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Grauen im Single-Club

Grauen im Single-Club

Titel: Grauen im Single-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vampirin Sally Cato!
    ***
    Genau dies war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich mich am richtigen Ort aufhielt. Der Eindruck, gegen eine Wand gelaufen zu sein, verging sehr schnell. Ich rechnete zudem damit, mich getäuscht zu haben, aber auch das war nicht drin. Nach einem zweiten Blick stand noch mehr fest, dass es sich bei der Frau um Sally handelte.
    Sally Cato!
    Ich saß wirklich wie eingefroren auf meinem Sitz. Das Blut rauschte im Kopf. Ich wollte eigentlich nicht das glauben, was ich mit den eigenen Augen sah.
    Aber es blieb dabei!
    Das war Sally Cato!
    Wieso hielt sich die Blutsaugerin mit der dunklen Haut hier auf? Das wollte mir nicht in den Sinn. Sie war eine der Personen, die sich in der Hexen- und Vampirwelt versteckt hielten, wo auch Will Mallmann seinen Unterschlupf gefunden hatte und darauf wartete, wieder in seine normale Vampirwelt zurückkehren zu können, was ihm in der nächsten Zeit zumindest nur schwerlich gelingen würde, da der Schwarze Tod dabei war, diese Welt umzufunktionieren.
    Gehörte Sally Cato zum Club?
    Klar, davon musste ich ausgehen. Wir hatten zwei Vampire bei Gordon Black gefunden, und diese Männer waren nicht grundlos zu Blutsaugern geworden. Jemand musste dafür gesorgt haben, und so konnte ich mir vorstellen, dass es Sally Cato gewesen war und vielleicht auch ihre beiden Freundinnen, die neben ihr standen.
    Sie kannte ich nicht. Ich sah, dass eine von ihnen blond war. Das Haar der anderen war etwas dunkler, aber längst nicht so schwarz wie das von Sally Cato.
    Sie trug eine sehr enge rote Hose, die nur unterhalb der Waden leicht ausgestellt war. Als Oberteil ein kurzes Top aus dünnem, weißem Stoff. Es endete über dem Nabel und schwang bei jedem Schritt leicht hin und her, ebenso wie die Brüste unter dem dünnen Stoff.
    Ich sah es deshalb gut, weil sie auf mich zukam, denn sie hatte mich entdeckt. Ihre beiden Freundinnen blieben zurück. Ob sie auch Vampire waren, wusste ich nicht, konnte es mir allerdings gut vorstellen.
    Der Zeitpunkt ihres Auftritts war hervorragend getimt. Eigentlich hatte ich Jane Collins nachgehen wollen. Das konnte ich jetzt vergessen, denn Sally Cato freute sich schon darauf, mich in Beschlag zu nehmen, das entnahm ich ihrem breiten Lächeln.
    Sie brauchte noch einen langen Schritt, um meinen Tisch zu erreichen. Eine Hand legte sich auf die Lehne eines freien Stuhls. Ihre Finger standen dabei über, und so sah ich die in verschiedenen Rotstufungen lackierten Nägel.
    Sie behielt ihr Lächeln. »So sieht man sich wieder, John.«
    »Ja. Damit habe ich auch nicht gerechnet.«
    »Darf ich mich setzen?«
    Auch wenn ich abgelehnt hätte, sie hätte es trotzdem getan, stellte sich den Stuhl zurecht, auf dem auch Linus Black gesessen hatte, und nahm Platz...
    ***
    Darius Winter und Suko hatten beide Glück gehabt, dass sie nicht aufgehalten worden waren. Man kannte Winter hier, und wer mit ihm zusammen ging, erregte kein Misstrauen.
    Trotzdem waren sie auf der Hut gewesen und hatten sich mehr im Hintergrund gehalten, bis sie zu einer Tür kamen, die Winter durch einen Klinkendruck öffnete.
    Es gab nicht weit entfernt noch eine zweite Tür. Sie allerdings führte zu den Toiletten, und dort wollten beide nicht hin.
    Vor ihnen lag ein Gang.
    Nicht düster und von schlichten Backsteinwänden eingefriedet, nein, man wusste genau, was man den Gästen des Clubs schuldig war. Man schritt durch eine indirekte Beleuchtung, deren Farbe sich nach jedem Meter änderte und von einem weichen Weiß in ein sanftes Blau überging.
    Bilder hingen an den Wänden. Ihre Motive passten zum Ziel. Sie alle hatten etwas mit Wasser zu tun und waren in weichen Aquarellfarben gemalt worden.
    Nixen, die sich umarmt hielten, als sie aus dem Wasser stiegen. Auf anderen Bildern waren sie dann damit beschäftigt, einen Mann zu verwöhnen, und wer das sah, der konnte sich vorstellen, was ihn wenig später für Freuden erwarteten.
    Die Tür am Ende des Gangs bestand aus zwei Hälften. Das bläuliche Licht fiel gegen das Glas, sodass es wie aufgeweicht wirkte oder fast wie eine Wasserfläche.
    Nur etwas störte diesen Gesamteindruck. Jemand hatte ein Pappschild an der Tür befestigt und mit schwarzer Farbe ›CLOSED‹ darauf geschrieben.
    »Wie gehabt«, sagte Darius Winter.
    »Und was schlagen Sie vor?«
    Der Maler lachte. »Wir wollen zunächst mal feststellen, ob der Zugang tatsächlich geschlossen ist.«
    »Glauben Sie an einen Bluff?«
    »Möglich ist alles.«
    Suko ließ

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