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Grauen im Single-Club

Grauen im Single-Club

Titel: Grauen im Single-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wasserfläche schlug, die ihm im ersten Moment sogar hart vorkam. Einen Augenblick später schlugen die Wellen über ihm zusammen...
    ***
    Der nackte Mann sank in die Tiefe und dem Grund des Pools entgegen. Als er die Fliesen berührte, riss er die Augen auf und kam sich vor wie in einer Welt aus blauem Glas.
    Er hatte zu seinem Glück kurz vor dem Eintauchen die Luft angehalten, so bekam er damit keine Probleme und würde es für eine Weile unter Wasser aushalten können.
    Genau das wollte er nicht. Es gab nur die Chance, zum Beckenrand zu schwimmen und dort wieder aus dem Pool zu klettern – falls man es zuließ. Er war allein, die Frauen waren zu dritt. Sie konnten sich strategisch gut aufbauen und ihm bei seinen Versuchen immer wieder zurück ins Wasser stoßen. Nicht sie würden im Laufe der Zeit erlahmen, sondern er. Letztendlich würde er in diesem Pool ersaufen wie eine Ratte.
    Die Luft wurde ihm knapp. Er stieß sich mit den Füßen ab und durchbrach nach einer Schwimmbewegung die Oberfläche. Da er nur wenig Haare besaß, brauchte er auch keine aus dem Gesicht zu streichen, um etwas zu sehen. Er musste nur abwarten, bis ihm das Wasser aus dem Gesicht gelaufen war und ihn nicht mehr störte.
    Fielding war nie ein guter Schwimmer gewesen. Das merkte er auch jetzt, als er mit leicht hektischen Bewegungen mehr paddelte als schwamm. Dabei musste er sich noch umschauen, und es war genau das eingetreten, was er erwartet hatte.
    Die drei nackten Frauen umstanden den Pool an verschiedenen Stellen in leicht gebückter Haltung, um seinen Bemühungen in der Mitte des Wasser zuzuschauen.
    Glücklicherweise hielten sie keine Stangen in den Händen, mit denen sie ihn beim Herausklettern immer wieder zurückstoßen konnten. Aber auch so würde es schwer genug werden.
    Fielding drückte seinen Kopf zurück und schaute gegen die Decke. Das Wasser war in Bewegung geraten, und an der Decke malte sich das Spiel der Wellen als zittriges Muster ab.
    Wohin zuerst? Wo war eine freie Stelle? Die gab es zur Genüge. Nur würden sie von den Nackten sicherlich schnell geschlossen, wenn er darauf zuschwamm.
    Er tat es noch nicht. Stattdessen schrie er seine Frage gegen die Decke und erlebte auch den Widerhall.
    »Verdammt, was wollt ihr denn von mir? Was habe ich euch denn getan? Sagt es!«
    »Dich wollen wir! Dich, nur dich!«
    Sie hatten es zu dritt gerufen und durch die Lautstärke der Stimmen für ein mehrmaliges Echo gesorgt.
    »Warum? Was soll ich?«
    Lachen war die Antwort, während Fielding Wasser trat und so auf der Stelle blieb.
    »Ich... ich... meine... wollt ihr denn Geld? Mehr Geld? Okay, sagt es mir. Ich kann es euch geben.«
    »Er ist ein Dreckskerl«, sagte Sally.
    »Genau!«, bestätigte Ruby.
    »Er kann nur an den Mammon denken.« Nicole hatte den Satz voller Wut geschrien.
    »Aber er irrt sich!«
    Sie lachten wieder, und Fielding, dem allmählich die Kräfte ausgingen, wusste sich keinen Rat mehr. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was sie von ihm wollten, und an das Allerschlimmste wollte er gar nicht denken.
    Trotzdem stellte er sich vor, wie es wohl war, wenn ein Mensch ertrank. Ob er wahnsinnige Qualen zunächst erleiden musste, oder ob er einfach hinein in den Tod glitt und in dessen schwarze Welten, aus denen es keine Rückkehr mehr gab.
    Plötzlich war er weg!
    Das Wasser schlug über ihm zusammen. Er hatte vergessen, sich zu bewegen und auch den Mund nicht geschlossen, der sich mit dem Wasser des Pools füllte.
    Seine Schwimmbewegungen unter Wasser glichen denen eines Frosches. Nur sehr mühsam kam er wieder hoch, schnappte nach Luft und schüttelte dabei den Kopf, um das Wasser aus seinem Gesicht zu schleudern. Erst danach gelang ihm wieder der normale Blick, und er sah, dass sich die Szenerie verändert hatte.
    Die drei Frauen waren noch da. Leider, aber sie hatten ihre Positionen verändert. Sie standen jetzt in leicht gebückter Haltung am Rand und schauten ihm entgegen.
    »Bist du schwach?«, rief Ruby.
    Jason gab keine Antwort. Wellen schwappten über seinen Mund und hinderten ihn beim Sprechen.
    »Komm her zu uns!«
    Es war die Aufforderung, die er nicht überhören konnte. Aber sollte er wirklich zu ihnen schwimmen?
    Er konnte wählen zwischen Hölle und Verdammnis.
    Beides war gleich schlimm.
    »Oder willst du ertrinken?«, rief Sally.
    »Nein!«
    »Dann los, wir holen dich raus.«
    Er musste ihnen vertrauen. Egal, was sie mit ihm anstellten. So kraulte er auf den Beckenrand zu und

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