an das Telefon zu gelangen, aber seine Gestalt ruckte wieder hoch, als er mich in seiner Nähe sah.
    Ich bekam ihn zu packen und schleuderte ihn gegen einen Aktenschrank, der stark anfing zu wackeln.
    Black breitete augenblicklich seine Arme aus, um zu dokumentieren, dass er keinen Widerstand leisten wollte. Genau das wollte ich ihm nicht geraten haben.
    »Sie können sich setzen.«
    »W... was?«
    Ich deutete auf den Lederstuhl hinter dem Schreibtisch, auf dem zahlreiche Papiere lagen.
    »Und dann?«
    »Setzen Sie sich!«
    Mein scharfer Ton reichte aus. Er nickte und ging mit zitternden Schritten zu seinem Platz.
    Jetzt tauchte auch Jane Collins auf. Ihr war es zu dunkel. Sie schaltete das Licht ein, das die Schatten vertrieb, denn durch das schmale Fenster drang nur wenig Helligkeit.
    »Ich habe die Tür von innen abgeschlossen. Es wird uns bestimmt niemand stören.«
    »Sehr gut, Jane.«
    Allmählich beruhigten wir uns. Mit diesem plötzlichen Kampf hatten wir nicht gerechnet. Der Schock erfolgte immer ein wenig später, aber auch das bekamen wir in den Griff.
    Die Lampe unter der Decke war nicht eben ein Quell der Helligkeit. Wenn unser Freund Black arbeiten wollte, musste er die Schreibtischleuchte einschalten. So aber saß er in der trüben gelben Brühe und wusste nicht, wohin er schauen sollte. Das berühmte schlechte Gewissen war ihm anzusehen.
    Er schwitzte. Das Gesicht glänzte wie die berühmte Speckschwarte. Selbst die dicken Augenbrauen hatten Mühe, die Tropfen abzufangen.
    »Tja«, sagte ich. »Alles deutete darauf hin, dass Sie in der Klemme stecken, Mr. Black.«
    Der Bestatter presste die Lippen zusammen. Er wollte auf stur schalten. Dann schaute er auf seine Hände, die zu Fäusten geballt waren. Dieser Haltung konnte man entnehmen, dass er sich uns gegenüber nicht eben kooperativ zeigen würde.
    Ich wollte mehr von seiner Taktik erfahren und wartete deshalb mit weiteren Fragen ab. Auch Jane Collins hielt den Mund, was mir natürlich sehr entgegenkam.
    Tatsächlich, Black fing sich wieder. Vor seiner Antwort duckte er sich leicht und verengte die Augen.
    »Es ist ungeheuerlich, was Sie hier getan haben. Sie sind in mein Geschäft eingedrungen. Sie haben...«
    »Einen Grund gehabt!«, vollendete ich den Satz.
    »Ach ja? Sucht man sich so seine Särge aus, indem man andere Räume durchschnüffelt?«
    »Im Prinzip nicht«, gab ich zu.
    »Eben!« Er bekam Oberwasser. »Sie haben mich hier geleimt. Sie sind einfach eingedrungen. Ich werde mir überlegen, ob ich Sie nicht

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